Hallo Matthias,
es geht trotzdem was, kein Grund zur Panik. Aber wenn man nicht rausfahren kann oder will, tut man sich schwerer und muss finanziell etwas mehr einsetzen.
Mit einer modifizierten DSLR und entsprechender Filterung kann man an Emissionsnebeln schon was erreichen. Schwierig sind allerdings Galaxien. Lichtstarke Optiken mit kurzer Brennweite sind ratsam, damit du die Belichtungszeit 100% ausnutzen kannst. Es sollten dann auch möglichst viele Bilder pro Objekt sein.
Ein Beispielbild aus Gladbeck mit modifizierter 350D, IDAS LPS-V4 Nebelfilter (eingeschraubt in die Kamera) und 100mm Objektiv:
http://www.astroyuki.com/galle…Bsoul_35x300sec_1280p.jpg
Die IDAS Filter sind sehr unterschiedlich. Es gibt welche die schwächer filtern, dh es bleibt auch mehr Lichtverschmutzung übrig, aber dabei die Farbbalance nicht so beeinträchtigen. Der V4 den ich verwende filtert sehr stark, dabei bleiben dann aber nur noch kleine Bereiche im Rot und Grün übrig, in denen die Nebel leuchten. Das macht die Nachbearbeitung schwierig und die Sterne bekommen schnell einen Farbstich. Man bekommt aber viel vom Nebel drauf, trotz Lichtsumpf.
Gruß,
Anke