Beiträge von PeJoerg im Thema „Der heilige Gral der Spiegelschleifer“

    Hallo Michael und Daniel,
    bei 100nm Alu Schichtdicke wären das also 18nm bzw. 14nm mehr in der Mitte. Das klingt erst mal nicht viel und ist nur Lambda/15 an der Wellenfront, aber wenn ich einen Spiegel auf 10nm genau poliere, will ich das nicht haben. Bei einem der um die Beugungsgrenze rumdümpelt ist das egal. Wenn man sich die Mühe macht, einen Spiegel an die 99% Strehl heranzuführen, dann geht es in den Regionen durch so ein paar Nanometer Schichtdickenabweichung zügig unter 95% oder gar 90% zurück.
    Das sind jetzt nur angenommene Werte, vielleicht macht sich ein geneigter Physiker mal die Mühe, das auszurechnen.[:o)]
    Wenn die Verdampferquelle nicht zentrisch sitzt (in der Regel ist das wohl so), sieht es noch schlechter aus. Zum Ausgleich dient die Rotation der Optik während der Beschichtung.
    Für meine Binospiegel wurden vor der Verspiegelung mit Hilfe von über den Radius verteilten Schwingquarzen (zur Schichtdickenbestimmung), das passende Blendensystem angefertigt. Die Schichtdickentolleranz lag da bei 5%, also maximal 5nm.
    Das Aufbringen der Schutzschicht verhält sich trotz unveränderter Konstellation in der Kammer, also auch der Verdampfertiegel an gleicher Stelle, wieder anders. Da wird es in der Mitte dicker, zumindest bei mir ist das so.
    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls die Substratmitte messbar mehr Alu beim Bedampfen abbekommt als der Rand, könnte man doch auch beim Parabolisieren darauf Rücksicht nehmen, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    na sowas will ja wohl niemand. Wer garantiert denn, dass der Beschichter auch rotationssymetrisch arbeitet? Wo wir gerade wieder beim Beschichter sind, wenn die Optik irgendwo exzentrisch, gemeinsam mit anderen Optiken in der Kammer hängt oder liegt, dann hat man einen schönen Gradienten, der alles andere als rotationssymetrisch ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn zum Beispiel bei 45° Höhenwinkel der Spiegel eine halbe Wellenlänge Verformung macht, brauche ich mich um 10 nm unterschiedliche Beschichtungsdicke nicht vorrangig zu kümmern, dann sollte ich mir zuerst die laterale Lagerung vornehmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da gebe ich dir selbstverständlich Recht, aber hey, da brauch ich mich ja auch von vornherein nicht um das Erreichen einer hochwertigen Optik zu kümmern. Wenn sowieso hinterher alles den Bach runter geht, da kann ich mir auch eine Fernostscherbe kaufen und gut ist es.[xx(]
    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Raphael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht einfach mal bei "den einschlägigen Beschichtern" nachfragen, bevor man solche Mutmaßungen anstellt. Wenn man in's Detail geht findet man die Gründe schon, woher so mancher Preisunterschied rührt. Vieles merkt man aber erst nach Jahren, oder mangels direktem Vergleich gar nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ich habe ja nicht gesagt, dass alle Beschichter so verfahren, mit Sicherheit nicht.
    Im Gegenteil, ich bin eher ein Verfechter von Qualität. Mir reicht es eben nicht, wenn eine Oberfläche schön glänz, die Form soll schon bestmöglich erhalten bleiben.
    Was nützt mir eine Optik, in der vieleicht viele hundert Stunden Arbeit stecken, wenn hinterher die Beschichtung nicht passt? Gar nichts. Ich denke, da liegen wir voll auf einer Wellenlänge.
    Aber das ein Beschichter mit Standardpreisliste aufwendige Schichtdickenmessungen, Abstandsbestimmungen macht und optimale Blenden für jeden Zweck anfertigt, das glaube ich nicht.
    Ich denke, das glaubst auch du nicht.
    Da wird wohl eher die Kammer vollgepackt und der Startknopf gedrückt.


    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die Schicht gleichmässig dick werden soll, dann muss man einfach den Abstand möglichst groß machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genauso ist es, das ist aber in der Praxis oft schlecht möglich.
    Abhilfe schafft eine Rotation der zu beschichtenden Optik in Verbindung mit, auf die Anwendung angepasste, Blenden.
    Ich glaube nicht, dass das die einschlägig bekannten Beschichter praktizieren. Da wird mit Sicherheit eine 0-8-15 Durchschnittskonstellation verwendet, welche logischerweise nicht für alle Zwecke optimal sein kann.
    Mit Sicherheit wird sich daran auch nichts ändern, da die Aufwendungen zum Erzielen optimaler Ergebnisse, die Kosten für eine Beschichtung noch weiter in die Höhe treiben würden, die bekanntlich auch wiederum keiner bezahlen will.
    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Werner,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Lass dich von einem warnen, der jahrelang vor einem Röhrenfernseher zugebracht hat und Dank der dort anliegenden 30kV schon kräftig geröntgt wurde.




    Ich habe das auch gemacht, und mir damals auch keine Gedanken darüber gemacht! (Wie heute übrigens auch) Ich bin nach wie vor nicht durchsichtig <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    eigentlich hatte mein Satz ursprünglich wenig mit der Reparaturpraxis von Fernsehern zu tun, deshalb habe ich auch bewusst "-vor- einem Röhrenfernseher" geschrieben, denn das haben so ziemliche alle anderen Menschen auch getan.
    Somit hatten auch all diese Menschen eine 30kV Schleuder im Zimmer stehen und sind wohl genauso viel oder wenig geröntgt worden wie ich.
    Das war im Prinzip der ironische Bezug der 30kV im Vergleich zu den beängstigenden 5kV. [;)]
    War wohl doch nicht als Scherz verständlich.[xx(]
    Eigentlich hätte der Martin schimpfen müssen, ich hoffe er nimmt mir seine 5kV Gefahren-Steilvorlage nicht krumm. [:D]
    Aber wie ich den Martin als Gemütsmenschen kenne, macht der das nicht.
    [;)]
    Viele Grüße
    Jörg


    p.s. Ich glaube, jetzt lassen wir das mal lieber mit der Hochspannung gut sein, der Kai dreht schon Runden unter der Decke und das will er vermutlich nicht bis morgfen früh machen müssen.[}:)]

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber ich habe doch gar keine 5kV anliegen!
    Wie oft denn nun noch? Reicht Dir selbst ein Bild vom Messgerät nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich beliebte zu scheeeeeeeeeeeerzzzzzzzzen! Hm, wenn du schon meine Scherze nicht verstehst, ist es wohl besser, die Scherzversuche einzustellen.[:(!]
    Reicht dir die Übersetztung 5kV = Scherz? Wissenschaftlicher kann ich es leider nicht rüberbringen.
    Ich gelobe Besserung und versuche den threat nur noch mit sachlichen Inhalten zu füllen.[B)]
    Viele Grüße
    Jörg
    p.s. Und trotzdem, pass bloß mit den 5kV auf...[:D]
    (Falls du mal welche dabei hast, oder geschenkt bekommst.[;)])

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da die normale Brennspannung der Leuchtstofflampe aber kleiner als die Netzspannung ist, wird die Drossel auch im normalen Betrieb benötigt um den Strom zu begrenzen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    stimmt und sie haben noch eine Funktion: Zusatzheizung zur Entlastung der Zentralheizung.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

    Ja Kai,
    trotzdem bitte aufpassen mit den 5kV! Lass dich von einem warnen, der jahrelang vor einem Röhrenfernseher zugebracht hat und Dank der dort anliegenden 30kV schon kräftig geröntgt wurde.[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deshalb haben Leuchtstoffröhren eine Drossel oder ein Vorschaltgerät<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Drossel oder Vorschaltgerät sind für den Zündvorgang verantwortlich, danach läuft alles mit normaler Spannung.


    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hmm,
    alte Fernsehröhren zeigen, wie man Vakuum beherrschen kann. Die letzte Generation vor den Flachbildschirmen waren größer denn je und die Bildschirmfläche auch flacher denn je.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das mit dem Einstellen der Form, je nach Druck im Inneren war ja auch nur als Scherz gemeint.[:D]
    Im Übrigen waren die letzten Bildröhren auch hundeschwer, da das Frontglas mit planer Fläche auch viel dicker wurde.
    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">P.P.P.S. Und wenn man zwei gleich große Spiegel hat, kann man einen als Boden und den anderen als Deckel verwenden. Dann braucht man nur noch einen Ring dazwischen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja super, je nach Druck im Inneren, lässt sich jede Form zwischen konvex über plan zu konkav einstellen. [:D]
    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Kai,
    feines Teil. [:D] Mehr muss man nicht sagen, außer vielleicht: Morgen bringe ich einen unbelegten Fangspiegel vorbei.[;)]
    Was auffällt, standesgemäß wurde Schott-Glas verwendet, auch wenn der Unterdruck den rechten Stutzen etwas reingezogen hat.
    War wahrscheinlich doch schon zu gut, das Vakuum.[B)]
    Viele Grüße
    Jörg