Hallo,
zunächst der Haltbarkeitstest der ersten SiO Probe in "Rohrfrei" Lauge.
Nach 4 min löst sich das Alu....
... während der geschützte Teil bei dieser geringen Konzentration auch nach 12 Stunden noch intakt ist.
weiter geht's mit der Dokumentation des nächsten SiO/SiO2 Versuches.
Folgendes wurde zusätzlich verwendet:
- Sauerstoff ala Kurt im Luftballon
- Thermometer im SiO Verdampfer
Zunächst ein Bild vom Verdampfer
Etwas SiO vom letzten Versuch ist noch drin, vorsichtshalber wird gewogen
Die Anlage im Betrieb. Verdampdungsdauer ca 7 min, dann werden die Klemmen im inneren zu heiss.
Im Detail:
Das gelbe Voltmeter im Vordergrund ist die Anzeige des Druck-Messgerätes (ca 2.5E-4mBar)
Weiter hinten die Anzeige des Thermometers (Thermoelement Typ K, aktuell 38mV, das sind gut 900°C)
Der Thermofühler ist an der Unterseite angebracht und misst zu wenig.
Das nächste mal kommt er in die Schachtel, auf die Gefahr hin, dass er das unter SiO Einfluss nicht überlebt.
Der O2 Einlass ist anders als der von Kurt aufgebaut.
Oben im T-Stück, nach dem Absperr-Ventil, geht der Sauerstoff durch eine enge Kanüle.
Seitlich wird ein Teil davon mit einer extra Vakuumpumpe abgesaugt.
Der Rest geht unten durch eine dicke Kanüle in die Kammer.
Regulierung erfolgt im Moment durch das Knicken des Absaug-Schlauches.
Das funktioniert schon mal gut genug, sodas dieser Knick im Schlauch durch ein vermünftiges Ventil ersetzt werden kann.
Die Kanülen sind jeweils durch dicken Gummi gestochen und zwischen den Flanschen eingeklemmt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Visuell muss man zweimal hinschauen um einen Unterschied zu bemerken.
Gegen einen weissen Hintergrund und unterbelichtet fotografiert ist die Trennlinie aber zu sehen.
Die Schicht ist nach meinen Abschätzungen ca 60-70nm dick.
Das ist noch über Faktor 2x zu dünn.
Deshalb auch keine Farben.
Wieder ein Test zur Haltbarkeit.
Dieses mal eine schwache Säure
Oben im Bild der Alu-Teil.
Unten der SiO2 geschützte Teil.
Gegen Zitrone sind allerdings beide immun.
Interessant ist das unterschiedliche Breitlaufen. Es war beides mal die gleiche Menge (2 Tropfen)
Der Saft hatte sich auf dem SiO2 Teil nach einer Stunde auf die halbe Fläche verteilt, während der Fleck auf dem Alu sich nicht weiter Vergrößerte.
So, die nächste Baustelle wird die Konstruktion eines ernsthaften Verdampfers mit definierten Abstrahl-Eigenschaften.
Dann sehe ich gute Chancen die Schichtdicke anhand der farbigen Ringe an der Kammerwand in situ abzuschätzen.
Diese Methode wird langfristig keinen Schwingquarz ersetzen, aber davor gibt es noch andere Probleme zu lösen.
Viele Grüße
Kai