Beiträge von Gerd-2 im Thema „CaF2 APO Bino Selbstschliff“

    Hallo Nikolas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich lüfte dann mal das Geheimnis um das Design...


    335.92 LLF2
    219,53 CaF2 (beide Seiten)
    880,54 N-FK5


    Die Dicke der Gläser ist quasi egal, ich hab in der Mitte mit 5/12,5/5 gerechnet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sehr schönes Design.
    Aber stimmt denn die 5mm Dicke für die beiden Partnergläser?
    Das erscheint mir a recht wenig und b ergibt sich bei 5mm eine etwas ungünstigere Lage der Schnittweiten was man dann natürlich auch am Polystrehl merkt.
    Ja bezüglich Feldkorrektur und auch sphärischer Korrektur ist der Einfluss der Dicke recht gering.
    Bezüglich Farbkorrektur aber schon zu spüren.
    Bei 5mm komme ich mit deinen Daten auf Polystrehl 0,978.
    Ich hab mein Design mit 8mm dicken Partnergläsern gerechnet.
    Verwende ich auch bei Deinen Daten 8mm dicke Partnergläser ergibt sich eine optimale Lage der Schrittweiten und der Polystrehl steigt auf 0,989.
    Ich vermute daher das du hier auch mit 8mm gearbeitet hattest und nicht mit 5mmm.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Gläser hatte ich noch zu Hause aber der Unterschied zu einem N-BAF10/N-BK10 Design ist rein akademisch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja der Unterschied ist recht klein aber wenn man mit nur 3 Radien auskommen möchte haben die von dir verwendeten Gläser tatsächlich einen kleinen Vorteil.
    Ich hatte ursprünglich auch mit 4 Radien gearbeitet, hatte erst später gelesen dass du ja mit nur 3 Radien auskommst und habe mein Design jetzt natürlich auch noch mal mit 3 Radien gerechnet um einen fairen Vergleich zu haben.
    Es lässt sich das Optimum der sphärischen Korrektur bei deinen wie bei meinen Gläsern nicht exakt auf Grün (555nm legen) wenn man gleichzeitig die Koma im Feld vollständig korrigieren möchte.
    Das Optimum läge dann etwas weiter im Roten.
    Akzeptiert man im Feld eine kleine Koma lässt sich das Optimum in beiden Fällen auf 555nm legen.
    Die Koma im Feld wäre dann aber bei den von mit verwendeten Gläsern ein wenig größer.
    Idealer Weise wird man einen Kompromiss zwischen sphärischer Korrektur und Koma im Feld machen, so wie du es ja auch getan hast.
    Wir reden hier aber natürlich über winzige Fehler und die Diskussion darüber ist wie du schon geschrieben hattest rein akademischer Natur und nicht Praxisrelevant.


    Grüße Gerd

    Hallo Nikolas,


    schönes Projekt das du dir da vorgenommen hast.
    Endlich versucht es auch mal einer mit einem APO.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Design ist bezüglich der Innenradien wirklich bemerkenswert. Da die Dicke quasi egal ist (ein halber cm bei den Linsen bringen irgendwas um 1/20 Lambda Unterschied) bleiben eigentlich nur noch die 2 Radien außen und der eine Innenradius um sphärische Aberration, chromatische Aberration, Gaussfehler, Komafreiheit und bis zu einem gewissen Umfang auch eine Kompensation von Petzval Krümmung und Astigmatismus zu erreichen. Das geht schon nur mit sehr wenigen Glaskombinationen mit 4 Radien ohne Luftspalt, mit 3 Radien muss man meistens R1 recht deutlich asphärisieren. Wenn ich mein Design mit CC auf R1 neu optimiere bleibt sie unter 0,01, ich kann es mir also sparen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja leider ist man hier bei der Wahl der Gläser deutlich eingeschränkt wenn man ohne Asphäre und vor allem mit nur 3 Radien auskommen möchte.
    Wobei eine Asphäre gerade für einen Selbstschliff durchaus eine Option wäre.
    Das Busch Objektiv das es mal für Selbstschleifer gab erforderte ja auch eine Asphäre und das schien da kein Problem zu sein.


    Aber klar wenn man auch mit sphärischen Flächen ein ordentliches Ergebnis schafft ist das natürlich umso besser.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Details gebe ich mal nicht, vielleicht will ja mal einer mit verschiedenen Gläsern rumspielen. Bin mal gespannt ob es Ideen gibt. Kleiner Tipp, beide Gläser sind von Schott, allerdings ist eines obsolet. Es gibt aber auch noch ein aktuelles (allerdings kein "N-" Glas), das notfalls auch geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Triplets arbeite ich auch gerne mit 2 unterschiedlichen Partnergläsern
    Zum CaF2 würde ich N-BAF10 und N-BK10 als Partnergläser verwenden.
    Damit erreicht man auch bei einem Ölgefügten Design bei einem 88/700 eine sehr gute Korrektur der SA höherer Ordnung bei 4 Radien.
    Bei 3 Radien wärs aber auch noch ok.
    Man könnte auch eine minimale Koma im Feld akzeptieren und die SA dafür dann auch bei 3 Radien sehr gut korrigieren.
    Ein Farblängsfehler ist für C-e-F praktisch nicht mehr existent
    Das Design erreicht einen Polystrehl von 0,991.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Fraunhofer-Wert auf der Site ist auch ungewichtet aber nur von F bis C wie bei Achromaten üblich, steht weiter oben auf der Seite. Meiner war von g bis r.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein die Polystrehl Angaben auf der Seite von Vladimir sind alle gewichtet.
    Selbstverständlich auch die für die Achromate.
    Die Grundlage hat er wie folgt angegeben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Both, Strehl values and MTF are calculated by OSLO, based on 25 wavelengths from 440nm to 680nm (10nm increment), weighted for the photopic eye sensitivity,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist auch das Sinnvollste.
    Darüber hinaus verwendet er einen polychromatischen Fokus.
    Von einem ungewichteten Polystrehl halte ich nichts.
    Dieser ist Praxisfern, weder visuell noch fotografisch macht er eine sinnvolle Aussage.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">g ist eigentlich noch recht wichtig, da die Augen dort gerade beim "Nachtsehen" noch sehr empflindlich sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Nachtsehen ist irrelevant da hier das Auflösungsvermögen unserer Augen wesentlich geringer ist!
    Dementsprechend schlechter kann dann auch ein Farbfehler bei AP 0,7 in diesem Modus aufgelöst werden.
    Es ist aber richtig das die klassische C-e-F Korrektur längst nicht optimal ist.
    Das liegt aber nicht am Nachtsehen sondern auch photopisch sollte man weiter ins Blaue gehen da bei F photopisch unsere Augen noch recht empfindlich sind
    Statt F wäre etwas so um die 470nm gut nur gibt es da ja keine FH Linie und g wäre dann schon wieder zu weit so das man hier mit F diesen Kompromiss gemacht hat.


    Heutzutage ist man ja aber längst nicht mehr an die FH Linien gebunden.
    Über die Konstanten der Dispersionsformel lassen sich ja die Brechzahlen zu jeder beliebigen Wellenlänge innerhalb eines recht großen Spektralbereichs mit hinreichender Genauigkeit ermitteln.


    Grüße Gerd