Hallo zusammen,
Die OIII-Filter von ICS bestehen aus einer optisch
polierten Glasscheibe mit beidseitig aufgedampften
Filterschichten und einer sehr harten, robusten
Vergütung. Die Filter können problemlos mit viel
Flüssigkeit (Alkohol, dest. Wasser) gereinigt werden,
um die Filter zu verkratzen muß man zu groben
mechanischen Mitteln greifen.
Bei den mir bekannten Lumicon-Filtern aus früherer
Produktion bestand das Problem in einer sehr breiten
Streuung der optischen Qualität, obwohl die
Anforderungen an einen Filter unmittelbar vor dem
Okular nicht besonders groß ist. Die große Steuung
der Filter würde auch die unterschiedlichen Aussagen
verschiedenster Tester erklären.
Ursache für diese Qualitätsprobleme war die Konstruktion
der Filter. Die Filterschichten waren so weich, daß sie
mit dem Daumen abgewischt werden hätten können. Deshalb
wurden zwei Glasscheiben einseitig bedampft und
zusammengefügt. Hierbei entstanden mehr oder weniger
große Keilfehler mit teilweise verheerender Wirkung auf
die optische Leistung. Eine weitere damit zusammenhängende
Problematik ergibt sich für die Haltbarkeit. Man mußte
bei der Reinigung der Filter darauf achten, daß keine
Flüssigkeit zwischen die Glasscheiben gelangt. Dies hätte
den Filter von außen nach innen zersetzen. Der Gründer
von Lumicon, Jack Marling, hat sich vor einigen Jahren
zur Ruhe gesetzt, die Nachfolger führten Lumicon zum
Konkurs. Die Marke Lumicon wird heute von Parks fortgeführt,
Machart und Qualität der heutigen Filter sind mir nicht
bekannt.
Klaren Himmel,
Martin Birkmaier