Beiträge von rstaiger im Thema „Packsack-Schutzhülle für Montierung - Erfahrungen“

    Liebe Sternfreunde,


    nach langer Testzeit will ich einen kurzen Erfahrungsbericht zum Thema Feuchtigkeit und Korrosion geben:


    Die Montierung ist wie beschrieben, also ohne Gemini-Steuerung aber mit Motoren und deren Elektronik, mindestens 8 Monate im Jahr draußen. Es gibt keinerlei Korrosionsprobleme und praktisch keine Feuchtigkeitsspuren. Die Montierung und der Säulenkopf sind bei jeder Kontrolle trocken.


    Da diese „Symptome“ sowohl Euren Warnungen als auch meinen ursprünglichen Sorgen widersprechen, habe ich bei Fachleuten recherchiert und folgendes zusammengetragen:


    Die Hülle schließt, anders als meist empfohlen, mit einem umgeschnallten Spanngurt fast luftdicht an der Säule ab. Es findet also keine Lüftung und damit praktisch kein Luftaustausch statt, außer bei der Beobachtung. Nach der Beobachtung befindet sich die Luftfeuchtigkeit im Inneren und kondensiert vor allem an der kalten glatten Innenseite des Packsacks (der kältesten Fläche im Innenraum). Das Kondenswasser läuft zwischen Packsack und Säule unten raus, ohne dass die Montierung nass wird. Das wiederholt sich so lange die Hülle geschlossen bleibt immer wieder, in jeder kühlen Nacht.


    Im Ergebnis sinkt die relative Luftfeuchtigkeit im Inneren schrittweise, und solange kein „Nachschub“ kommt, ist der Innenraum extrem trocken. Ich brauche dazu keine weiteren Entfeuchtungsmaßnahmen. Wichtig ist nur, dass das Kondensat ablaufen kann (keine Handtücher o.ä. als Puffer) und dass keine Feuchtluft (durch Lüften) nachdringt.


    Das Ergebnis ist über mehr als 2 Jahre, davon einmal inklusive Winter, stabil. Wenn mich nicht der Wahn packt und ich einen Schutzbau drübersetze, dann bleibt diese Lösung wie sie ist.



    CS, Ralph

    Hallo Kalle,


    danke für die Tipps! Mit der Taubildung hast Du natürlich recht und in der Praxis kann es noch schlimmer laufen: Die kalte Monti selbst beschlägt auch sobald der Taupunkt erreicht wird, egal ob mit oder ohne Packsack. Erlebt man ja hin und wieder beim Beobachten.


    Mit meiner Frage will ich herausfinden, ob jemand diese belastende Art der Verpackung gewählt hat und seine Montierung trotzdem nach längerer Zeit noch am Leben ist, idealerweise bei einer G11. Eigentlich ist hier nichts verbaut, was korrodieren dürfte, aber man weiß ja nie[:)]


    Außerdem wollte ich diesen Packsack loben: Schön stabil, dicht und schön schwer. Man merkt halt die Erfahrung von Fahrrad- und Motorradpacktaschen.


    CS
    Ralph

    Hallo,


    auf meiner neu gebauten 30 cm Betonsäule will ich die Losmandy G11 ständig montiert lassen. Die Gegengewichtsstange wird demontiert, die Elektronikbox und die Verkabelung ebenfalls. Nur die Motoren als evtl. empfindliche Teile bleiben im Freien.


    Als Schutzhülle verwende ich einen Packsack PS490 von Ortlieb. Er ist vollständig wasserdicht und wird durch das schwere Material auch bei starkem Wind nicht flattern und an der Montierung scheuern. Der Durchmesser des Packsacks ist nur 2 cm größer als die Säule.


    Meine Frage: Durch die gute Passform (eigentlich ist das positiv) hat die Schutzhülle ein relativ geringes Luftvolumen. Der Luftaustausch ist zwischen Säule und Packsack nicht sehr groß. Hat jemand negative Erfahrungen (Schäden durch Schwitzwasser z.B.) mit so einer Konstruktion gemacht, oder auch positive? Was würdet ihr noch verbessern?


    CS,
    Ralph


    Hab noch ein Bild angehängt - sorry für die Ausrichtung!