Beiträge von JSchmoll im Thema „Was geht eigentlich ohne Guiding?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das das Australierin und konfigurieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Autokorrektur ? [;)] Offenbar kennt Deine Software das Wort "Austarieren" nicht.


    Aber schon klar - in der Regel fuehren teurere Montierungen besser nach, und Nachfuehrung mit Pointingmodell verlangt erstmal nach der Erstellung desselben. Ich fauler Sack mache nur Einsternkalibration, und dann wird der Autoguider benutzt.

    Ich vermute, dass das gemacht wurde. Es wird konstant die theoretische mit der von den Encodern ermittelten Position verglichen und jede auftretende Diskrepanz korrigiert.


    So macht es jedenfalls Sinn. Vielleicht kann ein 10-Micron-Montierungsbesitzer das bestaetigen.


    (Ich hab ein Uni-Gehalt, so ne Monti ist ausserhalb meiner finanziellen Reichweite [:I])

    Die 10 Micron muss ja nicht nivelliert sein, nur eingenordet. Fuer die Bestimmung des Aufstellfehlers koennen einige Sterne angefahren werden. Durch Zentrieren im Fadenkreuz lernt die Elektronik die Abweichung der Ist- von der Sollposition. Das darauf beruhende Pointingmodell kennt dann auch den Einnordungsfehler.


    Das mit der Refraktionskompensation ist ja interessant - naechster Schritt waere dann ein Sensor fuer Temperatur und Luftdruck, falls sich dieser waehrend der Belichtung aendert. [:)]

    Meine Zahlen:


    (i) Skywatcher NEQ6 Synscan (ich habe zwei im Einsatz, Verhalten etwa identisch):


    Newton 200/1000: 4-5 min


    RC 250/2000: 2 min (und bei f/8 wirds dunkel, deshalb ist inzwischen eine automatische Nachfuehrkontrolle installiert).


    (ii) Astrotrac: Mit kleinen Objektiven um 5min, wobei die groessten Fehler (i) Einnordung und (ii) Hebelwirkung der unbalancierten Kameramasse in Verbindung mit Durchbiegung des Stativs sind.
    Ich hatte einmal versucht, ein Zenitstar 66 einzusetzen --&gt; Fiasko. Mit dem optionalen Montierungskopf, wo das System besser ausbalanciert ist, sollte das aber gehen.


    (iii) Skywatcher HEQ5 pro Synscan:


    Gebrauchtkauf, so keine Ahnung was der Vorbesitzer damit anstellte. Ich bekam nicht mehr als etwa 60s mit dem 200/1000er Newton hin.


    (iv) Celestron CI-700 (G11-Clone der 1990er Jahre)


    Obwohl ich visuell bei hohen Vergroesserungen im Fadenkreuz kaum einen periodischen Fehler ausmachen konnte, warf die Montierung mit dem 200/1000er Newton nicht mehr als 1-2 min ab. Der grauslige Polsucher, der nicht rotationskalibriert werden konnte, da er nicht in der Achse sass, hat wohl seinen Teil dazu beigetragen.


    (v) Vixen GP-DX (ich hatte zwei im Einsatz):


    200/1000er Newton ca. 30 sek.



    Zu Encodern: Das ist natuerlich eine schoene Sache, den periodischen Fehler in den Griff zu bekommen. Aber Aufstellfehler und Refraktion bleiben unberuecksichtigt. Deshalb denke ich, dass die automatische Nachfuehrkontrolle am Leitstern immer noch den Koenigsweg darstellt. Die Encodergeschichte ist jedoch interessant, wenn man automatisch viele Objekte aufnehmen moechte, ohne den Aufwand der Leitsternsuche, Kalibration etc taetigen zu muessen. Beispiel waere hier ein automatischer Supernova-Survey, wo man zig Galaxien pro Nacht ueberwacht. Da ist so ein Encoder sicher Gold wert, zumal er ja auch das Pointing verbessert.