Beiträge von fraxinus im Thema „Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat“

    Hallo Kurt,


    sauber Arbeit! Meinen allerhöchsten Respekt![:)]


    Alu verschweißen ist wirklich nicht so einfach.
    Zunächst geht es nur darum, keine zusätzlichen Löcher rein zu brutzeln[xx(]
    "Vakuumtauglich" ist dann eine ganz andere Hausnummer, kein Vergleich zu Edelstahl[;)]


    Das Flansch-Problem ist mittels "Auftragsschweißung" elegant gelöst.
    Ich hoffe meine im Bau befindliche Carbon-Kammer funktioniert, andernfalls werde ich auch noch zu Alu greifen (müssen).


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Martin und Toni,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei der Schichtdicke ist immer die "optische" Schichtdicke gemeint <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das war mein Fehler. Danke für Euren Hinweis.


    Damit wird für SiO2 alles durch n=1.45 dividiert und es ergibt sich für Lambda=500nm folgendes:


    Schichtdicke: 160nm
    zu vermeiden: um die 73nm


    Diese 160nm sind jetzt nicht genau Lambda/2 sondern 0,463*Lambda.
    Das kommt daher, dass Aluminium kein idealer Reflektor ist und mit komplexen Brechungsindizes gerechnet wird.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    besten Dank für diese umfangreiche Grundlagenforschung[:)]


    Jetzt habe ich Bücher gewälzt und bin mir recht sicher, dass eine SiO2 Schutzschicht für visuelle Zwecke circa 232nm dick sein sollte.
    Das ergibt sogar eine minimale Erhöhung der Reflektivität.
    Auf ein paar Nanometer Variation kommt es nicht an. Sicherlich kommt man mit Deiner Methode (Abwiegen) zum Ziel.


    Was es zu vermeiden gilt ist eine Schichtdicke um 107nm herum. Da liegt leider das Minimum der Reflektivität (nur 84%).


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    Dein SiO Verdampfer ist genial![:)]
    Vorallem die Lösung mit der Innenseele.


    Was hälst Du davon, die äußere Hülle ganz zu schließen und stattdessen die Oberseite mit einer Nadel zu perforieren?



    Zu dem Ventil:
    Ja, vermutlich funktioniert das wegen dem Teflon.
    Hätte nicht gedacht, das es überhaupt funktioniert.
    Der wunde Punkt an einem Vakuum Ventil ist die Dichtheit nach aussen.
    Natürlich ist Dir das bekannt, und die Politur der Spindel kommt ja genau daher [;)]


    Aber für alle anderen soll diese Bild erklären worum es geht:



    Ein Vakuumventil hat immer so einen Balg aus dünnem Edelstahlblech.
    Die Spindel zum Öffnen und Schließen liegt "draussen", d.h. von aussen kann definitiv nichts herein.
    Ob das Ventil zwischen Einlass und Auslass dicht ist, das ist eine andere Frage, welche oft nicht so wesentlich ist wie die Dichtheit nach draussen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Stefan,


    bei dem Patent geht es vor allem darum, unter der Aluschicht noch etwas drunter zu "legen".
    Dafür sind die 20kz gedacht.
    Ich bin mir nicht sicher, ob das auch für die Deckschicht gilt.


    Wie auch immer, HMDS wird vermutlich schlecht zu beschaffen sein. Und, fast noch wichtiger, ich würde dieses Prozessgas eher nicht durch meine Vorpumpe schleusen wollen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    ich hoffe, Deine Versuche bald nachvollziehen zu können.


    Kannst Du noch etwas zu dem Einlassventil schreiben?
    Mir ist es bisher noch nicht möglich, den Einlass so fein zu regulieren.
    Wie schon geschrieben, ich mache das mit einer dünnen Kanüle und selbst die dünnste ist noch zu dick.


    Was die Schichtdicke betrifft, gibt es hier ein interessantes Patent:
    http://www.patent-de.com/19980226/DE19634334C1.html


    Es handelt sich nicht um eine SiOx Schutzschicht, sondern etwas ähnliches, eine Plasmapolymer Schutzschicht(*).


    Interessant ist die Schichtdicke: 30-100nm (man beachte die Varianz[;)])
    Kriterium: gerade noch keine Interferenzfarben (evtl in situ zu beobachten?)


    Der Vorteil einer so dünnen Schicht besteht darin, dass weder die exakte Schichtdicke noch die Homogenität eine Rolle spielt.
    Da Deine ersten Versuche auch bei SiOx eine erstaunliche(!) chemische Resistenz zeigen, lohnt es sich da weiter zu machen.
    Es ist sowieso der logische, nächste Schritt in Sachen Komplexität[;)]


    (*) HMDS ist Hexamethyldisilazane
    http://www.sigmaaldrich.com/ca…/440191?lang=de&region=DE


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt


    Kurz und knapp:
    Sieht doch sehr gut aus!


    Hast du tatsächlich den Sauerstoff während der Alubedampfung laufen lassen?


    Die Schichtdicke kann man, wie Michael schön schrieb, so nicht messen.
    Vermutlich ist sie sehr dünn, aber die Schutzwirkung ist schon mal absolut überzeugend!


    Sehr schön- weiter so
    [:)]



    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.. . deshalb hat es hat ja auch 2 Tage gedauert bevor du wieder Laut geben konntest<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja sicher, das war auch ein Grund[:D]
    Ich hatte es schon eher auf meinem Handy gesehen: Kurt hat wieder zugeschlagen[:)]
    Nur ich hasse diese sogenannte "Tastatur"...


    Zu dem FixAll:
    Kannst Du bitte den genauen Typ durchgeben?
    Es scheint da einige Varianten zu geben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach Einschaltung der Turbopumpe und weiteren 20 min zeigt das Vakuummeter ca. 5 exp-5 mb. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn man dann noch bedenkt, dass der Sensor ganz oben liegt und die Rückseite des Spiegel auch noch ausgast ist das sehr beachtlich!
    Das kommt im eigentlichen Verdampfungsraum sicher auf die Hälfte. Da wären wir bei John Strong's Werten. Niedriger 10^-5'er bereich. Passt.
    Da sehe ich doch realistische Chancen der Ausgasung einer großen Epoxi Kammer mit ein paar Tausend l/s Paroli zu bieten.[:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne Worte...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So schaut's aus[;)]
    Mir bleibt gerade der Mund offen stehen, und so ganz habe ich Deinen äußerst knapp bemessenen Versuchsaufbau nicht durchschaut[8D]
    Einstein empfahl ja damals:
    "So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!"


    Nachdem Du diese Empfehlung hervorragend umgesetzt hast, braucht es ein neues Motto:
    "So groß wie nötig, aber nicht größer!"[:D]


    Warum hast Du den kleinen Deckel in die Bohrung gehängt?
    Wie sieht dieser "Verbreiterungsring" aus?


    (==&gt;)Armin:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt fehlt nur noch Kai in unserer Runde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gemach, gemach[:D]


    Es gibt schon ein paar Neuigkeiten.
    Am Wochenende habe ich eine sehr schöne 50cm Glocke bekommen.
    Und die Pumpen für eine noch größere Kammer liefen auch schon im Test - gerade so auf Kante, da muss noch ein klein wenig investiert werden.
    Gibt eine gewaltige Stromrechnung[}:)]
    Dennoch werde ich erst einmal die 30cm Kammer weiter ausbauen.
    Vakuum Prozesse brauchen im großen Stil sehr lange, das muss alles bis ins Detail im kleinen Maßstab ausgetestet werden.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Verfügung habe ich eine VE 125 mit 2.5CFM entsprechend 70l/min mit 0.05 mbar Enddruck.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Google sagt: Single Stage, sieht aus wie die üblichen Chinesen-Pumpe
    Ich sage: vergiss es[:(]


    Wenn der Endruck wirklich(!) erreicht wird, dann geht das schon.
    Leider haben die Chinesen ein Problem mit den Zehnerpotenzen, und eher wahrscheinliche 0.5mBar für eine (gute!) Single-Stage Pumpe sind leider zu schlecht für eine Diff-Pumpe. Frag mal Kurt, der hat das auch schon alles durch.[;)]


    Du brauchst eine zweistufige Drehschieberpumpe, die den Druck sicher und dauerhaft hält. Mindestens 0,1mBar im Leerlauf, absolutes Maximum, besser im unteren 10e-2 mBar Bereich!


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    wie immer saubere Arbeit![:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieser Versuch zeigt auch schon dass man mit der etwas schwächlichen Vorvakuumpumpe auch hier gut leben kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    50 l/min sind 3 m^3/h, das ist wirklich nicht viel. Aber gut, wir sind hier nicht in der Industrie und haben Zeit, kann man zwischendurch Käffchen trinken [;)]

    Zur Pumpen-Dimensionierung der HV Pumpe habe ich etwas in einen alten Buch gefunden:
    Leybold Vakuum Handbuch von K.Diels und R.Jaeckel von 1958, Seite 26:


    "Zur Aufrechterhaltung eines Druckes von 10e-4 oder 10e-5 Torr* in einem Vakuumbehälter
    mit 1 m^2 Gesamtoberfläche ist eine Pumpe mit einer Sauggeschwindigkeit von 20 l/sec erforderlich.
    Hierbei sind optimale Bedingungen (saubere Oberflächen) vorrausgesetzt.
    Zur Evakuuierung einer solchen Apparatur in einigen Minuten auf den genannten Druck ist etwa
    die 10fache Sauggeschwindigkeit, also 200 l/sec, erforderlich."


    * für praktische Zwecke: Torr = mBar


    In dem Buch gibt es weiterhin unzählige Nomogramme und Tabellen.
    Vieles ist nicht mehr aktuell, man bekommt aber interessante Einblicke wie man damals gewerkelt hat, so ganz ohne PC, Maus und Tastatur. Aber was erzähle ich Dir das als alter Ingenieur[:D]


    So, nun bin ich gespannt wie Du einen echten 16" in bzw an einen 398mm Suppentopf adaptierst[:D][^]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    sehr interessante Dokumentation, speziell Bild 125, meinen herzlichen Dank dafür![:)]


    Die Ölrückströmung ist doch nicht sooo schlimm in diesem Bereich. Siehe S.21 in der "Bibel", also den Link zu den "Grundlagen" oben. Wird erst unterhalb 1x10-2mBar kritisch - wo ja die Turbine auch schon läuft. Geht wirklich rasant runter mit dem Druck.


    Ich bleibe trotzdem bei meiner Diffusionspumpe, aber wenn man eine schnelle, komfortable Anlage möchte dann kommt man um ein HV Ventil zwischen Diff-Pumpe und Rezipient nicht herum. So ein Ventil ist schwer zu bekommen und das macht den Aufpreis für eine Turbopumpe irgendwie erträglicher. Bei mir dauert es beim ersten Aufheizen ca 25-30 min, bei einer zweiten oder dritten Beschichtung muss man nur die Ventile schalten - und dabei klaren Kopf behalten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich hab ich bei der Anschaffung auch ganz fest an einen größeren Pott gedacht. Dann brauch ich wohl auch eine stärkere Vorpumpe. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die gleichen Zweifel haben mich auch schon geplagt.
    Zum Glück kann man das per Rechnung mittels der Pumpenkennlinien vorhersagen.
    Grob über den Daumen besteht bei Dir kein Handlungsbedarf.
    (Was schafft die Vorpumpe?)
    Eine zuverlässige Vorpumpe gibt man nicht einfach auf.
    Sowas ist gebraucht sehr schwierig zu beschaffen, wie Du weisst [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So gute Reflexionsgrade bei Alu hab ich bisher noch nie gemessen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das sieht gut aus![:)]
    Vermutlich komme ich um einen Reflexions-Messaufbau nicht herum.
    Hatte es schon lange befürchtet[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    feines Teil hast Du da aufgetan!
    Das kommt der Wunsch-Dimensionierung des fortgeschrittenen Vakuum-Bastlers schon ziemlich nahe:
    Pumpenflansch = Rezipientendurchmesser[:D]


    Gibt es einen Grund, warum Du die Turbovac so spät einschaltest?
    Normalerweise kann man beide Pumpen gleichzeitig einschalten, oder in Deinem Fall, großes Volumen und etwas zu schwache Vorpumpe, gestaffelt hintereinander.
    Speziell Abb 2.58 auf Seite 48:
    http://www-ekp.physik.uni-karl…ngen/VakuumGrundlagen.pdf


    Der nötige Vordruck der Turbovac ist 0,5mBar und spätestens dann kann man zuschalten.
    Das verkürzt doch den Prozess um Welten.[;)]


    Und noch wichtiger:
    Die Ölrückströmung aus der Vorpumpe, gerade wenn man ewig im nidrigen Druckbereich herum rödelt, ist wirklich nicht aus Pappe!
    Habe das bei meinen ersten Tests mit einer ähnlichen Vorpumpe (Öl-Drehschieber) mehrfach sehen können, das Öl bildet in einem transparenten PVC Schlauch mit der Zeit Tröpfchen. In einem 2m langen Schlauch!


    Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß mit diesem Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst und bin gespannt auf die Ergebnisse[:)]



    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    ganz stark!
    Endlich kommt mal Licht ins Dunkel in Sachen Reflexionsmessung und Alterung[:)]



    (==&gt;)Frank:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das was deine Bemühungen ausdrücken ist eher das es einem Amateur nicht möglich ist eine gute Spiegelbeschichtung zu realisieren und es doch besser ist die kommerziell angebotenen 96% zu wählen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte einen Link zu diesen Anbietern.
    Am besten mit einer vertrauenswürdigen Nachmessung - mindestens aber mit einem verbindlichen Schicht-Aufbau.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach so, da wird von einer ebenen Quelle ausgegangen die nicht in alle Richtungen gleichmäßig abstahlt, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja richtig, das kommt noch dazu.
    Dort steht: "äquivalent zu Lamberts Gesetz"
    Also sind die Formeln nicht überführbar.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    die cos^4 Abhängigkeit bezieht sich auf den Winkel.
    Während sich die Formel von Michael auf die Variable d bezieht (=normierter radialer Abstand auf dem *Substrat*)


    Beide Formeln sollten sich ineinander überführen lassen[;)]


    Viel Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    hier etwas zur Reifung der Oxidschicht:
    http://www.measurement.sk/2004/S3/Bartl.pdf


    "When exposed to the atmosphere, aluminium mirror creates a layer of 1 nm in 2 hours since it was produced. When using 99,98 % aluminium, a layer of 4,5 nm is created in 3 months."



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...mittels „openFringe“ Opion A-B die Differenz der Wellenfronten darstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das geht leider nicht, weil der Hauptanteil der Dickenvariation im Fokus-Term verschwindet.
    Das hatte Michael per Rechnung gezeigt.


    Eine Dickenmessung via Transmission ist tatsächlich sehr empfindlich.
    Für Parabolspiegel reicht es mM nach aus, die Gleichmäßigkeit mit einer Halgenlampe oder der Sonne rein visuell zu beurteilen.
    Schöner ist es trotzdem, etwas handfestes zu haben. [;)]
    Und das was Du hier zeigst, sieht *sehr* handfest aus!
    Super Arbeit!


    Transmissionswerte gibt's hier, Seite 1, TableIV:
    http://psec.uchicago.edu/libra…ies_of_Aluminum_300nm.pdf


    Deine Annahme T=0,12 bei 10nm passt gut!
    In dem PDF wird bei 546nm folgendes angegeben:
    T=0,12 bei 12nm


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man daraus schließen dass die Transmission der Alu-Schicht in dieser Zeit entsprechend größer wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, man wird es aber nur an dünnen Schichten messen können.
    Und auch nur als Transmissions-Messung.
    Die Oxid-Schicht ist durchsichtig und ich meine, die in der alten Literatur genannten und sehr üppigen 100nm Schichtdicke kommen genau daher - weil der obere Teil der Schicht mit der Zeit umgwandelt wird.
    Ansonsten reichen schon 50nm völlig aus.
    Die Frage ist nur, ob man wirklich weitere 50nm "Reserve" braucht, oder ob die Schicht (nach Jahren?) dann sowieso nichts mehr taugt. Dicken Aluschichten mangelt es etwas an Brillianz, manche sagen "Rauigkeit"...[xx(]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    da hast Du wieder mächtig vorgelegt!
    So schnell wie Du aluminisierst, kann man kaum antworten[;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bitte um Vorschläge wie lange die Proben nun trocken gelagert werden sollten bevor sie dem Bewitterungstest gemäß Bild 81 ff. ausgesetzt werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    2-4 Wochen. Also der erste April-Regen[:D]
    Alternativ ein paar Zyklen: Kühltruhe -&gt; beschlagen lassen -&gt; abtauen lassen -&gt; etc



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das jüngste Portrait der Anlage von gestern. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wirklich kein Gramm Fett zuviel - alles gute Teile[;)]
    Wozu dient das mittlere Multimeter?
    Links die Stromzange ist für den Strom vom Trafo, rechts ist der Sensor, soweit klar.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abnahmeprüfung für meinen 12“ Kessel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wahnsinn!
    Einen ausgewachsenen 12" im Suppentopf!
    Das macht Dir so schnell keiner nach, und wenn mir das voriges Jahr jemand prophezeit hätte, dann hätte ich nur ungläubig gelächelt.[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Leute die das mit dem Tesatest bei Öldiffusionspumpen (vielleicht) noch nicht so richtig hinbekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    An Extremen kann man immer noch das meiste lernen[;)]
    Habe vorsichtshalber gleich mal ein Angstblech montiert[:)]


    Diese "Öl-Fontaine" kommt mit 100% Sicherheit vom Pumpen im Glimmbereich.
    Da wirst Du nicht umhin kommen, einen verstellbaren Schieber über die Öffnung zu platzieren.
    Oder bei etwas tieferen Druck zu glimmen.
    Bei mir geht flackert die Entladung bei 4 bis 5x10-3 mBar gerade noch so.
    Das ist wesentlich gesünder für die ungedrosselte Diff-Pumpe.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Datalogger? Schön wärs, aber sooo schnell ist der Datenfluss doch nicht. Ich mach so wie früher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, das ist die alte Schule! Respekt[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von brutal warm merkt ich aber im Ergebnis nix.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry, das war ein Scherz, weil doch Diff-Pumpen immer heiss sind[8)]
    Aber gut zu wissen, dass es funktioniert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Öffnen der Kühlwasserzufuhr spielte sie erst mal Dampfmaschine. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da hätte wir ja bald alle Szenarien zusammen, rückseitiges Belüften habe ich erledigt, Überschuss an Kühlwassermagel geht auf Deine Kappe, fehlt nur noch der GAU: massiver Lufteinbruch in die Kammer. Naja, lieber doch nicht[xx(]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    zuerst ein dickes Lob für die umfangreiche Grundlagenforschung![;)]
    Wie erstellst Du eigentlich diese Druck-Diagramme?
    Hast Du einen Datenlogger mitlaufen?


    Der Prozess "Lang" scheint mir bei einer größeren Kammer das Mittel der Wahl zu sein.
    Wobei "groß" nicht unbedingt äußerliche Größe bedeutet.
    Nach dem weiteren Aufbau meiner 300mm Kammer ist soviel "innere Oberfläche" dazugekommen, dass der Prozess "Kurz" nicht wirklich Sinn macht. (werde bald berichten)


    Der kritische Punkt ist das Glimmen kurz vor dem Bedampfen.
    Hier müsste die Diff-Pumpe stark gedrosselt werden, da sie sonst überlastet.
    Wie ich sehe, gibst Du der Pumpe richtig was zu tun, die wird sicher brutal warm [:D]
    Eine Drossel (=Blende) ist natürlich ein weiteres bewegliches Bauteil.


    Meine Lösung ist auch nicht besonders gut:
    Mangels eines fein dosierbaren Lufteinlass-Ventils trenne ich die Diffpumpe komplett ab und glimme mit dem was die Vorpumpe durchlässt bzw was in der Kammer ist. Also Luft, Wasserdampf und undefinierbares Zeugs.
    Der Druck (ca 2*10-2mBar) ergibt sich gerade passend.



    Zu den interessanten Beregnungs-Tests:


    Der Fall ist im Prinzip und durchaus spektakulär geklärt - 99,999% ist reflektiver, haltbarer und bezahlbar - auf zum nächsten Problem[;)]
    Um trotzdem ausgleichende Gerechtigkeit in Sachen Alufolie walten zu lassen, müsste man dem Alu etwas Zeit zum oxidieren geben.
    Eine frische Schicht ist in jedem Fall mechanisch sehr empfindlich, vielleicht auch chemisch?


    Ich wollte eine abgelagerte Testscheibe vom Sommer (Alufolie) gestern noch schnell in den Regen stellen, da klarte der Himmel auf und jetzt liegt Schnee...


    Vermutlich kommt die alte Empfehlung von 100nm Schichtdicke gerade daher, dass eine gut oxidierte "Schutzschicht" einen Teil des Aluminiums "verbraucht", also umwandelt, und die "Unterlage" noch ausreichend dick sein muss.
    Ansonsten reichen bekanntlich 35-50nm für ein blickdichtes Ergebnis.
    Hier würde ich mich in die Grundlagenforschung einbringen: was ist von einer 30nm Schicht nach Monaten noch übrig?


    Interessant ist auch die Silberprobe, insbesondere der Abfall links von 500nm.


    Auf jeden Fall ist es ein beruhigendes Gefühl, wenn die einfachste aller Möglichkeiten - Alu solo - schon so gute Ergebnisse bringt. Da kann man sich voll auf die handwerklich perfekte Ausführung konzentrieren[8D]


    Viele Grüße
    Kai