Beiträge von Landreh im Thema „Einsteiger sucht Übersichtsokular“

    So, ist schon ein bisschen her, aber ich wollte doch nochmal kurz berichten wie es nun ausgegangen ist:
    Ich habe mir das Baader 36mm gekauft und dann war es erstmal bewölt. Danach regnete es. Dann kam kurz Schnee, Wolken und jetzt Vollmond :)
    Ich konnte es immerhin trotzdem schon ein bisschen testen, wenn man ein Wolkenloch da war und bisher bin ich sehr begeistert. Tolles, unkompliziertes Einblickverhalten und ein schön klares Bild. Ich denke das war ein gute Entscheidung, auch ohne einen direkten Vergleich zu haben.
    Fehlt nur noch der klare Himmel...


    Vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meine Fragen zu beantworten.

    Nicht streiten bitte :) Ihr unterstellt mir immer, dass ich etwas will oder eben nicht will. Aber ich weiß doch gar nicht was ich will, deswegen frage ich das ja euch :)
    Wenn eine AP von >5mm für meinen Himmel tendenziell schon zu groß ist, dann ist das eine hilfreiche Einschätzung. Ich bin wegen des schlechten Wetters noch nicht dazu gekommen, selbst zu versuchen den Wert zu ermitteln.
    Die Sternfreunde in Hondelage werde ich bei Gelegenheit mal besuchen und mal sehen was die mir für Ratschläge geben können oder ggf gleich an Okularen zeigen.


    PS: Das Baader ist zwar teurer, aber hätte auch den Vorteil, dass ich es noch eher an einem kürzeren Teleskop benutzen könnte, wäre allerdings auch schon grenzwertig.


    Wie sehr wirkt sich denn in der PRaxis eine AP von 4,5 im Vergleich zu 5,2 bei wirklich gutem Himmel aus?

    Die GSO und ICS 42mm (ich hatte beide nicht gefunden) klingen auch interessant und sind preislich natürlich nochmal attraktiver. Gerrys Argumentation ist auch einleuchtend, für Teleskope mit größerem Öffnungsverhältnis lohnt so ein Okular kaum. So gesehen ist es sinnvoll eher weniger Geld auszugeben, wenn es am f/8 trotzdem gut funktioniert.
    Ich tendiere gerade zum ICS. Auch wenn ich darüber wenig Erfahrungsberichte gefunden habe, negatives war nicht dabei. Es scheint für den Preis völlig in Ordnung zu sein.


    Ich komme aus Braunschweig. Falls also jemand in der Nähe wohnt, wäre das sicherlich auch sehr hilfreich für mich :)


    Vielen Dank nochmal an alle.
    Ich werde die Anschaffung noch ein paar Tage aufschieben und drüber nachdenken. Sobald es erste Erfahrungen gibt, berichte ich natürlich.

    Die TSWA 38 und TSED40 (das ist das TS PARAGON) gefallen mir von den Daten her schon ganz gut, ich habe noch ein William Optics SWAN Okular 40mm und ein Explore Scientific 40mm 68° entdeckt. Die liegen bei meinem Teleskop alle im Bereich 2,2 - 2,3° Sichtfeld und 4,7 - 5mm AP. Sind die Unterschiede überhaupt relevant oder kann ich das vernachlässigen?
    Für mich gibt es allerdings keinen offensichtlichen Grund für die Preisdifferenz vom TSWA zu den anderen dreien. Kann mich da jemand aufklären?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Andre,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Baader finde ich auf jeden Fall sehr interessant, weil es eben ein großes, aber nicht übertriebenes sGV hat und dabei eine AP von ziemlich genau 6mm an meinem Teleskop.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    36 mm bei f/8 sind aber nur 4.5 mm AP? Oder hast Du doch einen f/6-Dobson [;)]?


    Für 5-6 mm AP müsstest Du 40-48mm Brennweite haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast natürlich völlig recht. Ich hatte im Okularrechner noch eine falsche Öffnung eingetragen. D.h. jetzt allerdings schon wieder, dass ich auch mit den günstigeren Okularen eine AP um 5mm erreiche, die an dem f/8 ja durchaus ok sein sollten. Wieso kann es eigentlich nicht ein einziges mal einfach sein? :)


    Ich gucke mal ob ich was passendes in Richtung 40-42mm mit 68°-72° finde ( z.B. TS PARAGON 40 mm bzw. scheinbar baugleich von Skywatcher Aero ), aber da wird das Angebot wirklich schon dünn. Auf eure Gebrauchtangebote komme ich ggf. auch noch zurück.

    Jeder erzählt mal absichtlich oder nicht Unfug und ob es solcher ist, kann ich nicht beurteilen. Eigentlich interessiert es mich auch nicht sonderlich, ob der Händler versucht hat, mich übers Ohr zu hauen oder die Mail nur schnell zwischen zwei anstrengenden Kundengesprächen geschrieben hat. Ich versuche ja gerade das Thema zu verstehen, um eigene Entscheidungen treffen zu können.
    Ich hatte das Okular einfach online bei der Bestellung mit angegeben, er schrieb mir daraufhin: "Leider sind die Maxvision Okulare momentan ausverkauft und es ist noch kein Liefertermin bekannt. [..] Sie würden solch ein Okular nicht unbedingt benötigen, da dieses Teleskop eher kein Weitfeld-Teleskop ist, sondern ein sehr scharfes und kontrastreiches Universal-Teleskop."
    Das habe ich eben nicht verstanden und deswegen hier nachgefragt. Offenbar ist seine Information aber so nicht nachvollziehbar, von daher vergesse ich es einfach wieder :)



    Das Baader finde ich auf jeden Fall sehr interessant, weil es eben ein großes, aber nicht übertriebenes sGV hat und dabei eine AP von ziemlich genau 6mm an meinem Teleskop. Nach Stefans Ausführungen läge das etwas außerhalb der Stadt bei mäßigem Himmel ja noch im gelben Bereich. Die anderen Okulare mit längeren Brennweiten sind dann schon kritischer. Ggf. wäre sogar das Baader 31mm noch eine Überlegung wert, darüber werde ich noch ein bisschen nachdenken.

    Wow, das ging schneller als gedacht. Vielen Dank schonmal für die Anworten, vor allem an Stefan für den ausführlichen Text.


    Spannend finde ich ja, dass die AP ausschließlich von der Vergrößerung abhängt und mit dem sGF gar nichts zu tun hat. Für mich heißt das, dass es bei nicht sehr dunklem Himmel sinnvoller ist eine etwas kürzere Brennweite zu wählen, die dafür mehr sGF hat, solange die AP im Bereich 5-6mm bleibt. Damit sehe ich dann den gleichen Ausschnitt am Himmel, aber mit stärkerer Vergrößerung auf einem "größeren Bild". Der Grund warum das bei hellerem Himmel besser ist, ist mir zwar noch nicht klar, aber ich vertraue da einfach mal drauf :)
    Bei wirklich dunklem Himmel nimmt man dagegen eine längere Brennweite, und bringt damit die AP in Richtung der größtmöglichen Öffnung des Auges, um mehr Licht einzufangen.
    Es ist also immer ein Abwägen und sich der Situation anpassen.


    Eine feste Preisgrenze habe ich mir nicht gesteckt. Ich muss einfach das Gefühl haben, dass die Optik mir ihren Preis wert ist. Die gut 180€ für das Baader 36mm liegen für mich als Anfänger aber sicher schon am oberen Ende. Wenn es gute Argumente gibt, warum das Baader die knapp 70€ teurer ist, lasse ich mich aber gerne davon überzeugen. Den Namen des Händlers muss ich ja nicht nennen.

    Hallo zusammen,


    ich bin blutiger Anfänger und habe gerade mein erstes Teleskop angeschafft. Es ist ein 150/1200 f/8 Dobson mit 2" Okularauszug. Mit dabei waren zwei 1.25" "Super" Okulare mit 10 und 25mm, ich hätte jetzt gerne noch was weiteres, also weniger Vergrößerung, mehr Übersicht.
    Es gibt ja wirklich sehr viel zu lesen und durch vieles habe ich mich auch schon durchgearbeitet, aber ob ein Okular geeignet ist oder nicht, hängt von so vielen Faktoren ab, dass ich vor dem Kauf besser nochmal die Experten fragen möchte :)


    Oft habe ich gelesen, dass die maximale Brennweite durch die Helligkeit des Himmels begrenzt wäre. In Stadtnähe wie bei mir, wird für f/6 Newtons oft empfohlen nicht über 35mm Brennweite hinauszugehen. Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass ich mit meinem f/8 da durchaus auch bis 40mm gehen könnte?


    Bei einem Übersichtsokular möchte ich gerne auch ein größeres Gesichtsfeld als mit dem Standardokularen haben. Leider weiß ich weder wie groß es bei meinem "Super 25 wide angle long eye relief" no name Okular tatsächlich ist, noch welchen Winkel man schon anstreben sollte. Mehr ist besser, aber was ist eine sinnvolle Mindestgröße oder ein guter Kompromiss? Zur Zeit durchsuche ich die Shops so im bereich 65-72° Gesichtsfeld, weil mir das ein ordentlicher Kompromiss aus Leistung, Größe, Gewicht und Preis zu sein scheint.


    Zuletzt noch die Frage wie weit runter man mit der Vergrößerung überhaupt gehen sollte. Ich werde das Okular zwar auch mal zum aufsuchen verwenden, aber vorangig soll es zur Beobachtung der Ziele am Himmel taugen, die für mein 25er zu groß sind. Wenn die Vergrößerung aber wieder zu klein wird, kann ich mir vorstellen, dass man auch nicht mehr den "Effekt" hat. Wäre z.B. ein 50mm Okular unabhängig von den äußeren Bedingungen überhaupt noch sinnvoll an meinem Teleskop einsetzbar?


    Viel Text und viele Fragen. Ich hoffe, ihr könnt ein bisschen Licht ins Dunkel bringen :)


    Vielen Dank schonmal,
    Andre


    PS: Ich wollte noch ein (dann leider ausverkauftes) 16mm Okular dazubestellen. Der Händler riet mir aber davon ab, weil mein Teleskop eher kein Weitfeldteleskop sei. Was genau will er mir damit sagen?