Beiträge von Cleo im Thema „Schiefspiegler“

    Hallo Kurt,


    könnte gut sein, dass Du mit Deiner Einschätzung richtig liegst...
    Aber ich hatte Ralf so verstanden, dass er es zum Spaß mal ausprobieren will. Die Einstellung finde ich gut und unterstütze ich gern.
    Was besseres als ein Praxisbericht kann uns ja gar nicht passieren.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Beat,


    die Abstände sind auch in der Tabelle angegeben: Spiegelabstand 980 mm wie im Ausgangsdesign, Abstand vom letzten Keil zur Bildebene 286 mm. Ob der Platz für Okularauszug, Zenitspiegel etc. reicht - keine Ahnung. Sphärische Aberration kann man wie immer durch hyperbolische Asphärisierung des Hauptspiegels ausgleichen. Das habe ich nicht mit drin, erschien mir bei der Öffnung nicht zwingend. Die Keile haben bei f/13.7 darauf auch fast keinen Einfluss.


    Insgesamt war es ja erst mal ein Designkonzept, ohne das gleich konkret umsetzen zu wollen. D.h. wollen vielleicht schon, es fehlt eher an der Zeit dafür. Um so mehr freut's mich, wenn sich andere dafür interessieren. Ralfs Yolo habe ich noch nicht mit den Keilen zusammen ausprobiert, erfahrungsgemäß funktioniert das aber bei im wesentlichen unverändertem Kippwinkel der Spiegel.


    Jupiter mit Mondschatten und rotem Fleck hatte ich am 28. April auch im Visier, allerdings nicht im Yolo, sondern im 12"-Dobson mit EQ-Plattform bei 228x. Und später noch den Mars, hast Du den auch erwischt? Ich hab's am nächsten Tag büßen müssen (ich musste um 6 wieder aufstehen), aber es hat sich gelohnt.


    Nachtrag zum Platz für Okularauszug etc.: der Abstand der Keile zur Bildebene ist keine kritische Größe - der kann im Design recht weit variiert werden.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Ralf,


    freut mich, Dein Interesse an dem Keilkorrektor für den Yolo!


    Optimalen Keilwinkel, Position und Orientierung der Keilplatten muss man hinoptimieren - hast Du ein Programm, das das kann? Ansonsten schick mir Dein endgültiges Design, dann schau ich mir das mal an.


    Keile mit einem Winkel von 3° und 2 Zoll Durchmesser gibt es von CVI oder Lambda Research (deutsche Vertretung müsste man rausfinden), oder sicher auch von anderen - die hab ich auf die Schnelle gefunden. Bei Edmund gibt es nur 25 mm Durchmesser, das finde ich zu wenig. Da muss man aber eh erst mal schauen, welcher Winkel am besten passt. Wäre mir ein Vergnügen [:)]


    Nachdem ich jetzt zum ersten Mal in dieser Saison Mars beobachtet habe, wollte ich eh noch Keile bestellen für die Korrektur der atmosphärischen Dispersion, vielleicht können wir uns da auch zusammentun.


    Ich hab die von Dir gebaute Spannfassung mal angeschaut - die sieht nicht aus, wie wenn Du dringend eine Alternative bräuchtest. Macht einen gut durchdachten und sehr soliden Eindruck. Hat auch durchaus Sinn, den Hauptspiegel zu verspannen für leichtere Justage am Stern.


    Scheint insgesamt kein Hexenwerk zu sein, so ein Yolo... so langsam komme ich auf den Geschmack. Wäre doch irgendwann ein guter Einstieg ins Selberpolieren, bevor es an die richtig großen Spiegel geht.


    Viele Grüße


    Holger


    Nachtrag: könnte sein, dass Du mit zwei justierbaren Keilen im Strahlengang den Korrektor für die Dispersion gleich integriert hast, das sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen.

    Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke überhaupt allen, die reagiert haben. Das motiviert!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann meld ich mich doch auch gern mal noch. Ich hatte mich schon gefragt, was aus der Yologruppe CH geworden ist, nachdem die Homepage nicht mehr aufzufinden war.


    Ich kann noch einen Korrektor für den Yolo beisteuern für alle, denen die torischen Spiegel unheimlich sind [;)]. Mit zwei Keilplatten lässt sich der Astigmatismus des Yolo korrigieren. Zumindest bei moderaten Öffnungen, siehe hier.


    Ich bin noch nicht so weit, dass ich selbst irgendwelche wilden Schiefspiegler baue, aber das wird schon noch. Ein Yolo ist auf jeden Fall ein guter Kandidat dafür.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Björn,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Keiler979</i>
    Die Vorteile sehe ich gerade im langen Öffnungsverhältnis, der farbreinen Abbildung und Obstruktionslosigkeit. Ohne je durch ein solches Teleskop geguckt zu haben stelle ich mir die Bildästhetik fantastisch vor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">da wandelst Du genau auf den Spuren Anton Kutters - der war zeit seines Lebens auf der Suche nach dem idealen Teleskop. Nicht umsonst heißt seine Schrift ja "Der Schiefspiegler - ein Spiegelteleskop für hohe Bilddefinition".


    Allerdings muss man das damals wie heute im Vergleich zu den verfügbaren Alternativen sehen - im Vergleich zu einem langbrennweitigen Achromaten ist der Kutter (vor allem ab einer gewissen Öffnung) unschlagbar. Kutter selbst hatte in Biberach einen mit 300mm Hauptspiegeldurchmesser. Angesichts der (Mak-)Newtons oder Apos heutiger Bauart mag der Vergleich jetzt etwas anders ausfallen.


    Soll nicht heißen, dass man mit einem Kutter nicht glücklich sein kann - auch für einen Apo gibt es nach Kurts Argumentation eigentlich keine Berechtigung, und trotzdem kann man die noch kaufen [:D]. (ok, mag auch dran liegen, dass es nicht-visuelle Beobachter gibt).


    Wie heißt's doch: jedes Teleskop hat seinen Liebhaber [:)]


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Björn,


    was für ein Schiefspiegler soll's denn sein?


    Astro Optik Kohler (http://www.aokswiss.ch) hat bis vor kurzem noch sehr schöne Kutter hergestellt. Evtl. gibt es noch Restbestände. Einer war neulich auch hier im Gebrauchtangebot. --&gt; ggf. eine Suchanzeige aufgeben, wenn Du ernsthaft Interesse hast. Lutz Liebers scheint das Angebot ebenfalls eingestellt zu haben.


    Der von Roland verlinkte Schiefspiegler ist kein Kutter, sondern ein "Chiefspiegler" - verkippter Parabolspiegel mit refraktivem Korrektor. Damit lassen sich schnellere Öfnungsverhältnisse realisieren, bei erhöhter mechanischer Sensitivität und größeren Aberrationen im Feld abseits der optischen Achse.


    Was es wohl im Moment noch gibt ist das Wolterscope, einen Schiefspiegler mit 4 Reflektionen auf 3 Spiegeln.


    Viele Grüße


    Holger