Beiträge von Cleo im Thema „Doppelrefraktor komplett“

    Hallo Jochen,


    danke für die Antwort -
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das Hauptproblem ist nicht der Teleskopseitige Spiegel sonder der Okularseitige, denn der ist für die Feldausleuchtung zuständig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist soweit verständlich, nur ist mir nicht klar, weshalb der Abstand der Teleskoptuben minimal sein muss bzw. was das mit der Vignettierung zu tun hat? Geht es darum, (in Deinem Fall) die Okulare möglichst nah am Tubus zu halten, damit die Vignettierung innerhalb des C8 (Hauptspiegel etc.) möglichst klein ist? Diese Einschränkung hat Thomas ja nicht.


    Danke und viele Grüße


    Holger

    Hallo Thomas,


    sieht sehr gelungen aus, die Montierung. Ich finde das richtig, dass Du da professionelle Hilfe in Anspruch nimmst - man muss nicht alles selbst basteln und oft sind die Kosten geringer als man denkt. Ich arbeite gelegentlich mit einem befreundeten Drechsler zusammen.


    Frage zum Verständnis: minimaler Abstand der Tuben ist doch nur erforderlich, wenn die EMS-Ansätze vignettieren, oder? Wenn deren teleskopseitiger Spiegel (und die Mechanik drumrum) groß genug sind, könnte der Abstand auch größer sein? Was ist im Zweifelsfall die weniger aufwendige Variante, größere EMS oder schmalere Montierung?


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Thomas,


    danke für die zusammenfassenden Worte, damit ist doch alles gesagt... finde ich.


    Den Lowrider-Bino-Dobson könnte man um die Achse parallel zur Einblickrichtung schwenken. Dann könnte man im Zenit bequem beobachten und müsste den Kopf immer weiter zur Seite neigen, je näher man dem Horizont kommt. Wenn man zusätzlich die zwei Hälften soweit in der Höhe gegeneinander versetzt, dass die Okulare für Objekte in 60° Höhe genau horizontal nebeneinanderliegen (statt bei Zenitbeobachtung), kann man von 30-90° Höhe beobachten, ohne den Kopf mehr als 30° neigen zu müssen (hab ich mich jetzt verständlich ausgedrückt??). Naja, ist vielleicht nicht ideal, aber keine Lösung ohne Kompromisse... vermutlich kann man noch optimieren, indem man um irgendeine schief liegende Achse kippt (wie beim normalen Dobson, wenn der OAZ unter 45° zur Höhenachse steht).


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo zusammen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bellatrix</i><br />
    Man kann das hin- und her rechnen wie man will, ein 125mm Bino hat eben nur das Lichsammelvermögen eines vergleichbaren 170mm Teleskops und das Auflösungsvermögen bleibt bei 125mm Öffnung. Vom Preis her aber bekommst Du dafür locker einen 20" Dobson. Also nicht nur ein bisschen mehr Öffnung , sondern viel mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich schlage als Kompromiss den 16Zöller mit Binoansatz vor, das gibt zum gleichen Preis maximale Öffnung auf beide Augen... auch wenn das kein Doppelteleskop im engeren Sinn ist.


    --&gt; Thomas, hab vielen Dank für Deine ausführliche Linksammlung, da werde ich mich mal durchschmökern!


    Zurück zum eigentlichen Thema: ich hab mir die EMS mal genauer angeschaut, weil ich verstehen wollte, warum da mit zwei schiefen Spiegeln ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild rauskommt. Der Schlüssel dazu war Matsumotos Patent von 1981. Da steht drin, dass die Spiegelflächen senkrecht zueinander stehen. Die zwei Spiegel machen also nichts anderes als ein Dachkant- bzw. Amiciprisma. Nur wird es hier so genutzt, dass man die Dachkante gerade nicht trifft und dadurch einen seitlichen Strahlversatz erhält.


    Ich hab die EMS mal mit einem Dobson kombiniert, weil ich den Einblick mit dem Kopf zwischen den Spiegel bei den üblichen Dobson-Binos nur mäßig elegant finde. Das sieht dann so aus und man kann schön von der Seite reinschauen:


    Weniger schön ist, dass man zwei große Fangspiegel mit dem unüblichen Seitenverhältnis von 2:1 braucht. Da hier die hohen Kosten für Binos moniert wurden [:D], habe ich mir angeschaut, ob es nicht auch anders geht. Dachkantprismen kann man schließlich verkippen, wie man mag. Tatsächlich kann man Standard-Fangspiegel verwenden mit 45° Einfallswinkel, wenn man nicht exakt von der Seite (d.h. waagrecht), sondern leicht schräg von unten reinschaut:



    Der Einblick ist ca. 20° von unten. Bei 20" Öffnung gibt das einen schönen Lowrider-Bino-Dobson...


    Soweit mal meine ersten Überlegungen.


    Nachtrag: hab gerade gesehen, dass bei den Links auch ein Bino mit 90° Umlenkung dabei ist, siehe zweites Bild hier. Da sieht man schön die 20° Änderung des Einblicks.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Jochen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin erstaunt und verwundert, dass der thread sich immer mehr zu einem Dialog entwickelt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann schreib ich auch mal was [:)] - ich lese hier sehr gern mit und bin begeistert von dem, was ihr hier zeigt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dennoch scheinen die Vorbehalte oder Ansichten der Art "ein etwas grösseres Monoteleskop ist günstiger und zeigt mir bestimmt mehr" immer noch sehr verbreitet zu sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich glaube nicht, dass es so konkrete Vorbehalte sind. Eher ist die Einstiegshürde einfach zu hoch wegen:
    <ul><li>allgemeiner Reserviertheit gegenüber allem, was irgendwie "anders" ist</li><li>geringer Verbreitung von Doppelteleskopen und fehlender Gelegenheit zum Ausprobieren</li><li>kleinem kommerziellem Angebot</li><li>höherer Einstiegsinvestitionen (und sei es nur der zweite Satz Okulare)</li></ul>
    Als Liegeradfahrer kennt man das alles sehr gut, da treffen diese Punkte allesamt genauso zu. Und auch da gilt: wer eins hat, will nix anderes mehr... Vermutlich lassen sich noch andere vergleichbare Beispiele finden.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann das sogar nachvollziehen, denn als ich noch in der Planungsphase war und alle entsprechenden threads durchgearbeitet habe zweifelte ich auch oft, ob das wohl wirklich alles so ist, wie es die Besitzer beschreiben, zumal der rechnerische Nachweis ja nicht oder kaum zu erbringen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich brauche da keinen rechnerischen Nachweis - ich finde den Vergleich Mond freiäugig mit einem oder zwei Augen schon frappierend und aussagekräftig genug. Und das ist etwas, was jeder wirklich selbst machen kann. Mich habt ihr jedenfalls auch schon infiziert mit den Doppelteleskopen... ich weiß aber noch nicht, wie lange die Inkubationszeit ist. [:D]


    [OT]Übrigens stammen die ersten Liegeräder aus der gleichen Zeit wie auch die ersten Binos[/OT]


    Viele Grüße


    Holger