Beiträge von Magellan 93 im Thema „Astrofotografie Stadt“

    Hi Roland,


    stimmt Du hattest recht: Auf der linken Seite sind wirklich noch kleine Farbwerte verteilt. Die Anleitung ist auch gut beschrieben nur da bleibt bei mir das Problem wie am Anfang. In der Beschreibung und auch in sogut wie jedem Tutorial sehen die Bilder im Rohzustand schon perfekt aus, also ohne Rauschen. Bei stretchen hellt man ja schwächere Bilddetails, z.B. Spiralarme, deutlich auf nur genau bei diesen lichtschwächeren Details ist ja auch das Rauschen. Das kann man mit einigen Filtern reduzieren, wenn diese allerdings zu stark eingestellt werden, leidet das restliche Bild darunter. Ist für den Anfang sehr viel was da auf mich zukommt aber ich kann mich nur nochmal bedanken, dass ihr alle so hilfsbereit seid.


    Bis dahin auf einen hoffentlich bald schöneren Dezember. Viele Grüße
    Matthias.

    Hallo Roland,
    ich weiß leider nicht genau was Du meinst. Wenn ich bei Fitswork am Histogramm das untere linke Quadrat nach links ziehe wird das Bild nur heller. Zusätzliche Farbwerte sind da auch nicht. Das Problem mit den blauen Pixeln tritt ja nur auf, wenn ich ein bestimmtes Bild mitstacke. Ich füge hier mal einen Screenshot mit dem Bild ein:

    Und wenn ich so ein Fehlerhaftes Bild beim Stacken rauslasse, bekomme ich das Ergebnis:

    Hier lässt sich der Hintergrund auch Problemlos umfärben, nur die blauen Pixel oben zerstören natürlich das gesamte Bild.
    So sieht eines dieser "verseuchten Bilder" aus. Im Grunde eigentlich kein Unterschied zu den anderen Lights. Keine Ahnung warum gerade damit solche Fehler auftauchen:


    Hallo Adam,
    danke für den Rat. Bisher hatte ich den Funk Fernaulöser mit Timer von Dörr benutzt. Ich weiß nicht ob Dörr einfach Billigware herstellt oder ob es da irgendwie Probleme mit meiner Nikon gibt. Leider verkauft der örtliche Foto Hamer Laden nur Dörr Auslöser. Unterscheiden sich die beiden Auslöser nur von dem Herstellernamen? An sich sehen diese ja wirklich komplett identisch aus.


    Liebe Grüße
    Matthias.

    Hallo Martin.


    Ich probiere hier noch die ganze Zeit mit den Bildern herum aber langsam bildet sich eine Lernkurve. Was mir als erstes mal auffällt: Bei Deepskystacker kann man für die Autosaves eine fts. oder eine tif. Datei erstellen. Wenn ich die fts. Datei mit Fitswork öffne, erscheint wie gesagt dieses knall orangene Bild. Wenn ich eine tif. Datei mit einem anderen Programm önne, sieht es wie ein normal gestacktes Bild aus. Der Hintergrund hat nicht so ein intensives Orange sondern ist nur heller. Nur sobald ich die Datein, egal ob fts. oder tif. mit Fitswork öffne ist das orangene Bild wieder da. Nur wenn ich wie Du beschrieben vorgehe erscheint das Bild wirklich wesentlich realistischer. Der Hintergrund wird grau. Hat zwar ein wirklich sehr starkes Farbrauschen, aber ingesamt sieht es schonmal nach einem Bild aus, dass sich bearbeiten lässt.


    Zu den Vega Bildern: Tja hier hat leider nichts geholfen. Ein geöffnetes tif. Autosave zeigte ein strakes Blaurauschen und mit Fitswork kam das gewohnte violette Bild zum Vorschein. Da bringt die Schwarzwert Methode auch nichts. Das zeigt aber schonmal, dass der Fehler beim Stacken passiert ist, also habe ich mal die Darks weggelassen. Genau das gleiche. Danach habe ich nur 5 Bilder gestackt und schon wieder war das ganze Bild mit blauen Pixeln überzogen. Dann habe ich nur zwei Bilder gestackt und hier kam ein vernüftiges Bild heraus. Dann habe ich weiter rumprobiert und habe festgestellt, dass sich bei den 5 Lights eines wie ein Virus verhält. Sobald ich dieses eine Lightframe mitstacke wird das Summenbild mit blauen Pixeln überzogen. Der Nachteil ist nur, dass ich nicht erkennen kann was mit diesem Bild nicht stimmt. Das einzige was erkennbar war, ist das in der Liste von Deep Sky Stacker die dx und die dy Werte im Gegensatz zu den anderen Bildern etwas stärker abweicht. Dieses eine "Virenlightframe" ist mit Sicherheit nicht das Einzige von den 51. Aber der Fehler mit diesem Bild macht sich schon beim Stacking Prozess bemerkbar. In der Tabelle zeigen beide Lightframes 50 erkannte Sterne an; beim stacken werden auf einmal über 40.000! Sterne registriert, welche am Ende wohl diese blauen Pixel darstellen. Sehr merkwürdig... Kennst Du zufällig so ein Problem mit schlechten Lightframes? Das Bild unterscheidet sich ja nicht von den anderen, bis geringfügig aufs rauschen. Verwackelt ist es auch nicht nur... merkwürdig :)


    Nochmal Danke, dass Du mir mit der M51 Aufnahme weitergeholfen hast und viele Grüße
    Matthias.

    Hallo Martin.


    Ich verstehe das nicht. Jetzt habe ich alle Einstellungen übernommen, wie sie bei astronomicum angegeben werden und bekomme trotzdem wieder dieses knall-orangene Bild raus. Wie gesagt das ist noch nicht bearbeitet auch nicht mit Deep Sky Stacker. Das ist die Datei, die nach dem Stacken automatisch gespeichert wird und da stimmt doch was nicht.


    Liebe Grüße
    Matthias.

    Hallo Carsten.


    Der Wurm ist mit Sicherheit in der Bildbearbeitung nur bekomme ich das wie gesagt nicht zu vernüftigen Ergebnissen. Als ich mal vom Land aus die Milchstraße fotografiert habe, war das Stacken und Bearbeiten viel einfacher.


    Bei Deep Sky Stacker habe ich immer ein kleines Problem: Nach dem Stacken sind die Farbkanäle immer total durcheinander gewürfelt. Meistens habe ich zum Anfang nicht mehr als ein weißes Bild. Das verschieben der RGB Kanäle ist dann immer ein Trial and error. Was genau muss ich denn bei den Einstellungen ändern, dass das Summenbild noch nicht manipuliert wird? Das Bild von der lila Vega ist ja ein Autosave das nach dem Stacken gespeichert wurde, geändert habe ich daran noch nichts. Nur wenn ich mir jetzt auch nochmal das Summenbild mit dem orangenen Himmel anschaue, werden wohl hier auch die Kanäle wild durcheinandergewürfelt sein... Dieser Fehler muss dann ja schon beim Stacken kommen, weil wie gesagt: Das lila Vega Bild ist nur gestackt, noch nicht bearbeitet. Ich henge nochmal die beiden Summenbilder an.




    Schonmal vielen Dank und beste Grüße
    Matthias.

    Hallo Carsten,


    also ich habe jetzt auch mit Fitswork die Bilder ein wenig bearbeitet, konnte aber auch nicht viel verbessern.
    Das Rauschen ist einfach ein zu großes Problem und deshalb fange ich mal bei 0 an.


    Bei den Bildern entstand je nach Belichtungszeit ein unterschiedlich starkes Rauschen. Wird dieses Rauschen beim Stacking nicht verstärkt? Wie Du es beschrieben hast verstehe ich es so: Je mehr Lights desto geringeres rauschen. Wie gesagt ich kenne mich nicht aus. Da es aber alles Anfangsversuche waren habe ich nie sonderlich viele Lights geschossen. Ich hänge hier mal ein Bild an. 100x100Pixel auf 200 saklliert und leicht bearbeitet um das Rauschen zu verdeutlichen.



    Grün: 30 Sekunden belichtet bei Iso 1250; Orange: 6 Sekunden belichtet bei Iso 250. Um das jedenfalls so nochmal zeigen zu können: Auf den Dark Frames habe ich nur Iso rauschen. Bei den Iso 200 Darks ist kein Rauschen erkennbar. Das gestackte Bild oben rechts besteht aus 16 Lights und 9 Darks. Dazu kurz anzumerken: Das Stacking mache ich mit Deep Sky Stacker und nach dem eigentlichen Stacken wird ja ein Autosave.fts gespeichert und mit Deep Sky Stacker kann man noch leichte Korrekturen vornehmen. Wenn ich jedoch die fts Datei öffne fällt die starke orangene Farbe auf. Die war auch vor der Kontrasterhöhung so. Die Sternfarben sind normal nur der "Hintergrund" ist orange. Ich dachte das kommt vom stacken, weil die einzelnen Lights ja schon gelblich braun sind, nur bei den unteren Bildern kam nach dem stacken ein sehr merkwürdiges Bild raus:



    51 Lights; 37 Darks; 6 Sekunden belichtet bei Iso 200. Was auffält ist, dass... Naja das hier überhaupt nichts stimmt. Das gesamte unbearbeitete Summenbild hat eine violette Färbung und diesemal leiden auch die Sterne darunter. Zudem ist im unteren linken Bereich ein rotes rauschen erkennbar. Wenn ich bei Deep Sky Stacker dann eine Farbkorrektur vornehme bekomme ich den Hintergrund halbwegs Dunkel nur das rote rauschen sticht immer heraus. Wenn ich das ebenfalls entfernen will, wird natürlich beim gesammten Bild die Farbe entfernt. Ich habe die Lights und Darks mehrmals überprüft und kann mir absolut nicht erklären wie es dazu kommt. Irgendwas stimmt da absolut nicht.


    Als kleine Anmerkung: Ich habe gelesen, dass das Live View bei Astrofotos öfter Probleme macht. Vielleicht habe ich dadurch diese Vignettierung und ein zusätzliches Rauschen. Ich würde es beim nächstenmal ausprobieren, allerding fürchte ich, dass ich wieder ein Summenbild herausbekomme, was sich nicht bearbeiten lässt/ was ich nicht bearbeiten kann. Mit solchen Ergebnissen bin ich ... naja zu ratlos um frustriert zu sein :D Vielleicht wisst ihr Bescheid, wie es dazu kommen kann, oder das Live View wirklich alle Aufnahemn versaut hat...


    Ich bedanke mich für die Hilfe und wünsche rauschfreie Grüße
    Matthias.

    Hallo Micha,
    Dein Bild ist ja ein himmelweiter Unterschied zu meinem. Zwar kleinere Bildfehler wie Streifen aber bei Dir ist Farbe drin und Du hast einen dunklen Himmel. Ich könnte zwar auch mehr Farbe durch eine höhere Sättigung bekommen aber dann wird auch das RGB Rauschen intensiver und weiter stretchen kann ich nicht, weil sonst Details verloren gehen. Muss mal die Tage mit Fitswork herumexperimentieren, aber das macht schonmal Mut :)
    Liebe Grüße
    Matthias.

    Hier zwei Bilder. Eine normale Aufnahme vom Bereich um M51 herum (Die starken Randunschärfen sind mir bewusst) und einmal ein beabeiteter Ausschnitt von M51 mit einer Vergrößerung vom Rauschen. Das ganze bearbeitete Bild ließ sich leider nicht hochladen, jedoch ist da eine starke Vignettierung drin (Wobei ich auch keine Flats geschossen habe)

    Die geplante Kamera möchte ich ausschließlich für die Astrofotografie verwenden. Ich habe ja wie gesagt eine Nikon D5100 und die werde ich dann auch nicht wegwerfen ;)


    Ja einige Tutorials von Astrohardy habe ich auch schonmal gesehen. Besonders als ich damals die Tutorials über Planetenbearbeitung gesehen habe, haben mich davon abgehalten meinen Laptop gegen die Wand zu werfen :) Hatte nur den Youtubenamen vergessen, aber jetzt auch schon interessant, dass er/Du sich/Dich hier gemeldet hast.


    Von Gimp benutze ich noch die 2.8 werde mir dann aber bald die Beta ziehen. Kann es sein, dass Gimp sich seit den letzten Updates immer mehr auch auf die Wünsche von Astrofotografen einstellt? Mit Fitswork habe ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt. Wenn nächste Woche mal gutes Wetter ist könnte ich dafür meinen Urlaub nutzen um mal tiefer reinzukommen.


    Zu den stark überbelichteten Bildern kann ich nur sagen, dass einige Testaufnahmen von mir auch mal so aussahen. Ich dachte aber solche Aufnahmen wären völlig unbrauchbar, weil ich zumindest den Himmel durch stretchen allein nicht dunkler bekomme, ohne dass Details verschwinden und Sterne "angefressen" werden. Da muss wohl mit Masken gearbeitet werden. Aber eine Sache: Auf der überbelichteten Aufnahme kann ich kaum rauschen erkennen, nur bei meinen Aufnahmen ähnelt der Himmel schon einem Sandstrand. Morgen versuche ich mal eine Aufnahme hochzuladen als Vergleich.


    Bis dahin bedanke ich mich schonmal sehr für eure Hilfsbereitschaft und wünsche viele Grüße
    Matthias.

    Hallo Micha.


    Das sieht aber schon nach einer ordentlichen Aufnahme aus. Meine Bilder konnte ich neben dem Rauschen sowieso nicht allzulange belichten, weil irgendwann der "Hintergrund" selbst viel zu hell wurde. Auf deinem Bild sind sehr viele kleine gelbe Sterne sichtbar. Bei meinem Versuch diesen Nebel einmal selbst zu fotografieren, war er aber zum einen garnicht sichtbar und zum anderen fehlte von den kleinen Hintergrundsternen, aufgrund der kurzen Belichtungszeit, jede Spur. Vielleicht muss ich ja nicht unbedingt ins Sauerland. Zur Not könnte ich auch nach Hattingen. Ist etwas ländlicher mit sehr dunklem Südhimmel. Richtung Norden wirds allerdings wieder hell. Werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen nur als erstes werde ich mir wohl eine astromodifizierte Kamera zulegen. Es gibt soviele schöne Nebel am Himmel, da wäre es schade, wenn durch die üblichen DSLR Filter die Hälfte geblockt wird :) Nur welche Kamera ich mir zulegen sollte, weiß ich noch nicht.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo zusammen.


    Bezüglich der DVD's zur Bildbearbeitung habe ich mal etwas gelesen. Es wird beschrieben, dass sich der Inhalt stark auf Photoshop konzentrieren soll. Tja mit Photoshop ist das nur so eine Sache... Adobe ist ja auf die tolle Idee gekommen CS nicht länger zu unterstützen und nur noch CC als Abo anzubieten. Wenn man so ein Programm aber nur gelegentlich nutzt bringt mir so ein Abo im Grunde nichts. Man soll ja noch CS6 erwerben können, aber wenn ich auf der Website CS6 kaufen möchte werde ich nur darauf hingewiesen, dass sich Ansprüche ständig ändern und ich mir bloß ein Abo zulegen soll. Da solche Aufnahmen immer von Zeit, Lust und Wetter abhängen kann ich das Programm nicht regelmäßig verwenden und würde damit monatlich Geld verbrennen. Außerdem finde ich so eine Vorgehensweise von Adobe unter aller *** und das möchte ich nicht unterstützen.


    Jedoch wenn es zum Beispiel darum geht Masken zu erstellen oder andere Dinge, die auf dieser DVD gezeigt werden. könnte man doch im Grunde andere Programme (Kostenlos oder ohne Abozwang) benutzen oder ist Photoshop da eine Welt für sich?

    Danke für die ganzen Antworten.


    Diese DVD's habe ich mir schonmal angeschaut nur da habe ich so ein paar Bedenken ob da jetzt nur Programme gezeigt werden, die kaum einer kennt und so weiter. Werde mich die Tage nochmal darüber informieren.


    Die ganzen Anleitungen sind gut beschrieben. Wird zwar dauern aber ich denke mit der Zeit kann ich mich da langsam reindenken. Danke nochmal.


    Dann wieder das Thema Kamera: Ja für eine CCD Kamera muss ein Computer mit nur das wäre mir am Ende lieber gewäsen als wegen so einem unzuverlässigen Fernauslöser wieder abzubrechen. Aber es gibt ja auch DSLR Kameras bei denen die Belichtunbgszeit auch über 30 Sekunden eingestellt werden kann. Bei denen wäre mir eine schon vom Hersteller modifizierte Kamera am liebsten. Nikon bietet zur Zeit ja nur eine sehr sehr Teure an und von Canon gibt es schon einige mehr. Könntet ihr mir da eine Kamera empfehlen? Auf Astroshop gibt es auch schon eine Canon mit Kühlung nur ob ich das für den Anfang brauche...? Deswegen frage ich hier :)


    Danke schonmal und liebe Grüße Matthias.

    Hallo Anke.


    Aufgrund der ganzen Probleme werde ich dann wohl die Fotografie auf dem Land vorziehen. Ist zwar viel mehr Aufwand als mal kurz in den Garten zu gehen und die kleine Fotomontierung einzunorden, aber wenn ich diesen Aufwand meiden würde, wäre ich wohl nicht beim Hobby geblieben. Die große Sommermilchstraße und mein kleiner Refraktor haben mich damals einfach zu stark beeindruckt :)


    Mit der DSLR Fotgrafie ist es sowieso ein kleiner Kampf. Zum einen wurmt es mich, dass die Ha Regionen schwächer sind und zum anderen ist die maximale Belichtungszeit 30 Sekunden. Längere müssten dann über einen Fernauslöser geregelt werden. Da mein jetziger Fernauslöser nach 10 Bildern auf einmal nur noch 6 dann 4 und dann wieder 1 Minute lang belichtet ist auch nicht vorteilhaft. Nach einem Batteriewechsel ging es dann wieder aber auch nicht besonders lange. Und wenn sowas dann nach einer langen Fahrt im dunkeln passiert wäre das auch nicht so toll. Bevor ich mir dann den nächsten Fernauslöser zulege möchte ich es lieber gleich richtig machen. Nur wie gesagt mit CCD Kameras habe ich etwas Bedenken wegen einem kleinen Chip.


    Gibt es denn eine CCD Kamera die Du mir für den Anfang besonders empfehlen würdest oder einen bestimmten Kamerahersteller? Eine Kamera für die Deepsky Fotografie (Sternhaufen, Nebel, Galaxien) mit der man ohne Mosaikaufnahme ein großes Objekt wie Andromeda gut fotografieren könnte. Klar ganz Andromeda wird schwierig aber zumindest einen größeren Bereich... Falls so eine Anforderung auch die richtige Vorgehensweise für den Anfang ist. Ich lasse mich gerne belehren :) Wie ist das eigentlich mit den gekühlten CCD Kameras? Sind ein ganzes Stück teurer aber bekommt man damit so großartig bessere Bilder hin und wäre so Eine für den Anfang überhaupt ratsam?


    Fitswork hört sich generell nach einem super Programm an nur viele meinen es wäre kompliziert. Kennst Du zufällig ein Videotutorial Reihe vorzugsweise auf deutsch um sich mit dem Programm vertraut zu machen? Gibt ja auf Youtube öfter ein paar Kanäle die einen kleinen Crashkurs für ein Programm machen. Wenn nicht werde ich wohl nach und nach ein paar Videos durchstöbern, nur möglich, dass Du oder jemand anderes vielleicht eine Reihe kennt.


    Danke schonmal und viele Grüße
    Matthias.

    Das waren einige Antworten über Nacht.


    Also ich wohne in Bochum recht nahe der Innenstadt. Quasi umzingelt von Natriumdampflampen. Das mit den Filtern hört sich auch schonmal recht interessant an aber hier werden damit wohl auch nicht so gute Ergebnisse zustande kommen. Kann man solche Filter auch unter dunklem Himmel verwenden? Ich habe visuell bisher nur einen OIII Filter benutzt, wobei das ganze Bild grün gefärbt wird.


    Zur Bildbearbeitung... Tja hier ist wieder der blutige Anfänger: Die Aufnahmen stacke ich mit DeepSkyStacker und später verstärke ich mit Gimp etwas den Kontrast... Mehr habe ich ehrlich gesagt noch nicht gemacht. Photoshop habe ich nicht und generell wenn es darum geht Masken zu erstellen, irgendeine Luminanz drüberzulegen oder Sternverfärbungen vom Nebelfilter auszugleichen habe ich keine Ahnung was ich da genau tun soll. Tutorials gibt es zwar aber scheinbar erst für Erfahrerene und dann auch meistens nur mit Photoshop und auf englisch. Da weiß ich noch nicht so recht wie ich das am besten lernen soll.


    Zur Chipgröße: Ich empfinde einen kleinen Chip als Nachteil, weil dadurch auch die Bilder kleiner werden. Für kleine Objekte wie den Ringnebel braucht man zwar kein riesiges Feld aber für einen größeren Ausschnitt der Milchstraße käme man um eine Mosaikaufnahme (Mit der ich auch keinerlei Erfarung habe) nicht drum herum. Und für einen engeren Ausschnitt vom Himmel würde ich dann zur Okularprojektion übergreifen. Klar kann die auch das Bild stören, nur ich glaube auf meinem Niveau ist das "noch" uninteressant.


    Viele Grüße
    Matthias.

    Vielen Dank für die Antworten. Na dann ist wohl nicht nur die visuelle Beobachtung so stark beeinträchtigt... Schon man kann auch in der Stadt ein paar Sternhaufen gut betrachten aber wenn man diesen nochmal unter Landhimmel sieht ist es etwas ganz anderes. Ich hatte Anfangs nur die Vermutung, dass Bilder aus der Stadt zwar nicht so gut wie welche vom Land werden, aber dass sie unbrauchbar sind hätte ich nicht erwartet. So bleibt dann auch die Fotografie etwas besonderes :) Bin ich mal gespannt wie es dann mal läuft wenn ich mal für eine Nacht ins Sauerland fahre. Wird wohl auch bessere Ergebnisse liefern als Filter, zumal ich mich an monochrome RGB Aufnahmen noch garnicht heran traue.


    Ich fotografiere übrigens mit einer Nikon D5100. Also ohne Astromodifikation. Diese soll bei Wasserstoffnebeln schon einiges ausmachen nur da bin ich noch am überlegen. Sollte ich dann lieber in eine Astromodifizierte Canon investieren oder in eine CCD Kamera? Nur mit CCD Kameras sehe ich es problematisch, da diese meistens einen kleinen Chip haben und somit das Bild wesentlich kleiner als bei einer DSLR Aufnahme wird. Bei Atik habe ich schon Kameras mit größeren Chips gesehen nur von der Preislage gehört das wieder eher zur Profiausrüstung.


    Liebe Grüße
    Matthias.

    Hallo zusammen. Ich bin noch recht neu hier und mit dem Thema Astrofotografie noch überhaupt nicht vertraut. Mir ist klar, dass wenn ich die Kamera in den Himmel halte und den Auslöser drücke, ein Bild habe, dass z.B. Andromeda mit sämtlichen Kugelsternhaufen zeigt. Mit lange belichteten Aufnahmen habe ich bisher nur wirklich auf dem Land Erfahrungen sammeln können mit Bildern von der Milchstraße. Das Ergebnis hat mir gut gefallen, deshalb möchte ich weiter dabei bleiben und habe mir von Skywatcher den Star Adventurer zugelegt. Die Nachführung ist bei geringen Brennweiten gut. Runde Sterne solange sich die Belichtungszeit in Grenzen hält (ohne Guiding). Da ist aber ein großes Problem: Mein Wohnort. Ich wohne im absolut lichtverseuchten Ruhrgebiet (Ein Wunder, dass ich mich trotzdem mit Astronomie beschäftige) und hier ist das visuelle Beobachten und auch die Fotografie stark eingeschränkt. Trotzdem habe ich schon einige Versuche gemacht: Whirlpool Galaxie, Ringnebel, Orion Nebel und Andromeda. Was man sofort merkt: Bei langer Belichtung wird der "Hintergrund" gelblich braun. Logisch bei dem ganzen Stadtlicht in der Atmosphäre. Bei der Whirlpool Galaxie waren auf den Einzelbildern nur Schwach die zwei Galaxienkerne zu erkennen und einen angedeuteten Spiralarm. Nach dem Stacking war zwar die gesammte Spirale sichtbar allerdings war das Bild nicht zu retten. Überall waren Farbstiche verteilt und es hat gerauscht wie verrückt. Da ich mit hoher Iso Empfindlichkeit fotografiert habe, war da mein erster Gedanke, dass ich zu wenig Darkframes hatte, allerdings war das Ergebnis immer das Gleiche. Dann habe ich im Internet etwas über das Photonenrauschen gelesen. Also wenn ich das richtig verstehe kann bei Lichtverschmutzung auch Iso 100 gewählt werden, wenn die Belichtungszeit zu lang ist, rauscht das Bild trotzdem. Dann habe ich einen Versuch mit einem helleren Objekt gemacht... Kein aufregendes Objekt es war der Stern Vega. Iso 100, 1 Minute belichtet und das Bild war am rauschen wie bei höchster Iso Empfindlichkeit. Die Darkframes waren jedoch rauschfrei. Das Rauschen wurde also vom Streulicht verursacht und da kann ich Darkframes machen, bis der Akku leer ist, die werden das Rauschen nicht entfernen können. Bei so einem Rauschen ist das Ergebnis auch eine Kathastrophe, da es ja nicht entfernt, sondern durch das stapeln nur noch weiter verstärkt wird. Das ist schon ein wenig frustrierend aber dann habe ich es mit 6 Sekunden Belichtungszeit versucht. Selbst hier Rauschen ohne Ende :/ Und da fängt das Problem an. Wenn das alles an der Lichtverschmutzung liegt und schon 6 Sekunden zu lang sind könnte ich die Fotografie jenseits von Mond und Planeten in der Stadt ja komplett vergessen. Denn 6 Sekunden sind selbst für einen der hellsten Sterne zu wenig. Ist meine Annahme richtig oder gibt es doch einen Weg irgendwie aus der Stadt heraus zu fotografieren? Mein Aufnahmeort zu Hause ist ja wie gesagt im Ruhrgebiet und hier ist es nachts halt extrem hell. Nur ich bin da noch ein blutiger Anfänger (was man wohl merkt) deshalb werde ich allzu technische Antworten wohl nicht sofort verstehen. Entschuldigung schonmal dafür. Ich wäre euch trotzdem sehr dankbar wenn ihr mir dabei weiterhelfen könntet. Wie gesagt es ist frustrierend, weil kein Aufnahmeversuch auch nur halbwegs brauchbare Ergebnisse geliefert hat und mir ist auch klar, dass dies nicht meine letzten Fehlversuche waren, die zu Frust führen nur deswegen möchte ich nicht aufgeben. Deshalb frage ich ja ob der einzige Ausweg aus diesem Problem dunkler Landhimmel ist :)
    Bis dahin schonmal vielen Dank für die Antworten.