Beiträge von MartinB im Thema „Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat“

    (==>)Daniel:


    Das Aluminium legt sich auf sämtliche Oberflächen in der Vakuumkammer, dabei bevorzugt auf solche, die in der Sichtlinie der Verdampfer liegen. Also auch in die Kratzer und Löcher des Spiegels. Leider werden die dadurch nicht gefüllt.


    Löcher in der Beschichtung kann es aber geben, wenn irgendwelche kleinen Verunreinigungen auf der Oberfläche sind, die sich später wieder lösen. Das kann z.B. durch mangelhaftesReinigenvor dem Beschichtenpassieren, oder Metallspritzer oder -tropfen des Beschichtungsmaterials fallen auf den Spiegel.
    Kurts Anordnung mit Verdampfern unten und "hängendem" Spiegel hat da gewisse Vorteile [;)].


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Ich hab hier einen interessanten Link gefunden:
    http://www.filmetrics.de/refractive-index-database
    Interessant ist für mich, dass SiO einen deutlich <i>höheren</i> Brechnungsindex hat als SiO2, und dass er sehr bei beiden Materialien stark von der Wellenlänge abhängt. Für die Experten sicher nix Neues.


    Die Firma schreibt auch auf ihrer Homepage was von kostenlosen Testmessungen. Auch wenn das wohl eher zum "Anfüttern" von potentiellen Kunden gedacht ist, kann man die ja mal fragen. Vielleicht kann Kurt sie mit ein paar kostenlosen Messe-Samples bestücken im Gegenzug für ein paar Testmessungen? Möglicherweise haben die sogar geeignetes Equipment, um den Brechungsindex zu messen und so den Anteil SiO/SiO2 abzuschätzen?


    Gruß,
    Martin

    (==&gt;)Kurt:


    Ich finde es super, dass Du dich so intensiv bei der Spiegelbeschichtung engagierst! Wer hätte gedacht, dass Amateure anfangen, sogar dielektrische Schichten auf Optiken zu erzeugen? Irgendwann machst Du einen OIII-Filter selbst!


    Zur Bestimmung der Schichtdicke habe ich aber eine Frage (vielleicht hast Du das weiter vorn schon erklärt und ich hab's überlesen): Da muss eigentlich der Brechungsindex mit berücksichtigt werden. Hast Du einfach n=1,5 angenommen und die Formel entsprechend vereinfacht? Zumindest scheint mir das plausibel.


    p.s. Ich srbeite gerade intensiv daran, dass Du in einigen Wochen Testmaterial für einen Langzeittest bekommen kannst[:)].



    (==&gt;)Kai:


    Zur Schichtdicke habe ich folgende Überlegung angestellt:
    Es soll konstruktive Interferenz auftreten, d.h. die Lauflänge in der Schicht genau lambda betragen. Bei angenommenen 500nm "Mittenwellenlänge" für visuelle Teleskope/Deepsky-Beobachtung und n=1,5 wäre das 500nm/(2*1,5) = 167nm. Bei niedrigerem Brechungsindex (SiO-Anteil?) sollte die Schicht entsprechend dicker sein.
    Auf deine Angabe von ca. 232nm komme ich, wenn ich eine Wellenlänge von 700nm ansetze (Fotografische Nutzung von 400-1000nm).


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kai,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir ist es bisher noch nicht möglich, den Einlass so fein zu regulieren. Wie schon geschrieben, ich mache das mit einer dünnen Kanüle und selbst die dünnste ist noch zu dick.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habt Ihr eigentlich schon mal ein Nadelventil in Betracht gezogen?
    So was hier sieht für mich nicht besonders aufwändig aus und sollte eventuell auch kleine Durchströmraten packen?
    Vielleicht ist es auch mit vernünftigem Aufwand möglich, ein Nadelventil selbst zu bauen?


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kurt,


    Super, was Du da auf die Beine stellst! Besonders spannend finde ich, dass Du für viele Komponenten der Anlage durchaus preisgünstige Lösungen gefunden hast.


    Für Nachahmer problematisch finde ich nur den Deckel aus Glas. Das mag bloß ein subjektives Gefühl sein und festigkeitsmäßig ist es sicher in Ordnung, aber ich glaube, es sollten auch geeignete Metallplatten beschaffbar sein.


    Gerade bei den kleineren Anlagen wäre natürlich auch die Möglichkeit, Linsen mit Antireflexbeschichtung zu versehen, eine reizvolle Sache.
    Ich vermute, Kai hat da schon was in Arbeit?
    In der Praxis dürfte wohl weniger die prinzipielle Technik, sondern eher die richtige Steuerung des Prozesses die Haupthürde sein?


    Gruß,
    Martin