Beiträge von Urlaubsknipser im Thema „Sternbild Skorpion“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    Sag an, wann und wo genau... Bei mir gehts evtl. bald in die Planungsphase... [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde die Neumondphase im Juli bevorzugen, aber wegen Abstimmungsnotwendigkeiten in der Firma kann ich das erst in einigen Monaten klarmachen.
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jonas242</i>
    <br />wunderschoene aufnahmen..
    ps - gibts die pics in ordendlich gross?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Jonas,


    danke! Und mit 4096 Pixel Kantenlänge nun bei Astrobin:
    http://www.astrobin.com/177906/


    Grüße,
    Rüdiger

    Hallo Jörg, hallo Kurt,
    danke auch an euch für das Lob.



    (==&gt;)Frank: Die beiden Canon 135mm und 200mm sind soviel ich weiß baugleich (Linsenanordnung etc.), lediglich unterschiedlich in Brennweite. Ich habe jetzt keinen Vergleich parat, wie sich das 135mm f2,8 qualitativ mit Innenabblendung oder frontseitiger Abblendung unterscheidet. Definitiv aber generiert f2,8 mächtige bei hellen Sternen mächtige Spikes und die werden beim Mosaik in der Überlappung, da die Einzelbilder gegeneinander verdreht sind und die Spikes nicht aufeinander passen, noch "hässlicher".


    (==&gt;)Andreas:
    Die Bilder mit Cokin hatten ungestackt schon unförmige, glaube dreieckige Sterne. Muss mal gucken, ob ich noch Beispiele habe.


    Astromosaike kann man sicherlich auch mit Autopano Pro, Hugin etc. bauen, aber ich bezweifle, dass man die Resultate noch astrometrieren kann bzw. eine Astrometrie der Einzelpanels erhalten bleibt.
    M.E. geht Mosaikbau nur gescheit mit AstrOmatic (scamp/swap/THELI) (ausprobiert) oder PixInsight.
    scamp/swarp war jedoch eine endlose Fummelei und das Endresultat war dann sichtbar schlechter als was ich mit PixInsight erreichen konnte. Letzteres benötigt aber ungleich mehr Ressourcen (Speicherplatz) als scamp/swarp und hat auch noch den kleinen Nachteil, das Bildmaterial zweimal transformieren zu müssen.


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo Jens,


    bei der Bearbeitung des Materials kam bei mir auch sofort der Wunsch nach einem weiteren Aufenthalt auf Kiripotib auf, um das Mosaik nach links und oben fortsetzen zu können ... :) vielleicht wird das 2016 etwas.


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo Andreas,


    dein Bild finde ich super, insbesondere den Effekt durch die Verwendung des Cokin Filters.


    Ich hatte den kompletten Cokin Satz dabei (820-840) und wollte einen weichgezeichneten separaten Layer mit dem 820er aufnehmen, aber zusammen mit dem 135mm Objektiv hat das nicht geklappt - es gab absolut verzerrte und unsymmetrische Sterne.


    In voller Auflösung gibt's noch nichts online, ich bin immer noch etwas am Experimentieren und kleinere Fehler ausbügeln.


    Die vorletzte Variante etwas größer gibt's hier: https://www.flickr.com/photos/urlaubsknipser/17077736090/


    Grüße
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    ganz hervorragend!
    [...]
    P.S. hast du mal einen Vergleich gemacht, mit und ohne Frontblende? Ich glaube da, die bringt gar nichts, bzw. nicht viel. Ausser dass sie Licht schluckt:-)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Frank,
    dank' dir! In Namibia machen sich die guten Bilder dank des guten Himmels aber fast von selber :)


    Was die Frontblende angeht: Sie bringt definitiv etwas. Bei RGB-Aufnahmen wird man bei Blenden &lt;f2,8 sonst rote Farbsäume bekommen, zudem muss man absolut exakt fokussieren (dazu verwende ich einen FixFokus mit Mikrometerschraube). Normalerweise nehme ich eine 37mm Blende, weil ich dann für die Vollformatkamera auch den kleinen IDAS LPS-P2 einschrauben kann. Das ergibt dann ca. f3,6 mit knackescharfen Sternen ohne Spikes bis in die Ecken.


    Übrigens kann man solche Blenden in zwei Varianten kaufen:
    - als einfaches Fotozubehör (Step Down/Up Filteradapter) für ein paar Euro
    oder mit dem Label Astronomie versehen für 'zig Euro:
    - http://www.teleskop-austria.at…48n&skod=%2030&om=ADAPTER
    :)


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo Hans,


    danke für die Blumen :)


    Das EF 2,0/135mm L halte ich persönlich für eins der besten für Astrofotografie geeigneten Objektive. Ich verwende es grundsätzlich bei Offenblende (f2,0), *aber* immer zusätzlich mit einer frontseitigen Blende (Stepdown-Filter Adapter), um Diffraktionsspikes zu unterdrücken.


    Hier in diesem Fall habe ich 52mm verwendet. Das ist aber grenzwertig bei Vollformat, helle Sterne werden zum Bildrand hin schon etwas unrund. Durch die Überlappungen im Mosaik wird das jedoch fast vollständig kompensiert.


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo Sternfreunde,


    Sternbild Skorpion
    Objektiv: Canon EF 2,0/135mm L
    Belichtungszeit: 20,5h
    Die Aufnahmen sind mit stehender Kamera...


    ups falscher Introtext... also nochmal von vorne:
    Letztes Jahr war ich das erste Mal in Namibia, eine Woche auf Kiripotib gefolgt von einer Woche Safari waren angesagt. Den Astroteil hatte ich 2013 begonnen generalstabsmäßig durchzuplanen; ein 24-Panel Mosaik mit einem Zweikamera-Setup wollte ich aufnehmen, dafür extra noch entsprechende Planungs- und Aufnahmesoftware schreiben (quasi ein "Sequence Generator Pro" Marke Eigenbau, der den MGEN komplett fernsteuern kann), aber dann kam kurz vor dem Flug ein Umzug dazwischen und plötzlich gab es andere Prioritäten. Das 2-Kamera Setup wurde komplett verworfen und statt der EOS 500Da/135mm Kombo habe ich mich des größeren Bildfeldes wegen für EOS 5D II/135mm entschieden, obwohl diese Kamera nicht astromodifiziert ist. Aber da der Aufnahmefokus ohnehin eher auf Dunkel- und Reflektionsnebel lag, war H-Alpha nicht so wichtig. Und das Wetter war in Namibia dann auch nicht sooo toll, lediglich ca. 2/3 der Nächste waren nutzbar, teilweise nur die erste Nachthälfte, aber auch komplett bewölkte Nächte kamen vor. So bin ich nun eigentlich im Nachhinein heilfroh, den geplanten Mosaikbereich komplett beackert zu haben.


    Als Montierung habe ich die Vixen GP-D2 gewählt, MGEN und Sucherfernrohr selber beigesteuert. Technisch lief alles hervorragend, kein einziger Frame musste aussortiert werden.


    Herausgekommen sind letztlich 247 Lights mit je 5 Minuten, verteilt auf 12 Panel mit 18 bis 25 Einzelaufnahmen. Drei große Anläufe hat es gebraucht, alles zusammenzubekommen und halbwegs ästetisch zu bearbeiten. Das Mosaik wurde im linearen Modus erzeugt und als Ganzes weiterbearbeitet. Das eingangs gezeigte Übersichtsbild ist im Original übrigens 12.091 x 13684 Pixel groß (selber ja wieder ein rechteckiger Crop von noch mehr Rohmaterial) und entsprechend "zäh" zu bearbeiten.


    Da das Resulat pixelgenau astrometriert ist, macht es Riesenspaß, es mit einem Beschriftungslayer (z.B. Messier/NGC/IC/Barnard/benannte Sterne) und einem Tool wie IIPMooviewer zu durchwandern. Letzteres kann ich aber nicht online stellen, also folgen ein paar Ausschnitte.


    Die farbenreiche Region rund um Rho Ophiuchi:


    Detail mit Antares, dem hellsten Stern des Sternbildes Skorpion und dem Kugelsternhaufen Messier 4:


    Der "blaue Pferdekopfnebel" IC 4592:


    Stellvertretend für die unzähligen Barnard-Objekte der bekannte Schlangennebel Barnard 72:


    Die offenen Sternhaufen Messier 6 (oberes Bilddrittel, links der Mitte) und das südlichste Messier Objekt Messier 7 (unteres Bilddrittel linker Bildrand).
    Ebenso enthalten der "Katzenpfotennebel" NGC 6334 und der Emmissionsnebel NGC 6357. Hier macht sich leider die fehlende H-Alpha Empfindlichkeit der verwendeten Kamera etwas bemerkbar.


    Durchsurft man das Bild in 1:1 so entdeckt man neben unzähligen offenen Sternhaufen und kleinen Kugelsternhaufen auch Objekte wie z.B. den Emmissionsnebel NGC 6164, erzeugt von einem seltenen Typ-O Stern mit 40-facher Sonnenmasse:


    Am unteren Bildrand des Übersichtsbild hat sich noch das Sternbild Norma "eingeschlichen", ziemlich unscheinbar, aber der Vollständigkeit halber:



    Grüße
    Rüdiger