Beiträge von Christian_P im Thema „CA Vergleich Acuter und klassische FH Refraktoren“

    Hallo Michael,


    vielleicht könnte man die durch die verwendeten Okulare bedingte Farbdispersion erst mal vernachlässigen, denn diese müsste sich beim ED90 ja dann sichtbar zeigen. Jedenfalls macht es meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob die Bilder in Okularprojektion oder im Primärfokus aufgenommen sind, denn beide Methode dienen ja nur der Bildaufnahme. Eine Austrittspupille spielt da keine Rolle. Man kann die Bilder bzw. das Objekt im Bild dann aber immer auf die jeweilig zur gleichen AP passenden Größe skalieren.




    Viele Grüße,
    Christian

    Ich denke mal dass Michael einfach im Primärfokus mit einer Spiegelreflexkamera aufgenommen hat. Da ist ja erst mal nichts mit Austrittspupille. Das ist ja nur bei der visuellen Beobachtung gegeben. Von daher wäre es für mich sinnvoll, die Bilder oder vielmehr das darauf abgebildete Testobjekt in gleicher Größe zueinander darzustellen. Das würde dann wohl der gleichen Austrittspupille bei visueller Beobachtung entsprechen. Soweit erst mal mein rudimentäres Verständnis der Materie.


    EDIT: Gleiche Objektgröße im Bild entspricht natürlich gleicher Vergrößerung und nicht, wie ich geschrieben habe, gleicher Austrittspupille. Man könnte die Bilder aber dennoch entsprechend der Vergrößerung passend zur gleichen Austrittspupille in ihrer Größe anpassen.



    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Alfons,


    naja, also da wurden ja nur Fotos gemacht, die den Farbfehler ungefähr beschreiben. Meinst du wirklich da würde es was bringen, nun mit irgendwelchen Austrittspupillen herum zu spielen? Das ist wohl etwas übertriebene Liebesmüh... Du kannst dir auch die Bilder einfach so hin skalieren, wenn du das nun unbedingt haben willst. An dem ungefähren Eindruck wird das aber nicht viel ändern. Da muss man schon anderweitig messen!



    VG,
    Christian

    Gestern erst konnte ich am Jupiter mit 96facher Vergrößerung, also dem original mitgelieferten 12.5mm Ortho von Vixen am Vixen NP 80L den Jupiter beobachten. Es zeigt sich erst mal ein gestochen scharfes, sehr fein gezeichnetes Bild, wie ich es selten gesehen habe. Klar, die SCs und Newtons brachten stets ein größeres Bild, aber die Bildästhetik an diesem Refraktor ist wirklich einfach unschlagbar. Nur ein hauch von Blausaum umgab den Jupiter, man musste echt danach suchen. Vielmehr Spaß machte es allerdings, die fein gezeichneten Monde zu verfolgen, die leicht in der Grö0e zu unterscheiden wahren. Wie Perlen waren sie aufgereiht. Auf der Jupiteroberfläche zeigten sich feinste Schattierungen von den Polen über die Äquatorbänder. Insgesamt ein sehr schönes teleskopisches Bild! Auch die Venus war sehr schon zu sehen. Sauber war sie geformt, wobei man hier an der hochkontrastigen Kante bereits Beugungseffekte sehen konnte, klar definierte allerdings. Hier war etwas mehr Farbe zu sehen, die aber zu keinen Zeitpunkt wirklich störte. Da würde ich doch glatt behaupten, dass der ED90 mindestens ebenso schöne Anblicke der Planeten liefert!



    VG,
    Christian

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i><br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i><br />Der 90/1300er ist wohl so die grenze, wo die Achromaten so langsam abbauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Grenze des minimalen Öffnungsverhältnis liegt doch schon beim Kenko, wenn man es eng sieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meiner Ansicht nach bringt der 90/1300er praktisch die volle Leistung der Öffnung, auch wenn er minimalen Farbfehler zeigt. Ein 80/1200er ist noch minimal besser, das macht in der Praxis keinen sehr großen Unterschied mehr. Hier kommt es also nicht auf Formel auf dem Papier an, sondern auf das, was diese Refraktoren am Himmel für ein Bild zeichnen. Im Rahmen ihrer Öffnung findet man keine bessere Abbildung an keinem anderen Teleskoptyp. Gerade die langsamen Öffnungsverhältnisse begünstigen das sehr! Der 100/1000er, wovon ich selbst einen TAL100 habe, zeigt bereits mehr Farbe, die die Leistung etwas herabsetzt. Aber auch hier ergibt sich eine sehr schönes Bild von Sternfeldern, an den Planeten, am Mond und an der Sonne (hier allerdings gefiltert).



    VG,
    Christian

    Guten Morgen Leute



    Mit 80 oder 90mm Öffnung kann man bereits eine Menge sehen. Natürlich hat man nicht das Lichtsammelvermögen eines größeren Teleskops, aber unter einem wirklich guten, dunklen Himmel - Grundvoraussetzung für gute Deep-Sky-Beobachtungen - sind sehr zufriedenstellenden Beobachtungen möglich. Dazu kommen gute Möglichkeiten in der Planeten-, Sonnen- und Mondbeobachtung. Tätigkeitsfelder wie Beobachtung von Veränderlichen Sternen oder die Beobachtung von Sternbedeckungen durch den Mond sind immer möglich. Zusammen mit der schnellen Einsatzbereitschaft, die durch die Eigenschaften des Linsenobjektives gegeben ist, sind solche Geräte gerade deshalb sehr beliebt. Viele haben ja schon eine Montierung und da passt eben ein solches Linsenteleskop sehr gut drauf.




    VG,
    Christian

    Hallo Michael, hallo miteinander,


    die Diskussionen um Refraktoren haben sich in letzter Zeit ja ganz schön aufgeheizt. Ich habe mir ja nun auch einen Vixen NP 80L gebraucht und sehr gut erhalten für etwas über 300€ gekauft, da ich den im Grunde immer schon haben wollte. In dieser Fernrohrklasse ist es in der Tat wirklich so, dass der Farbfehler keine große Rolle mehr bezüglich der eigentlichen Leistungsfähigkeit spielt. Die öffnungsbezogene Leistung wird praktisch voll erreicht. Der 90/1300er ist wohl so die grenze, wo die Achromaten so langsam abbauen.




    Viele Grüße,
    Christian