Hallo Kai,
Danke noch mal, dass Du diese sehr spannende Diskussion ins Rollen gebracht hast. Sowas macht das Hobby erst richtig interessant.
Es gibt kaum eine vielseitigere Freizeitbeschäftigung als Teleskope selbst zu konstruieren und zu bauen und sie dann auch noch zu benutzen. Eine Steigerung wäre praktisch nur durch den Selbstbau einer Hochseeyacht mit anschließender Weltumsegelung denkbar.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Beugungsscheibchen eines 18-zollers ist aber schon verdammt klein.
Du müsstest es bei sehr guten Seeing aber zeitweise sehen können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
In der Tat, ich kann mich erinnern, es gelegentlich schon mal gesehen zu haben. Wenn dann noch die Transparenz hoch und die Aufhellung niedrig ist, gibt's nur einen Ausdruck, der das korrekt beschreibt: Saugeil!
Beim nächsten Teleskoptreffen (HTT?) schlage ich vor, dass neben deinem aktuellen "Großteleskop" ein 16-18" Dobson, ein 8" Dobson und ein 100mm APO-Refraktor aufgebaut werden, die werden aufs gleiche Objekt eingestellt, und wer mag, kann dann von einem Teleskop zum nächsten gehen und vergleichen. Das hilft auch, die Leute in der Warteschlange sinnvoll zu beschäftigen[:D]. Dann vielleicht morgens um 4 noch den Sirius anpeilen?
Der Vergleich verschiedener Öffnungen am selben Objekt ist bei uns in der öffentlichen Sternwarte gängige Praxis, auch mit den Besuchern.
Zusätzlich zum 18-Zöller baue ich gern den kleinen 6" f/5 Dobson auf.
Am 24" CDK Planewave Hauptteleskop in der Kuppel haben wir einen 4-Zöller Refraktor, auch den nehmen wir sehr gern für Öffnungsvergleiche her.
Es erstaunt die Beobachter immer wieder, welch geringe Vorteile die großen Öffnungen unter normalen Seeingbedingungen bei den hellen Planeten bieten - außer dass man am Saturn deutlich mehr Monde sehen kann.
Gruß,
Martin