Beiträge von Ullrich im Thema „Frage zur Koma bei Newtons“

    Mea culpa. Da habe ich so aus der Erinnerung heraus etwas verwechselt...


    Nachdem ich das nochmal durchgerechnet habe, bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen: Die Größe der Komafigur ist tatsächlich linear abhängig von der Bildhöhe. Ihr habt völlig recht, Heinz und Holger [:I]


    Allerdings ist das nicht die ganze Wahrheit. Besonders bei kleinen Brennweiten macht sich die Bildfeldkrümmung bemerkbar, dessen Radius der doppelten Brennweite entspricht. Das dürfte nur bei Kurz-Newtons mit 6" f/4 z.B eine Rolle spielen. Die würde man aber eher selten visuell benutzen [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei gleichem Öffnungsverhältnis erzeugen zwei Newton-Teleskope in der Bildebene die gleiche Koma, unabhängig von der Brennweite.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So ist es - jedenfalls linear in mm gemessen. Die Auflösung nimmt natürlich zu, je größer das Teleskop ist - wegen des zunehmenden Abbildungsmaßstabes [;)]


    Hoffe nun alle Klarheiten beseitigt zu haben [:o)]


    Gruß


    ullrich

    Ich habe zunächst das Okular aussen vor gelassen. Für die Komafigur selbst ist es verständlicherweise ohne Belang, was dahinter an optischen Elementen kommt, richtig?


    Weiter: a) Die Größe der Komafigur wächst quadratisch mit dem Abstand zur Achse, nicht linear. Sie ist bei gegebenem Öffnungsverhältnis 'N' und fest vorgegebenem Abstand von der Achse immer identisch, also auch gleich groß.


    Betrachtet man nun einen festen Winkel, ist bei doppelt so großem Spiegel der Abstand von der Achse egbenfalls doppelt so groß. Wegen a) ergibt sich also eine vierfach so große Komafigur.


    Daraus ergibt sich für den Fall 2: Im größerem Teleskop wird die scheinbare Komafigur (also das, was man durch das Okular sieht) nur linear größer sein, weil die Vergrößerung des Zwischenbildes(!) ja entsprechend kleiner ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim 16"-Newton ist das Zwischenbild einfach 1,6 mal grösser als beim 10"-Newton.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Soweit korrekt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Koma ist laut Diagramm bei 16" und gleichem Öffnungsverhältnis im 1,6-fachen Abstand zum Bildzentrum 1,6 mal grösser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier liegt wohl die Fehlinterpretation vor. Denn (siehe a) ) ist die Komafigur 2,56mal so groß. Ich werde nachher entsprechende Spot-Diagramme zeigen.


    Gruß


    ullrich

    Gefühlsmässig...


    Hm.


    Die verlinkten Spotdiagramme von R.F. Royce sind etwas schwierig zu lesen, da sie immer jeweils vom gleichen Objektwinkel ausgehen. Dieser wird aber bei f/6 -&gt; f/8 zu immer größerem linearen Abstand von der Achse führen und zum Schluß evtl. nicht mal mehr in der Feldblende.
    Fakt ist (und das habe ich auch selbst ausgerechnet und in der Beobachtung bestätigt gefunden), daß die Komafigur bei einem fixen N und fixem Abstand von der Achse _identisch_ ist, ob ich nun 4" oder 40" Durchmesser habe. Desweiteren ist die Größe proportional zum _Quadrat_ des Abstandes von der Achse.


    Somit ist (bezogen auf die Ausgangsfrage) im Fall 1 die Koma gleich stark ausgeprägt.


    Ich habe die Spotdiagramme hier hochgeladen - werde sie nachher mal verlinken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">verhält sich die Koma bei gleichem Öffnungsverhältnis linear zur Öffnung bzw. Brennweite. Bei gleicher Vergrösserung sollte damit die Koma im Okular gleich ausgeprägt sein, da die Koma linear mit dem Abstand zum Bildzentrum zunimmt, nur eben mit anderer Okularbrennweite.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Falsch interpretiert wäre jetzt meine Idee [;)]


    Gruß


    ullrich