Beiträge von joachimB im Thema „Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen“

    Hallo Leute, tolle Bilder hier in der Zwischenzeit. Ich hatte leider weniger Glück und mir eine ziemlich üble Bindehautentzündung auf einem Auge eingefangen, musste da sogar Antibiotika tropfen und kann erst jetzt wieder einigermassen gut sehen. Naja, das Wetter ist hier eh unterirdisch im Moment. Mal sehen wann ich wieder zu Aufnahmen komme, irgendwie juckts mich doch bei all den schönen Aufnahmen,


    Gruss,
    joachim

    Sehr schöne Aufnahmen von allen hier, ich konnte bis jetzt noch nicht wieder was machen und habe wegen dem Mistwetter meinen Katadiopter daher noch mal ein bisschen unter die Lupe genommen. Da war doch glatt der Fangspiegel seitlich ca. 6-7 Grad gegen die optische Achse zum OAZ verkippt, die Schärfeebene somit auch. - Uff und das mir, hatte mich immer schon gewundert, warum intra- und extrafokal ziemliche Differenzen von der Symmetrie her waren, ist jetzt behoben und habe wieder schöne absolut zentrische Beugungsringe intra- und extrafokal. Weiß der Geier, wie sich das verstellen konnte. Vielleicht hatte der Vorbesitzer ja die ganze Fangspiegelmimik mit der Glasplatte mal ausgebaut und ohne zum OAZ zu justieren wieder reingesetzt.
    Ich schätze, das hat bei meinen bisherigen Aufnahmen enorm was an Bilddefinition gekostet.


    Bin da eher durch Zufall drauf gestossen, weil mir auffiel, das bei einer ganauen Justage des Fangspiegels die Stellschrauben sehr unterschiedlich tief drin waren, was mich dann stutzig machte. Also nachgemessen, Haupspiegel ausgebaut und durch ein zentrisches Liniengitter ersetzt, genau rechtwinklig zum OAZ ausgerichtet und durch durch den OAZ mittels Filmdose und Fadenkreuz geschaut. Da war ich dann baff, die Linien die eigentlich parallel zur Längsachse des Tubus erscheinen sollten waren deutlich verkippt. Der Rest war ein Kinderspiel, 4 Schrauben von der Befestigung der Glasplatte mit dem Fangspiegel lösen und die Mimik so weit drehen bis die Linien absolut parallel zum Tubus erschienen und das Linienkreuz auch mittig im OAZ stand, das für all die, die auch einen Katadiopter mit ähnlichen Problemen haben.


    Gruß,
    joachim

    Sehr schöne Detail Fabio, das die Farben anders sind, wie bei einem Spiegel liegt in der Natur der Sache, ich finde es trotzdem gut.


    Ich habe auch noch vom 12.4.2016 ein Bildchen anzubieten, war gegen 21 Uhr MESZ. Der Himmel war ziemlich verschleiert, was auf die Helligkeit drückte.



    Mehr war an dem Abend nicht drin,


    Und hier noch eine neue Nachbearbeitung bzw. Neustackken des Bildes vom 10.4 mit etwas weniger agressiver Schärfung. Sind jetzt meines Wissens keine Artefakte mehr drin:



    Gruß,
    Joachim[:)]

    Hallo Fabio, freut mich das Dir die Bilder gefallen, ja das Bild vom 7.4 ist ein wenig zu glatt, da habe ich wohl etwas zu viel gauss geglättet, da gehen dann meistens Details verloren und in dem vom 10.4. habe ich wohl auch ein paar Artefakte geschärft(stimmt Roland, ich habs nochmal verglichen, sind ein paar Artefakte mit reingekommen), bzw. das Schärfen übertrieben. Ist alles nicht so einfach mit einer Webcam.


    Insgesamt sind meine Versuche immer noch recht unterschiedlich, weil ich auch ab und zu neue Techniken der Nachbearbeitung ausprobiere oder andere Programme zum Stacken teste.


    Hauptsächlich habe ich mit schlechtem Seeing zu kämpfen, in so einer Siedlung hat man selten mal wirklich optimale Bedingungen, da bleiben dann die wirklich feinen Details oft auf der Strecke. Da nützt es dann auch nicht viel, das man statt 10 Bilder 40 Bilder pro Sekunde macht, meine Erfahrung. - Trotz alledem sind wir mit unseren relativ kleinen Teleskopen den mittleren und großen meistens ein wenig im Vorteil, weil die ihre überragemde Auflösung wetterbedingt nur relativ selten voll auspielen können.


    schönen Gruß,
    joachim

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nocturnus</i>
    <br />Die Wahl fiel auf mein heimliches Lieblingsgerät ,den Vixen New Sirius 80M,
    welches bald so alt ist,wie ich es bin!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Fabio, wirklich erstaulich, was man mit meinem 80er Rafraktor sehen kann, die Auflösung ist beindruckend und kommt auf dem Bild gut raus.


    schönen Gruß,
    Joachim[:)]

    Hallo Andreas, die Bilder sind doch ganz gut geworden. Ich habe gestern auch noch was versucht, so ganz der Bringer ists auch nicht aber immerhin habe ich schöne Strukturen in der Bänderung erwischt. Aufnahme gegen ca. 21.40 Uhr MESZ. Ich weiß zwar nicht, ob ich nicht auch ein paar Artefakte geschärft habe, aber die helleren Bereiche in der Bänderung, die sich stark abheben waren auch schon nach dem Stacken und Vorschärfen in Registax zu sehen:



    Gruß,
    joachim

    Hallo Wynnie, ich hatte anfangs eine Logitech C 300 hieß die glaube ich. Von der war ich auch nicht begeistert, sehr lichtschwach und starke Vignettierung am Bildfeldrand. Das liegt wahrscheinlich daran, das diese Chips in den Webcams speziell auf diese sehr kurzbrennweitigen Kleinstobjektive zugeschnitten sind, hat wohl was mit dem Einfallswinkel des Lichts zutun. Bei meiner MS HD 3000 ist das zwar auch, aber weniger stark ausgeprägt, ganz sclecht in der Hinsicht waren auch die "Creative Livecams", die ich ausprobiert habe. - Tja, ne echte Planetencamera wie die ALCCD 5c oder die ASI MC 120 wäre deutlich besser, aber haben habe ich auch nicht (noch nicht).


    Aber deine Aufnahme zeigt schon erstaunlich viele Details, das mit der fehlenden Farbe könnte am Weissabgleich liegen, meistens stehen die Dinger im Einstellprogramm auf Automatik, mal ein bisschen mit rumspielen.


    Gruß,
    joachim

    Hallo Roland, ich werde eure Aufnahmen farbmässig als ungefähren Richtwert nehmen, ich schau sowieso immer, wie das bei anderen ausschaut. Da kann man ne Menge lernen. Mein größtes Problem ist sicher noch der Fokus, der mir nicht immer auf Anhieb gelingt.


    Hallo Micha, ist natürlich toll so eine Sternwarte im Garten?


    Mein bescheidenes Teleskop ist ja voll ferngesteuert, Rektaszension, Deklination und Scharfstellmotor (den muss ich allerdings noch mehr optimieren, der ist noch zu schnell). Ich müsste bei mir im Garten erstmal ein Fundament legen, träumen tue ich da schon lange von. Hat ja nur Vorteile, das Teleskop ist in der Regel sofort einsatzbereit ohne langes Temperaturangleichen. Ich habe das bloss wegen der Nachbarn bisher nicht gemacht, weil die sich ohnehin schon beobachtet fühlen. Tja solche paranoiden Zeitgenossen gibts halt immer wieder. Wenn dann mache ich einen richtigen gemauerten Schutzbau, wo ich mein ganzes Zeugs drin unterbringen kann mit Stromversorgung und allem incl. PC und Monitor. Und wenns kalt ist steuer ich den ganzen Kram dann von der Wohnung aus, das wär was!


    Gruß,
    Joachim

    Hallo Roland, hallo Micha, danke für Euer Kompliment. Ja, Farben und Kontraste sind schwierig einzuschätzen, was auch für den korrekten Weissabgleich zutrifft. Ist immer die Frage, wie weit geht man mit der Kontrastverstärkung. Wenn man z. B. Unscharfe Maske verwendet, dann werden die Farben auch mit verstärkt, genauso, wenn man am Histogramm rumschraubt. Bei meiner Cam ist das schwierig, weil die nicht so viel Information rüberbringt wie eine ASI MC oder eine ALCCD, da muss man bei der Nachbearbeitung manchmal schon gehörig nachhelfen. Ihr habt schon Recht, könnte etwas dezenter sein, das ist immer so eine Gratwanderung. Man weiß eben nicht so genau, wieviel die Kamera an Kontrasten und Farben verschluckt. Ein Manko ist auch, das ich bei der Kamera den Gammawert nicht verändern kann, das kann ich erst bei der Nachbearbeitung. Im Prinzip kann ich nur mit den Belichtungswerten ein wenig rumspielen, oder Helligkeit und Kontrast verändern, was aber auch nicht der Bringer ist. Das lasse ich meistens neutral.


    schönen Gruß,
    Joachim

    Hallo, schöne Bilder die ich hier gesehen habe. Am 7.4.2016 habe ich auch mal wieder mein Glück versucht, hatte ja nur noch geregnet hier in OWL. Aufnahme vom 7.4. um ca. 21.35 Uhr MESZ. Es war sehr klar aber es wehte ziemlich stark, allzu viele Details sind diesmal nicht zu sehen, höchstens andeutungsweise. Auch wieder Okularprojektion mit 25 mm Ortho. Meine Barlowexperimente sind leider zu dunkel gewesen und der Fokus passte nicht genau, aber vielleicht beim nächsten Mal.



    Hoffe die Aufnahme gefällt ein wenig,


    Gruß,
    Joachim

    Hallo Roland, sind doch super Ergebnisse, vielleicht könntest Du die vorsichtig noch etwas mehr nachschärfen mit Unscharf maskieren o. ä. falls keine Artefakte durchkommen. Aber ansonsten gefallen die mir sehr gut, auch die Farben sind gut getroffen.


    Gruß,
    joachim

    Danke für dein Lob Micha, ist auch jedes Mal ein harter Kampf, da was rauszukitzeln, gelingt mir nicht immer. Entscheidend aber ist zum Großen Teil das Seeing, gerade bei kleinen Geräten. Aber auch die Nachbearbeitung hat seine Tücken, bei der ich sicher immer noch zu viel schärfe. Weniger ist da manchmal mehr. - Ja Katadiopter haben nicht den besten Ruf, meiner ist anscheinend doch etwas besser als die Meisten der Bauart, allerdings habe ich den extrem genau justiert, was einem bei diesem Gerätetyp schon die Schweissperlen auf die Stirn treiben kann, wenns mal nicht passt. Wenn die Justage aber stimmt, ist es manchmal verblüffend, was der alles zeigt.


    Noch eine Frage oder auch zur Diskussion gestellt, die Farben, die mir auf manchem Foto ein bisschen zu grau sind. Was ich ja verstehe, das man den Okularanblick so gut wie möglich wiedergeben möchte. Aber wenn ich mir den Jupiter bei 40 oder 80facher Vergrößerung durch das Okular ansehe, so geht die Grundtendenz der Farbe meiner ansicht nach vorwiegend ins ganz leicht gelbliche oder ganz hell sandfarbene, lässt sich schwer einordnen. Vergrößert man höher oder geht man an die Maximalgrenze, werden die Farben und Kontraste sehr viel flauer und blasser, es wird allgemein viel grauer. Das ist wohl dem allgemeinen optischen Verlust bei hohen Vergrößerungen geschuldet. - Ich verfolge den Ansatz, den Jupiter wie aus nächster Nähe zu betrachten und bevorzuge daher etwas kräftigere Töne. Natürlich nicht so wie in manchen knallbunten Dokus. Sicher ist meine Farbeinstellung alles andere als optimal und ganz unbeinflusst ist man ja auch nicht, ich arbeite noch dran. Ich wollte nur mal den Anstoss zu einer Diskussion darüber geben. Was meint ihr dazu?


    schönen Gruß,
    joachim

    Hallo zusammen, wirklich sehr schöne Aufnahmen hier. Ich hatte gestern auch noch mal mein Glück versucht, aber nicht so ein gutes Seeing erwischt wie vorgestern. Na immerhin habe ich weider einen Mondschatten erwischt. Viel Spaß beim Betrachten:



    Gruß,
    Joachim

    Hallo Freunde, dann will ich auch mal nach längerer Pause mal wieder ein Bild vom Jupiter einstellen. Das Ergeignis mit den Mehrfachschatten hatte mich natürlich gereizt. Das Seeing war gestern streckenweise sehr gut. Die Aufnahme enstand um ca. 21.55 Uhr MEZ. Ich war selbst erstaunt, was mein kleiner und hoch betagter Katadiopter D=114 mm F=1000 mm da rausgeholt hat. Okularprojektion mit 25 mm Ortho auf MS HD 3000 Webcam. Nachbearbeitung mit Pipp, Registax 6 und Fitswork. Villeicht hätte ich den Weissabgleich ein bisschen neutraler einstellen sollen, aber ich bin trotzdem mehr als zufrieden mit dem Ergebnis:



    schönen Gruss vor allem an Roland,
    Joachim