Beiträge von Cleo im Thema „Kulmination im Treppenhaus“

    Hallo Manfred,


    ah, endlich wieder das Treppenhausobservatorium! Hab schon drauf gewartet...
    Ich bin gerade noch an Deinem Satz von oben hängengeblieben:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich immer wieder fasziniert, das ist die Tatsache, dass man die Bewegung der Sonnenscheibe direkt sehen kann<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das weiß ich, seitdem ich als Schüler aus Langeweile Sonnenuhren auf meine Schultische gemalt habe (senkrechte Fensterkante als Zeiger) - leider galten die immer nur, bis jemand an den Tisch stieß. Spätestens die Putzfrau.


    Aber: wo nimmst Du eigentlich die Sonne her? Ich weiß schon gar nicht mehr, was das ist. Immerhin ist es mir gestern gelungen, zum Spazierengehen eine Höhenlage zu finden, die schon schneebedeckt, aber noch nicht im Hochnebel war.


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Manfred,


    ich finde es immer noch faszinierend, wie sehr sich selbst kurz vor der Sonnenwende die Kulminationshöhe von Tag zu Tag ändert. Bin mal gespannt auf den weiteren Ausbau des Observatoriums :) Vielleicht findest Du ja auch eine Linse mit 6m Brennweite - bei dem Öffnungsverhältnis braucht es auch gar keinen Achromaten. Im Moment kommt eine recht große Sonnenfleckengruppe um die Ecke, die sieht man eventuell auch schon mit der Lochkamera.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Manfred,


    das Bild von der am 8.12. zu spät fotografierten Sonnenscheibe hat mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, ob die Sonne tatsächlich innerhalb deiner Markierung am tiefsten (an der Wand) steht, bzw. ob und wie viel sie auf der gezeigten Strecke nach oben oder unten läuft.


    Oder anders gefragt: steht die Sonne genau im Süden (=Meridiandurchgang) am höchsten (=Kulmination)? Die Antwort ist nein, weil sich die Sonne durch den Tierkreis auch nach oben (Frühjahr) oder unten (Herbst) bewegt, was dazu führt, dass sie etwas nach oder vor dem Meridiandurchgang die maximale Höhe erreicht.


    Nur ist die Sonne für die Beobachtung dieses Effekts sehr ungeeignet, weil er sehr klein ist (das sind anscheinend nur ein paar Sekunden vor oder nach dem Meridiandurchgang). Ich habe dann auf eine eigene Berechnung verzichtet, als mir die Größenordnung klar war. Aber immerhin, Kulmination und Meridiandurchgang sind nicht das Gleiche und Du beobachtest hier eher letzteren [:)]. Beim Mond ist der Effekt schon ausgeprägter.


    Nachlesen kann man das Ganze wieder bei Wikipedia... hier


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Manfred,


    bin gespannt auf die Lochkamera... die ideale Lochgröße (für beste Auflösung) liegt meines Wissens da, wo Beugung am Loch und die Lochgröße selbst gleichgroße Effekte liefern. Näherungsweise kann man die Wurzel aus der Entfernung (in Metern) nehmen und erhält die Lochgröße in mm. So richtig dolle wird das dann aber nicht mit der Auflösung mit rund 2.5 mm Lochgröße und 48 mm Sonnenscheibe - da werden nur große Sonnenflecken sichtbar sein.


    Ich stand ja mal im Naumburger Dom zwischen den Stifterfiguren und hab auf den Boden projiziert Sonnenflecken gesehen. Da war irgendwo im Chor oben ein passendes Loch in der richtigen Größe, um ein Sonnenbild mit 10-15 cm Durchmesser zu erzeugen. Hab ich bestimmt schon mal geschrieben - begeistert mich aber immer noch!


    EDIT: diverse Tippfehler...


    Viele Grüße


    Holger