Beiträge von tbstein im Thema „Schrittmotoren auf Selbstbau Montierung anpassen.“

    Hallo Carsten,
    die Widerstände sind für pull-down und müssen nur verwendet werden, wenn die Mikrocontrollerpins dies nicht bereits eingestellt haben. Bist du dir übrigens sicher, dass der HC05 5V-tolerante Eingänge oder Pegelwandler hat? In der Beschreibung muss diesbezüglich eine entsprechende Beschaltung vorgesehen werden.
    Gruß Tino

    Hi Gerrit,
    der ERN180 ist es geworden, da es ein gutes Angebot auf ebay gab. Waren etliche im Angebot und hab dann auch gleich 2 Stk. geschnäppert, für 105€ je Stk. Einen ERN480 hab ich auch, mit mutwillig gekürztem Kabel aus dem Elektroschrott gefischt, sollte aber trotzdem gehen. Ist ein Stück kleiner und hat nur die Mini-Durchgangsbohrung.
    Was ich bis jetzt noch nicht final realisiert habe, ist ein "Rs232-Tunnel", welcher optisches Guiding mit Überschreiben der Encoder-Korrektur ermöglicht.
    Gruß Tino

    Hallo Gerrit,
    zu sehen gibt es eigentlich nicht viel, außer eine subprofessionelle mechanische Anbindung des Encoders an die G11. Ich kann aber mal ein paar Bilder machen.
    Vielleicht ein paar kurze Bemerkungen zum prinzipiellen Aufbau und der Funktionsweise.
    Aufbau:
    1. Mikrocontrollerboard STM32F3 Discovery (72MHz MPU + 4 x 5MHz 12bit-ADCs)
    2. DS3231 RTC als Schrittmacher für das Board und die ADCs (1kHz Rechtecksignal)
    3. Heidenhain ERN180 5000-Strich SinusEncoder mit d50mm Bohrung für Welle
    Kurze Funktionsweise:
    Der cos- und sin-Kanal des Encoders wird durch die getriggerten ADCs zeitgenau mit 12bit-Auflösung (alles mit DMA, da es möglichst schnell und direkt erfolgen muss) und 1kHz gemessen und aus diesen dann mit einer tan2-Funktion der Drehwinkel berechnet. Dies erfolgt zwischen den Strichen jeweils durch diese Berechnung, sodass man eine Auflösung von <0,5" erreicht. Über die absolute Genauigkeit lässt sich natürlich streiten, aber ich denke, dass sie über den Zeitraum einer Belichtung (3min) schon <1" ist. Der gemessene Drehwinkel wird dann mit einem errechneten Drehwinkel verglichen und daraus werden dann die Korrektursignale für den Autoguider generiert.
    Alles noch ziemlich experimentell, aber der PE der Montierung mit +-6" lässt sich recht reproduzierbar messen und passt auch gut mit dem am Stern gemessenen.


    Gruß Tino

    Hallo allerseits,
    ich habe zum Erzeugen eines stabilen Timerimpulses noch einen Vorschlag und zwar gibt es recht stabile RTC-Module , wie bspw. "DS3231 AT24C32 IIC Precision RTC Real Time Clock Memory Module For Arduino" für läppische 7€, welchen ich selbst auch schon verwendet habe. Diese sind temperaturkompensiert und mit:
    Accuracy ±2ppm from 0°C to +40°C
    Accuracy ±3.5ppm from -40°C to +85°C
    angegeben. Besser gehts mit Quarz eigentlich nicht und das sollte für die Montierung ausreichen. Ich habe damit übrigens einen STM32 Mikrokontrollerboard getaktet, welcher einen Sinusencoder an meiner Losmandy G11 ausliest und sozusagen wie ein TDM (TelescopeDriveMaster) die Achsbewegung korrigiert.
    Gruß Tino