Beiträge von GerdHuissel im Thema „Vom Kometensucher zum Traumbino Teil4: Zwilling“

    Hallo Thomas,


    das Bino ist für mich eine Option wenn das Seeing optimal ist
    um bei der Planetenbeobachtung alle vorhandenen Register ziehen zu können.
    Da kommen dann die guten Baader Genuine Ortho ins Bino rein,
    damit ist der 16er Dob mit dem ratzescharfen Rolandspiegel ein top Performer.


    Meist schaue ich mit dem Dob ganz enspannt monokular DeepSky,
    ich habe sehr schöne WW Okulare habe und der Binoansatz ist mir bei Deepsky zuviel des Gedöns.
    ( Und ich bin da auch nicht optimal gerüstet- Alles kanst Du nicht haben- sonst geht der Kofferraumdeckel nicht mehr zu.)


    Es reichen mir oft 2 Okulare, ein Leitz 30mm mit 88°und ein ES 9mm mit 100°.


    Ein großer Binodob wäre mir zuviel Gerätschaft.
    Mit Großgeraffel und Geschraubse in der Nacht habe ich ausreichend Erfahrung [:o)]
    Ich möchte so einfach wie möglich in die Sterne gucken,
    und das Gerät soll schnellstmöglich aufgestellt und einsatzbereit sein.


    Der Zwilling ist noch klein und handlich und wird meine momentanen Bino und WW Wünsche erfüllen und wie Du treffend bemerkt hast, den Dob wunderbar ergänzen.

    Hallo Roland,


    durch Verschieben des oberen Tubus in der Längsachse wird der Augenabstand verstellt ab 60mm bis 60mm + x.


    Ich habe nach 15 Jahren Beobachtung und 90 Kilo schleppen entschlossen den AS zu veräußern und habe es bis jetzt nicht bereut.


    Und es ist noch ein guter alter Schiefspiegler 110/2720 vorhanden, der in der Lage ist
    bei Mond und Planeten dem AS 130 die Schau zu stehlen.[}:)]


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=44082
    http://www.astrotreff.de/topic…rue&TOPIC_ID=93800#410788

    Hallo Jochen,
    da gibt es mehrere Gründe:


    1.)
    Der Jaegers 152/760 war qualitativ den chinesischen Optiken 150/750 und 120/600 bezüglich Abbildungsqualität überlegen.
    Das konnte ich auf zahlreichen Teleskoptreffen vergleichen.
    Leider habe ich nach jahrelanger Suche kein 2tes Objektiv bekommen.


    2.)
    Um 600mm Brennweite ist mir für Widefieldbeobachtungen lieber, weil einige schöne Objekte wirklich am Stück ohne die Augen zu verbiegen ins Gesichtsfeld reinpassen,


    der Cirrusnebel, der Californianebel, Nordamerika.... IC 1396, uvm.


    3.) der Zwilling mit den 120/600 Optiken wiegt nun 14 Kilo, das ist mir reichlich Gewicht.


    Mein Favorit wären Jaegers 5"F5 Achromate gewesen,
    aber die sind seit vielen Jahren auch nicht mehr zu bekommen.

    Hallo Tobi,


    ich habe vor 30 Jahren mit der Sternguckerei angefangen und war mit Mittel für mein Hobby knapp.
    Deshalb habe ich mir meine Fernrohre selbst gebaut,
    was ich bis heute keinen Tag bereut habe, wie zu sehen ist.
    Auch der Zwilling 20x120 ist ein "Low Budget" Projekt.
    Mit etwas Glück sind die 120/600 Kometensucher das Stück gebraucht um 180 Euro zu bekommen,
    auch alle anderen Bauteile mit Ausnahme des Umlenkspiegels sind gebraucht erworben worden.
    Das Projekt dauert dann etwas bis man alle Teile in der Bucht oder in den Foren zusammen gesammelt hat,
    bei mir sind es nun etwas mehr als 2 Jahre geworden.
    Die Zeit hilft aber auch das dafür nötige Geld anzusparen.
    Summasummarum waren es bis jetzt weniger als 800 Euro incl. Okulare.

    Hallo Dietmar,
    die Tuben sind auch seitlich versetzt, und zwar genau um den Betrag
    des kleinst möglichen Augenabstands, hier 60mm.


    Das Abknicken des unteren Tubus ist nötig um die Fokallage beider Fernrohre auf eine Ebene zu bekommen.


    Der Anblick ist wie im normalen Fernrohr mit Zenitspiegel, aufrecht und seitenverkehrt.[:)]

    Hallo Jochen und Tobi,


    Dankeschön für Eure netten Rückmeldungen.


    Tobi,
    Am Reissbrett habe ich nicht eine Minute verbracht.
    Die Ideen wurden beim Purzeln skizzenhaft festgehalten, oder kommen beim Werken.
    Ist immer spannend was dabei rauskommt wenn ein neuer Bauabschnitt fertig wird [:o)] LOL


    Eine Drehbank oder CNC Maschine besitze ich nicht, diese sind bei meiner Bauart auch nicht erforderlich[:)]



    Haben tue ich eine Vorrichtung zum Sägen von Radien mit der Stichsäge, die ist für maximal 350mm gut.
    Genausogut könnte man eine Oberfräse nehmen.


    (==>)Jochen
    Die Justage kann während der Beobachtung erfolgen,
    ich habe dafür Sterngriff - und Kreuzkopfschrauben verwendet, die in meinem Sortiment vorhanden waren.
    Die Fernrohre sind so kurz dass die Justierschrauben in Reichweite bleiben[:)]

    Hallo zusammen,


    an meinem Binoprojekt wurde die letzen Tage weitergearbeitet.


    Die Bauphase 1 bestand aus der Umsetzung von Ideen in Holz.
    In der Bauphase 2 wurde aus der holzgewordenen Umsetzung
    ein in der Praxis handhabbares und justierstabiles Bino welches nun den Namen Zwilling 20x120 trägt.


    Zuerst wurden die beiden Justageelemente überarbeitet.
    Es wurde am oberen Fernrohr eine Stützleiste angeschraubt
    und neben der Einstellschraube Konterschrauben montiert.
    Damit kann die Justage gekontert und gesichert werden.


    Auch am Justage Element des unteren Fernrohrs wurden 2 Konterschrauben montiert.


    Das Heck des unteren Fernrohrs wurde etwas eingekürzt, leeres Bauvolumen wurde entfernt.


    Der ursprüngliche L-Träger mit 18mm dickem Multiplex Birke wurde durch einen Rahmen aus 12mm dickem Multiplex Birke ersetzt.
    Der dient als Befestigungselement für die Höhenlager, einen Tragegriff und für die Basis des Telradfinders.


    Hier ein paar Bilder vom derzeitigen Stand.
    Leider hat es, warum auch immer, ein Bild beim Hochladen gedreht.



    Die Rückansicht mit den Okularauszügen (leider gedreht).



    Die Justierseite, die kleine Kreuzkopfschraube ist die Konterschraube.


    Die Vorderseite unter dem Klavierband die Stützleiste des Justierlelements.
    Vorher wurde das Justierelement durch das Gewicht des oberen Fernrohrs verwunden.




    Für mich die Schokoladenseite des Zwillings


    Weitere Fortschritte und die baldige Vollendung demnächst. [:D]