Beiträge von diva im Thema „Kollimation Newton F/5“

    Vergess die Sternjustage.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Fadenkreuz vom Cheshire ist nicht mittig im HS, die Fadenkreuzspiegelung jedoch sehr wohl.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann hast du nicht die drei Vorgänge beim Kollimieren eingehalten:


    1. Fangspiegel mittig zum Cheshire-Fadenkreuz ausgerichtet. Dazu benutzt du die zentrale Schraube/Mutter über dem Fangspiegel und die Schrauben an der Fangspiegelspinne. NICHT über die drei oder vier kleinen Einstellschrauben! Zum Anfang hilft es dabei den Hauptspiegel abzudecken. Der Vorgang ist je nach Bauart des Teleskop Justagestabil. Einmal gemacht, muss der Zustand nur noch ab und zu kontrolliert werden. Die folgenden zwei Schritte sollten nach jedem Transport durchgeführt werden. Bei Volltuben ist aber auch das recht Justagestabil.


    2. Die Spiegelung des Haupspiegels ist - auch über die aufgeklebte Mittenmarkierung - im Fangspiegel mittig zum Cheshire-Fadenkreuz auszurichten. Dazu darfst du erst jetzt die drei oder vier kleinen Einstellschrauben über dem Fangspiegel benutzen. Für diesen Vorgang muss die Abdeckung aus Schritt 1 natürlich entfernt sein.


    3. Die Spiegelung des Fangspiegels auf dem Hauptspiegel (ist der große runde dunkle Schatten) mittig zum Cheshire-Fadenkreuz ausrichten. Nun kommen die drei Einstellschrauben am Hauptspiegel zur Anwendung. Du darfst dich im Schritt 2 und 3 nicht von der Fangspiegelspinne verwirren lassen. Die kannst du vergessen!


    Bei Einhaltung dieser drei Schritte ist die Kollimation genau genug. Erkennbare Beeinträchtigungen aus möglichen Fehleinstellungen wirst du als Anfänger nicht bemerken. Versprochen!


    CS
    Dirk

    Begebe dich doch einfach auf einen der in den nächsten Tagen zahlreich stattfindenden Teleskoptreffen in deiner Nähe. Am besten schon tagsüber, denn da kann das Thema besser erläutert werden. Kannst die Besitzer von Dobsons gern darauf ansprechen, im allgemeinen beissen die nicht.


    Ach und nicht vergessen, bei der Gelegenheit kannst du gleich den eigenes Gerät mitbringen.


    CS
    Dirk

    Wenn die Luftunruhe bereits für den Sterntest zu unruhig ist, empfehle ich dir den Standort zu wechseln. Beim Sterntest musst du auch nur im Intra und Extrafokalen auf die zentrische Position des Fanspiegelschattens achten. Die Beugungsringe brauchst du nicht unbedingt, zeigt dir allerdings das entweder die Optik oder das Seeing grottig sind. Wie das Ganze auszusehen hat, gibts hier:


    http://www.pteng.de/astro/justage/newton/frame_r.htm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Passen eure Okulare perfekt in den OAZ? Verkanten sie niemals beim Festziehen? Ist die Justage immer stabil?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit einer 2" Baader Klicklock Klemme wird dir geholfen, kostet allerdings einiges.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ab wann verliert man sichtbar Qualität?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann wenn bei akzeptablen Beobachtungsbedingung der Sterntest eine Desachsierung der optischen Achsen anzeigt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also ist wohl die Anschaffung eines künstlichen Sterns notwendig, nehme ich an?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn du deine Optiken am Tage oder unabhängig vom klaren Nachthimmel prüfen möchtest dann ja, sonst nicht.


    CS
    Dirk

    Solange der OAZ wackelt bekommst du keine reproduzierbare Justage hin. Also erst einmal das Wackelproblem beseitigen. Parallel dazu kannst du wie von Stefan empfohlen die Justage des Lasers überprüfen. Ich kann mir aber nicht vorstellen das der Fehler am dejustierten Laser vonDrehen&Mehr liegt.


    Der Unterschied zwischen einer Laser und Cheshire oder Filmdosenjustage liegt einfache in der Ausdehnung der optischen Justageachse. Beim Laser richtest du abhängig von deiner Mittenmarkierung die Spiegel nur auf einen Achsenpunkt aus. Bei Cheshire und Filmdose richtest du die Flächen mittig aufeinander aus. Das ist dann Prinzip bedingt genauer.


    Das Problem der Mittenmarkierung ist eigentlich folgendes. Auch wenn die Markierung mittig zur Spiegelfläche gesetzt wurde, kann diese nicht mit der eingeschliffenen optischen Achse übereinstimmen. Deshalb ist es empfehlenswert auch nach der Justage mit entsprechenden Hilfsmitteln die Justage direkt am Stern zu überprüfen. Bei mir stimmt die wahre optische Achse und die aufgeklebte Mittenmarkierung pglücklicherweise erfekt zusammen, so das ich davon ausgehen kann das die Justage mit Cheshire und Laser immer passt.


    Übrigens, bei der Justage solltest du nicht zu kleinlich sein. Auch wenn die optischen Achsen nicht genau aufeinander stehen, du wirst trotzdem was sehen. Auffälig werden die Probleme nur bei hoher Vergrößerung.


    Viel Erfolg
    Dirk

    Hallo Walter,


    Ich hoffe du hast jetzt nur ein Smily vergessen. Einen präziseren Laser wie den von Drehen&Mehr gibt es nicht auf dem Markt. Zudem ist Martins Aussage mit Vorsicht zu genießen. Fehlerquellen beim Kollimieren mit einer Filmdose gibt es immer noch mehr als genug.


    Die einzige wirklich präzise Kollimation aller optischer Achsen ist nur mit dem Cheshire möglich. Hat aber seine Grenzen bei unzureichenden Lichtverhältnissen. Deshalb benutze ich den Laser nur von Drehen&Mehr zur Kontrolle der optischen Achsen bei Dunkelheit. Voraussetzung ist natürlich eine zentrische Spannung des Lasers im OAZ und eine auf dem HS mittig gesetzte Markierung. Am letzteren hapert es bei vielen Teleskopen.


    CS
    Dirk