Beiträge von Leonos im Thema „konvexen Fangspiegel messen“

    Hallo Kai,




    in der Tat findet sich in meiner Küche keine industrielle Vakuumanlage. Hatte ich bislang noch nicht so die Verwendungsmöglichkeit für. Aber das kann sich ja ändern.[:D]


    Die Idee den Glaskörper gezielt zu verformen um Zonen rein-oder raus zu polieren ist schon verlockend. Gegenwärtig steht mir diese Methode aber nicht zur Verfügung. Tatsächlich könnte man den Spiegel zwar auch anderweitig mechanisch verspannen, aber das wäre schon sehr experimentell.



    Ich hab zwischenzeitlich noch mal einen anderen Versuch gestartet um der beiden schmalen äußeren Zonen Herr zu werden. Mit Minitool natürlich. Soweit schon klar. Die Frage war nur wie mini kann so ein Tool noch sein um es sicher zu führen. Die Zonen sind ja schon sehr dünn. Wenn ich für die Toolgröße 1/3 Zonenbreite veranschlage lande ich irgendwo bei 4-5mm. Das ist mir definitiv zu klein. Ich hab mir daher ein 1Eurostück mit Pech belegt und es an die Zonen angepasst. Berg im Glas sollte Tal im Pech ergeben und umgedreht.
    Dann mit kreisenden Bewegungen um den Spiegel herum und dabei die Ausrichtung des Tool zur Spiegelmitte beibehalten. Ziel war kurz gesagt Berg auf Berg arbeiten zulassen während Tal über Tal frei läuft.


    Ein Stück weit hat mich das auch weitergebracht. Jedenfalls sieht der Spiegel jetzt so aus:







    Vermutlich wäre ich bei konsequentere Verfolgung dieser Methode (häufigeres anpassen des Tools, nicht zu weiches Pech) noch etwas weiter gekommen. Allerdings hat der Spiegel jetzt gut über 90% Strehl bei passender CC. Mein gestecktes Ziel ist somit erreicht.
    Auf dem Weg zum fertigen Teleskop bleiben ja noch ein paar andere Baustellen.


    Auf alle Fälle aber war das arbeiten mit einer konvexen Fläche spannend und lehrreich.



    Grüße
    Kay

    Hallo




    ==> AlexSt


    Einen hyperbolischen Spiegel mit f/2,9 mittel Figure XP zu vermessen halte ich nicht mehr für möglich. Die Grautöne dürften da nicht mehr voneinander zu unterscheiden sein.


    Zum vermessen des Prüfglases hab ich ein Bath-Interferometer benutzt. Die Sphäre ging damit problemlos. Ob ich damit auch eine Hyperbel hinbekommen hätte weiß ich nicht.

    Die Hyperbel des Fangspiegels konnte ich jedenfalls bis zum Schluss noch gegen die Sphäre des Prüfglases testen. Ob das allerdings was geworden ist kann ich Dir erst sagen wenn ich einen Blick durchs fertige Teleskop geworfen hab. Das wird aber noch ein bisschen dauern.





    ==> Harry


    Die beiden Gläser haften alleine durch Adhäsionskraft aneinander. Kein Problem. Man muss sogar vorsichtig etwas Kraft aufwenden um sie wieder zu trennen. Voraussetzung dafür ist aber ein gerader winkliger Rand, sonst können die Spiegel auseinanderdriften. Mein Fangspiegel ist da ein einer Stelle etwas empfindlich. Einen anderen Auflagepunkt suchen löst das Problem aber.



    Grüße
    Kay

    Kurzes Update



    ich hab zwischenzeitlich weiter an der Kurve gearbeitet und eine CC von -5.8 erreicht.
    Geprüft wie in der Prinzipskizze oben dargestellt. Das hat bis zu Schluss mit der Prüfsphäre geklappt. Meine Befürchtungen da auch noch eine Hyperbel rein polieren zu müssen waren unbegründet. Ab etwa CC -3 brauchte ich allerdings volle Kameraauflösung und Teleobjektiv um den Spiegel Formatfüllend abzubilden.
    So ein Bild (hier in schlechtere Qualität dargestellt) sieht dann so aus:


    Bild 23





    Scharf stellen auf den Spiegel ist nicht notwendig. Geht mit Tele auch nicht mehr weil der Spiegel zu dicht dran steht. Projektion geht direkt durch die Linsen auf den Chip. Insofern hatte Frank recht. Man braucht vielleicht gar keine Optik mehr für die Aufnahmen. Allerdings müsste man den Chip dann gegen Streulicht schützen.


    Abdunkeln des Raumes und erschütterungsfreier Untergrund sind nicht zwingend notwendig. Die Aufnahmen sind im sonnendurchfluteten Wohnzimmer auf Holzfußboden entstanden.



    Letzte Auswertung zeigt folgendes Ergebnis:


    Bild 24





    Das war und ist ein elendiger Zonentanz mit Ringpolierer und Minitool. Glücklich bin ich mit dem Ergebnis auch nicht wirklich. Im Moment fällt mir aber auch keine Methode ein um die Zonen glatt zu bügeln ohne mir die Kurve wieder zu verhauen.
    Da werde ich wohl noch ein paar mal drüber schlafen müssen.



    Bis hierhin erst mal
    Gruß
    Kay

    Hallo Zusammen,



    ich bin jetzt dazu gekommen meine Prüfanordnung etwas besser einzurichten.


    Hier erst mal eine Prinzipskizze:


    Bild 19






    Der Aufbau ist eigentlich sehr simpel. Ein Laserstrahl wird aufgeweitet und trifft auf den Prüfling welcher im direkten Kontakt mit der Prüfschale steht. Vom Prüfling wird wird das Bild knapp vorbei an Laser und Linse in die Kamera gelenkt und aufgenommen.



    Hier eine solche Aufnahme:


    Bild 20





    Das Bild ist mit einer 1/4000 Sek aufgenommen. Anders gesagt, obwohl der Laser nur 1mW Leistung bringt ist das schon unangenehm fürs Auge wenn man durch den Sucher schaut. Also beim Nachbau bitte Vorsicht, vor allem wenn stärkere Laser eingesetzt werden!



    Eine Auswertung von drei solcher Bilder mit etwas unterschiedlicher „Streifenlage“ ergibt in OF:


    Bild 21





    Bei meinen bisherigen Versuchen hatte ich meist deutlich weniger als 100 Einlesefehler.
    Asti kann jetzt auch eingeschaltet bleiben, weil praktisch keiner mehr zu sehen ist. Da kann ich gut mit leben.



    Als kleinen Test hab ich mal mit einem Minitool den Hügel in der Mitte etwas eingeebnet.


    Bild 22



    Hat geklappt. Ist sofort zu sehen.



    Damit sollte ich jetzt eine Prüfmethode haben die es mir erlaubt schnell und sicher Ergebnisse zu produzieren.





    Trotzdem möchte ich hier nochmal meine Eingangsfrage stellen. Sieht einer der Optikexperten ein Problem darin den Prüfling mit einem Lichtkegel auszuleuchten? Kann das Ergebnis dadurch verfälscht werden?



    Gruß
    Kay

    Hallo Michael,


    ich glaub ich hab das jetzt anders gelöst. Wenn Bath und Spiegel so zueinander positioniert werden dass das Abbild der Ringe hinter dem Bath eine chipgerechte Größe hat kann ich es direkt aufnehmen. Praktisch frei von Asti.


    In meiner vertikalen Prüfanordnung waren die Abstände schlechter zu kontrollieren, deswegen hab ich das da nicht entdeckt. Die Horizontale ist einfacher zu handhaben.


    Ich werde das noch etwas ausarbeiten und die nächsten Tage bebildert vorstellen. Bitte da um etwas Geduld, die Arbeitswoche beginnt wieder. [:(!]




    Gruß
    Kay

    Du hast recht Frank. Wenn ich auf einen Schirm projizieren kann muss das auch auf den Chip gehen. Und es geht auch (allerdings mit Objektiv). Da war einen Denkfehler in meinen Überlegungen. Ich muss in diesem Fall natürlich auf der Achse bleiben und kann mir nicht einfach die beste Position für die Kamera suchen.[:I]





    Hier ein Bild auf der optischen Ache (schnell aus der Hüfte geschossen):
    Bild 18




    Jetzt hab ich nur wieder das Problem des schiefen Aufnahmewinkels und damit Asti.



    Ich arbeite dran.



    Gruß
    Kay

    Hallo Michael,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann sind die Radien nicht exakt gleich. Aber das ist egal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    dann müsste ich jetzt aber fragen wie gleich den gleich sein muss? Beide Scheiben sind ja bis einschließlich 3my gegeneinander geschliffen. Erst zur Politur wurden sie getrennt bearbeitet.
    Meiner Einschätzung nach sollten die Radien bei Bild 5 nur ein paar dutzend Nanometer voneinander abweichen. Ist das schon zu viel?




    Btw. Beim Abstand Projektionsfläche zum Spiegel kann man sich innerhalb des Fokus bewegen oder außerhalb. Genau dazwischen wird das Abbild zu einem winzigen Punkt gebündelt. Die Streifen ändern beim Durchlauf die Richtung, behalten aber ihre grundsätzliche Form bei. Nur eben spiegelverkehrt. Wenn es nur um Zonen und die CC geht sollte das egal sein. Lediglich bei einseitigen Spiegeldefekten müsste man genauer schauen wo denn poliert werden soll.



    Gruß
    Kay

    Hallo Gert,


    das mit den geraden Streifen verschließt sich noch immer meiner Erkenntnis. Kurt hat hier ja auch schon mal grade Streifen gezeigt. Aber trotz identischer Spiegelradien bleiben das bei mir Ringe.



    Wie der Lichtweg in den Glaskörpern verläuft kann ich Dir nicht sagen. Man sieht ja auf der Projektionsfläche tatsächlich zwei Abbildungen (Bild 13). Einmal eine schwache außen und in der Mitte eine helle die ich fotografiere. Die Kamera steht dabei zwar hinter aber neben dem Spiegel. So das der Lichtweg vom Laser zur Kamera praktisch im Zickzack verläuft.



    Gruß
    Kay

    Hallo zusammen,



    ==&gt; Thomas


    Danke für die Bilder. Mit so einem Kasten und einstellbarer Scheibe hab ich auch experimentiert. Hab nur selber leider keine Bilder von gemacht.
    Mein Fehler wird da vermutlich mangelndes Licht gewesen sein. Mir stand da nur ein kleines Lämpchen zur Verfügung. Damit waren keine verwertbaren Aufnahmen machbar.
    Das Thema Prüfkasten ist auch noch nicht ganz aus dem Rennen bei mir. Mit mehr Licht und ggf einer mit Spiegelfolie beklebten Umlenkscheibe sollten vernünftige Aufnahmen zu machen sein.






    ==&gt;Gert


    Wie bekommt man denn grade Streifen hin? Das ist mir bislang noch nicht gelungen. Ich hatte ja auch schon zwei sphärische Flächen gegeneinander. Oben Bild 4 nebst Auswertung Bild 5. Aber eben nur mit Kringeln. Wenn ich auf eine Seite des Spiegels drücke bekomme ich natürlich Streifen, allerdings zu viele für OF.







    Ich bin aber auch nicht untätig geblieben heute und hab mir meinen Testaufbau in die Horizontale verlegt. Das sieht jetzt so aus:
    Bild 11





    Links das umfunktionierte Bath und eine Projektionsfläche daneben, rechts die beiden Spiegel aufrecht stehend.
    Bild 12





    Die Glasflächen sind dort ohne Abstandshalter gegeneinander gestellt. Mit Alufolie dazwischen driften sie zu weit auseinander und es entstehen keine Ringe mehr.



    Mit dem Winkel an der Projektionsfläche kann ich selbige zur Kamera ausrichten. Damit ist es mir gelungen fast Astifrei Bilder aufzunehmen.


    Hier in Aktion
    Bild 13





    Drei Aufnahmen mit dieser Anordnung:


    Bild 14, 15 + 16




    Auswertung in OF
    Bild 17





    Die Kurve passt natürlich noch nicht.


    Was noch fehlt wäre ein Streulichtschutz um auch bei Tage arbeiten zu können. Im Großen und Ganzen scheint das aber zu funktionieren.




    Gruß
    Kay

    Hallo zusammen,



    ==&gt; Gert


    Deinen Blog von damals kenne ich. Du stellst ja eine der wenigen Quellen dar. [:)]


    Das sich die Glasflächen berühren sollte (im Idealfall) nicht vorkommen. Drei Streifen Alufolie sollen das verhindern.




    Ich bekomme nur nicht so schöne Ringe hin wie Du. Das ist gegenwärtig mein Problem.
    Wenn ich mit meinem Energiesparlämpchen den Spiegel beleuchte zeigt sich immer auch ein Reflex von der Lampe.
    Hier auf einem älteren Bild vielleicht deutlicher zu sehen:
    Bild 10




    Dieser Reflex verdeckt einen Teil der Ringe. So was brauch ich OF gar nicht erst anbieten. Das gibt keine sinnvolle Auswertung.





    ==&gt; Nicolas


    Die Prüfschale ebenfalls zu hyperbolisieren hab ich durchaus im Hinterkopf. Würde ich aber erst dann angehen wenn ich so nicht weiterkomme. Das könnte nach meiner Vorstellung dann passieren wenn ich durch die starke Krümmung des Prüflings zu viele Ringe bekomme. OF kann das u.U. nicht mehr auflösen. Solange das aber so funktioniert bleibe ich erst mal bei der Sphäre.





    ==&gt; Frank


    An der Projektionsfläche arbeite ich noch. Das scheint mir auch noch suboptimal. Lieber wäre es mir tatsächlich vom vertikalen Testaufbau in den Horizontalen zu schwenken. Wenn ich alles um 90° drehe hätte ich die Möglichkeit die Kamera neben den Spiegeln zu positionieren um die Projektion dann in der Draufsicht und nicht mehr wie jetzt in der Durchsicht zu fotografieren. Das sollte noch mal einiges an Detailschärfe bringen. Ich weiß allerdings noch nicht wie ich die Spiegel dazu bewegen soll zusammen zu bleiben wenn sie aufrecht stehen.




    ==&gt; Michael



    Asti entsteht definitiv durch den schrägen Aufbau. Das verbeult den Spiegel sogar ganz anständig. Ich ignoriere das aber, weil der ja nicht im Glas ist. Mir bleibt gegenwärtig aber auch keine andere Möglichkeit.


    Was den Abstand der Mattscheibe anbelangt kann ich im Moment nur sagen dass die Projektion größer oder kleiner wird. Je nach dem wo ich sie positioniere. Z.Z. ist der Abstand so gewählt wie es fotografisch am Sinnvollsten ist. Aber danke für den Tipp. Ich werde das mal im Auge behalten.



    Gruß
    Kay

    Hallo Michael,




    ja verzeih, ich hätte gleich ein paar Bilder vom Aufbau liefern sollen.[:I]


    Bild 7 + 8



    Bath ohne Teilerwürfel. Die Linse hängt etwas unorthodox in einem Draht. Das war notwendig weil ich beim Vermessen der Prüfsphäre (f/2,9) so dicht an den Würfel musste, dass die ursprüngliche Aufhängung störte. Ist zwar etwas fummelig, funktioniert aber.


    Bild 9 zeigt jetzt den Aufbau.





    Das Licht vom Bath ist nach unten auf die Spiegel gerichtet. So dicht wie möglich an der Mattscheibe vorbei. Vom Spiegel wird das entstandene Bild auf den (mit Backpapier) bespannten Ring projiziert. Kamera dann entsprechen über dieser Mattscheibe positioniert ergibt Bild 6.
    Ich hab auch andere Scheiben als Projektionsflächen versucht, aber Backpapier hat bislang die besten Ergebnisse geliefert. Warum auch immer.


    Das Ganze natürlich hochgradig improvisiert.



    Ich sollte vorsichtshalber auch noch erwähnen das Bild 6 den Spiegel in einem späteren Stadium zeigt. Da hab ich schon versuch ein Stück weit in Richtung Hyperbel zu polieren.






    Hoffe das ist jetzt etwas verständlicher geworden.


    Gruß
    Kay

    Hallo Schleifgemeinde,



    ich sitze grade an einem neuen Projekt und bin mir nicht schlüssig ob ich da auf dem Holzweg bin.


    Es geht um einen hyperbolisch konvexen Fangspiegel, gedacht für einen 300mm f/8 RC.
    Bislang bin ich nur beim Fangspiegel. HS geschweige denn Teleskopkonstruktion existieren noch nicht. Ich dachte mir wenn es mit dem Fangspiegel nicht klappt ist der Rest eh sinnlos.
    Das ist auch nur ein Spiel-und Spaßprojekt. Sollte da tatsächlich ein Teleskop draus werden wird mich selbiges sehr wahrscheinlich visuell nicht weiterbringen. Da bin ich mit meinem 400ter Dobson wohl besser bedient. Trotzdem reizt es mich mal etwas anderes als einen Newton zu bauen.


    Soviel vorweg.


    Was bislang passiert ist:


    Spiegelradien und Abstände hab ich mit einem kleinen Programm von Heiner Otterstedt ermittelt.
    Programm findet man hier , oder hier gibt es so was direkt im Netz.





    Eckdaten:


    General parameters for Ritchey-Chrétien
    Primary mirror diameter .................. 296.0000 mm
    Primary mirror focal length .............. 850.0000 mm (f/2.9)
    Primary mirror conic constant ............ -1.1294
    Primary mirror sagitta ................... 6.4424 mm
    Secondary minimal diameter ............... 100.6032 mm
    Secondary diameter ....................... 107.9481 mm
    Secondary Radius of curvature ............ 895.0000 mm
    Secondary Magnification .................. 2.8215
    Secondary mirror conic constant .......... -5.8162
    Secondary mirror sagitta ................. 0.8137 mm
    System focal length ...................... 2398.2452 mm (f/8.1)
    Back focal length ........................ 254.0000 mm
    Linear Obstruction ....................... 36.4690 %
    Obstructed Area ......................... 13.2998 %


    Distance secondary from system focus ..... 815.1056 mm
    Distance secondary from prime focus ...... 288.8944 mm
    Distance secondary from primary .......... 561.1056 mm


    Schwarzschild coeficients
    Coma ..................................... 0.0000
    Astigmatism .............................. 2.5981
    Petzval Curvature ........................ -2.5377
    Curvature of field ....................... -7.7339 mm
    Coma ..................................... 0.0000 "
    Astigmatism .............................. 1.4166 "
    Radius of field curvature ................ -310.0968 mm (curvature is toward sky)


    Performance
    Light gathering power .................... 1788.1x
    Sparrows's resolution criterion .......... 0.39"
    Rayleigh's resolution criterion .......... 0.47"
    Daws's resolution criterion .............. 0.39"
    Minimal magnification (7mm pupil) ........ 42.3x (56.7mm eyepiece)
    Maximal magnification (0.5mm pupil) ...... 592.0x (4.1mm eyepiece)


    Originally written by Jean Texereau.
    Translated and modified by Will Remaklus.
    Javaskript version by Tomas Maruska
    Modified and extended C++ version by Heiner Otterstedt &lt;heiner(==&gt;)otterstedt.de&gt;






    Für den FS hab ich mir zwei 6“ Scheiben á 15mm bei Stathis besorgt. Beide normal gegeneinander geschliffen bis Pfeiltiefe 3,3mm. Danach mit einem selbstgebautem Dosenbohrer den eigentlichen Fangspiegel vorgeschnitten. (war abenteuerlich)


    Das sah dann so aus:
    Bild 1 +2


    Beide Scheiben mit Kreppband zusammengeklebt, zentral eine Kunststoffscheibe zur Führung und Schutz der Spiegelrückseite und dann per Hand so tief eingeschnitten das etwa 3mm bis zur eigentlichen Spiegelseite stehen blieben.




    Nachdem die restlichen Körnungen durchgeschliffen waren hab ich mir den konkaven Teil 3-4 Stunden anpoliert und zur Sphäre gebracht.


    Bild 3





    Damit hatte ich meine Prüfschale für die Newtonringe.



    Als nächstes wurde dann der konvexe Teil auspoliert.


    Jetzt wird’s langsam spannend.





    Während des Polierens hab ich natürlich schon Versuche mit einer Energiesparlampe gemacht.


    Bild 4


    Lampe dabei so dicht ans Objektiv wie möglich. Den eigentlichen Spiegel sieht man im schwarzen Kreis. Der Rest außen rum ist Abfall und soll später abgetrennt werden.




    Und jetzt wird knifflig.


    So ein Bild will ja auch mittels OpenFringe ausgewertet werden.
    Bild 5


    Eingestellt waren da 650nm und bei den Konfigurationseinstellungen ein Häkchen bei „use red“.
    Das hat mir die wenigsten Einlesefehler beschert.


    Asti ist ausgeschaltet weil Aufnahmebedingt ist immer einer zu sehen.


    Hier besteht aber schon die erste Unsicherheit. Kann ich OF tatsächlich so konfigurieren dass ich wenig Einlesefehler hab und trotzdem sicher sein dass das Ergebnis auch stimmt?
    Ich hab ja leider keine Gegenkontrolle durch ein anderes Prüfverfahren.




    Mein nächstes Problem ist der Lampenreflex. Auf Bild 4 in der Mitte zu sehen. Ich muss in OF mit Obstruktion arbeiten, sonst gibt das einen mächtigen Ausschlag. Die Mitte aus der Prüfung raus zu nehmen ist aber irgendwie unklug.
    Alle meine Versuche diesen Lampenreflex zu zerstreuen waren fruchtlos. Weder Milchglas, mit K320 geschliffene Scheibe, Backpapier oder ein Kasten wie hier zu sehen haben mich weiter gebracht.






    Dann bin ich auf die Idee gekommen mein Bath umzufunktionieren. Genauer gesagt hab ich den Teilerwürfel ausgebaut und schicke jetzt den Strahl direkt durch die Aufweitungslinse. Lege ich die Prüfschale mit dem Prüfling in den aufgeweiteten Stahl sieht man zart Newtonringe. Ist aber nicht wirklich prickelnd. ABER: durch Zufall hab ich eine kleine Streuscheibe in den Strahlengang gehalten und konnte ein Bild projizieren. Etwas handhabbarer gestaltet bekomme ich jetzt solche Bilder:



    Bild 6





    Das gibt in OF zwar immer noch einiges an Einlesefehlern, aber man kann zumindest grob damit arbeiten.




    Im Netz hab von solch eine Projektionsmethode allerdings noch nichts gefunden. Von daher meine Frage: Mach ich da grade Murks? Weiß da jemand was?





    Gruß
    Kay