Beiträge von Cleo im Thema „Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen“

    Hallo Andreas,


    den Okularanblick hast Du gut getroffen, nur etwas zu scharf...
    Übrigens ist der graue "Schatten" kein Schatten, sondern Ganymed selbst. Hatte ich so auch noch nicht gesehen.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Roland,


    Schärfen hat auf jeden Fall einen erheblichen Einfluss auf den Rand und da sind die individuellen Vorlieben ja sehr verschieden. Ich mag es lieber dezent... Deinen Jupiter vom letzten Jahr finde ich da sehr gelungen.


    Ich vermute, dass bei schlechten Seeingbedingungen die Beugungsringe auch stärker werden, weil man statistisch mehr Fokusfehler in den Bildern haben müsste, auch wenn man das "mittlere Gezappel" für den Bildversatz übers Stacken rausnimmt. Ganz abgesehen davon, dass man den Fokus von vornherein erst mal gut getroffen haben muss.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Roland und Benjamin,


    hier eine Erklärung:


    das ist der erste Ring vom Beugungsscheibchen, den man da an der Kante als dunklen Streifen sieht. Durch Nachschärfen wird der deutlicher, ebenso beim Mak (-> Silvia) oder anderen Geräten mit zentraler Obstruktion, oder bei Dejustage.


    Zur Zeit sind wir noch vor der Opposition, da ist die linke Kante schärfer als die (unbeleuchtete) rechte und der Effekt dort stärker. Das wird sich nach der Opposition umkehren, siehe z.B. Silvias Bilder vom 27.5.15 hier.


    Wo der Streifen genau liegt, hängt von der Wellenlänge und der Öffnung ab - bei Torsten Hansens Bild ist er z.B. weiter außen, weil er mit größerer Öffnung unterwegs ist.


    Derotieren müsste helfen, weil da der Streifen "verwischt" wird. Das habe ich jetzt nicht anhand von Beispielen geprüft.


    Viele Grüße


    Holger