Hallo Jochen,
vielen Dank für deinen interessanten, ausführlichen Bericht.
Wie schon mal andeutet, ich hätte nicht erwartet, dass der 12.5“ Newton mit Binoviewer sogar gegenüber dem Doppel-C8 so stark abfällt. Berücksichtigt man die unterschiedliche Transmission der Geräte, sollte er etwa in der Mitte zwischen dem Doppel-C8 und Doppel-C11 liegen, immer unter der Voraussetzung, dass es keinen Unterschied macht, ob ich das Licht aus einer oder zwei Optiken auf zwei Augen verteile und dabei die lichtsammelnde Fläche gleich groß lasse (also Teleskop mit Binoviewer Wurzel 2 mal größerer Durchmesser). Es wird immer mal wieder diskutiert ob z.B. ein 140 mm Refraktor mit Binoviewer bei gleicher Vergrößerung ähnliches liefert wie ein 100 mm Doppelrefraktor. Aus der Sicht der Optik sollte man nur subtile Unterschiede erwarten. Daher wird meist als Hauptargument für Doppelteleskope angeführt, dass sie die volle Bildhelligkeit liefern, und natürlich innerhalb gewisser Grenzen auch erlauben 2“ Superweitwinkelokulare zu verwenden, der Vorteil liegt daher im Bereich niedriger Vergrößerungen und großem Gesichtsfeld. So gesehen geht das Konzept beim 125 mm Borg Doppelrefraktor voll auf, es ist bestimmt ein super Gerät. Doch hier wundert mich dann, dass zumindest der 12.5“ Newton und der Doppel-C11 (bei gleicher Vergrößerung natürlich, hast du dies verglichen?) dank des höheren Lichtsammelvermögens bei Nebeln und Galaxien wie du scheibst nicht mehr bringen.
Nochmal zurück zum Binoviewer, im Hinblick auf die o.g. Erwartungen, der Vergleich 12,5“ mit Binoviewer und Doppel-C8 ist natürlich nicht so gradlinig. Ich habe die Diskussion in den Foren in letzter Zeit nicht mehr so verfolgt. Gibt es irgendwo einen direkten wie oben beschriebenen Vergleich, also derselbe Teleskop-Typ, gleiche lichtsammelnde Fläche und gleiche Vergrößerung?
beste Grüße
Thomas
p.s. wie machen sich die Doppel-Celestrons bei Tagesbeobachtung?