Eine interessante Idee und ein schlüssiges Konzept, wie ich finde.
Ich hoffe, du postest deine Ergebnisse.
Zu beachten wäre, dass du z.B. 14 oder 18 Volt Gleichspannung an den LNB anlegst. Ein Zwischenwert würde den LNB zwischen den Polarisationsebenen hin- und herspringen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass du damit die Sonne schon ziemlich genau vermessen kannst.
Zum "Messen", Spiegel vor die Sonne stellen und Sonne in die Antennenkeule reinlaufen und rauslaufen lassen, dabei die Zeit des Pegelanstiegs messen. Hinterher etwas Mathematik einfließen lassen und auf den Sonnendurchmesser schließen.
Zum zweiten Teil - sprich Verbesserung des Radioteleskops.
RTL-Stick ist schon gut. Nachgeschaltet empfehle ich z.B. SDRSharp zum Empfang und hinterher SpectraVue (lies mal, was da zum Betrieb mit einem LNB steht) zur Pegelvisualisierung. SDRSharp und SpeactraVue wirst du wahrscheinlich entweder über Soundkartenein- und Ausgang oder über "Virtual Audio Cable" koppeln müssen. Alternativ kann man statt des RTL-Sticks und Virtual Audio, ein Funcube Dongle verwenden.
Ein SAT-LNB als Frontend wird leider nur mit dem starken Rauschen der Sonne funktionieren. Wenn du als nächstes den Mond "vermessen" willst, dann brauchst du empfindlichere "LNBs". Auch wirst du erstmal dein System überprüfen müssen. Hier kannst du dir auch gerne mal folgende Software anschauen. http://www.vk3um.com/eme%20calculator.html Hiermit kann man ausrechenen, wie stark ein Himmelskörper, z.B. der Mond, bei gegebener Antenne und Empfänger, rauschen sollte. Im weiteren Verlauf wird man sich neben den passenden Spiegelerregern um passende Vorverstärker bemühen müssen, wie z.B. sowas hier: http://shop.kuhne-electronic.d…r/?card=571#_tab_content4
Das wäre die technische Seite.
Was die Sonne und ggf. Regionen, Schichten bzw. genaue physikalische Vorgänge, die das Rauschen erzeugen, angeht, so hoffe ich selbst auf Antworten.