Beiträge von Reverend_Coyote im Thema „Grüner Stern“

    Hallo Sabine,


    ich habe von dem Film gelesen, ihn aber nicht gesehen; ich stehe nicht so auf das Nazi-Zeugs. Schlimm genug, daß kaum ein Tag vergeht, an dem man Führer & Co. nicht im Fernsehen begegnet. Was sollen die Ausländer da von uns halten?? [xx(]


    Dann lieber doch die troglodytischen Seleniten des Barons! Ich wünsche Dir viel Spaß beim Beobachten. Wie farbempfindlich bist Du bei Fixsternen? Sind deren Farben für Dich deutlich zu erkennen oder auch nur meist schwache Ahnungen, von einigen wenigen sehr hellen Sternen abgesehen?


    Grüße, Gerd

    Hallo Sabine,


    ja, ich habe die beiden PDFs noch, allerdings seit drei Jahren keine Homepage mehr. Wegen meiner pflegebedürftigen Mutter habe ich meinen Job bei der Hochschule Furtwangen vor über drei Jahren gekündigt und bin nach Eftstadt gezogen - bin seitdem auch nicht dazu gekommen, auf meiner privaten Domain eine neue HP zu fabrizieren; nicht einmal zum Beobachten komme ich oft.
    Allerdings kannst Du Dir die PDFs direkt runterladen, falls Du möchtest:


    Urversion:
    http://www.coyote-point-observ…GLC/GFH_LunarCity_1_G.pdf


    gekürzte Version mit zT. neuen Bildern:
    http://www.coyote-point-observ…M/GLC/Gruithuisen_GLC.pdf


    Viel Spaß bei der weiteren Suche nach den Seleniten, sage mir bitte Bescheid, wenn Du sie gefunden hast! [:p][:o)]


    Alles Gute, Gerd

    Hallo Farb-(werfer)-Freunde,


    zum Thema Sternfarben gibt es einige interessante Quellen. Ich habe nur einmal in meinem Leben, in einem kleinen Büchlein, welches meinem ersten Tasco-Refraktor beilag, von einem grünen Stern gelesen. Es handelt sich um das Werk "Der Sternhimmel" von Rektor E. Haase, F.M. Hörhold Verlag KG, Hildesheim, Miniatur-Bibliothek Nr. N80 a,b, 1950.


    Teilzitat:
    "Waage: ...Sie hat zwei Hauptsterne 2. Größe, die mit einem dritten, kleineren Sterne einen rechten Winkel bilden. Der mittlere dieser drei Sterne, der am Scheitel des rechten Winkels steht, ist insofern merkwürdig, als er grünlich aussieht; das ist eine Farbe, die sonst bei Fixsternen ganz ungewöhnlich ist."



    Recht ausführlich beschreibt Admiral W.H. Smyth in seinem "A Cycle of Celestial Objects" (Bedford Catalog, Vol. II) Sternfarben (1844), welche sich für heutige Beobachter geradezu abenteuerlich anhören:


    https://archive.org/details/cycleofcelestial02smytrich


    Und in seinem Buch "Sidereal Chromatics":


    https://archive.org/details/siderealchromati00smyt




    Weitere Artikel zu Sternfarben findet man hier:


    http://adsabs.harvard.edu/full/1981QJRAS..22..353M


    Journal "Sky & Telescope", 1981, 61,104, Cohen & Oliver, "Are Star Colors an Astronomical myth?"




    Was meine persönlichen Erfahrungen anbelangt kann ich nur sagen, egal ob mit Reflektor oder Refraktor, Sternfarben habe ich nur äußerst selten so deutlich wahrgenommen, daß ich davon überzeugt war, es mit echten Farben zu tun zu haben. Die Farben, über die der Admiral berichtete, rühren mEn. überwiegend von der verwendeten Hardware her (6" FH-Refraktor, einfache Okulare im 19. Jahrhundert). Und auch meine Versuche als beginnender Sternfreund, den in Haases Büchlein erwähnten Waagenstern grünlich zu sehen, waren erfolglos.


    Grüße, Coyote