Beiträge von toM81 im Thema „Grundlegende Vorgehensweise bei DeepSky“

    Hi Simon,


    Wenn du einen tieferen ISO Wert anstrebst, vergiss nicht darauf, dass sich der "Histogramm Buckel" deutlich vom linken Rand abheben muss. Das ist das wichtigste. Einfach 2 mal auf die Taste Info drücken und es zeigt dir das Histogramm an. Niedrige ISO und Bilder die unterbelichtet sind, das ist nichts, meiner Meinung nach. Dann lieber ISO raufstellen.


    mfg.
    Thomas

    Hey Simon,


    Ich kann dir ein paar Tips geben, quasi von Anfänger zu Anfänger:D
    Schau mal hier: http://www.distant-lights.at/tipps_test_iso.htm


    Grundsätzlich ISO so weit runter wie möglich, Belichtungszeit so weit rauf wie möglich.
    Bei niedriger ISO ist anscheinend das Signal-Rauschverhältniss besser, der Dynamikbereich ist grösser. Alles Vorteile.
    ISO200 ist wohl Optimum.


    Du musst erstmal rausfinden wieviel Zeit du belichten kannst, ohne dass die Sterne Striche werden und somit deine Bilder unscharf.
    Was dein Euipment also hergibt. Irgendwann ist da das Limit erreicht. Denn Einnordungsfehler(Bildfelddrehung), Verwindungen wenn du mit Sucher guidest(lässt sich mit OAG lösen), Wind, der Autoguider der ständig mit dem ausbügeln des Schneckenfehlers der Monti beschäftigt ist, setzen irgendwann das Limit.


    Wenn das bei dir 8 Minuten sind, dann musst du im Grunde immer 8min belichten.
    Jetzt musst du nur noch rausfinden bei welcher ISO Einstellung du Hintergrundlimitiert bist.


    Das heisst, wenn du bei ISO400 8min belichtest, muss der Berg im Histogramm mindestens den ersten, besser noch den zweiten Strich überschritten haben am Display der Canon. Wenn du das bei ISO400 nicht hast, dann musst du die ISO erhöhen. Anstonsten saufen dir feine Details im Ausleserauschen ab, das Bild ist also unterbelichtet.


    Bei ISO200 würde ich selber gerne Belichten, aber dann müsste ich 40 Minuten Belichten, das gibt aber mein Equipment nicht her, also muss ich die ISO raufstellen auf ISO400/20 Minuten.


    Bei Mond, Streulicht, muss man diese Werte anpassen. Also Belichtungszeit bleibt gleich, ISO wird runtergestellt. Unter ISO200 würd ich nicht gehen.
    Bei einigen Objekten ist es sinnvoll wenn man unterschiedliche ISO Einstellungen bzw Belichtungszeiten nimmt. Der Orionnebel lässt sich nicht mit einer Belichtungsreihe ablichten ohne dass was ausbrennt.



    mfg.
    Thomas