Beiträge von stefan-h im Thema „Morgensonne ohne Filter beobachten“

    Hallo Bruno,


    worin liegt der Unteschied? Ist doch egal, ob du ein Teleskop mit 70mm Öffnung nutzt oder ein Bino mit 70mm Öffnung. Bem Teleskop hast du ein Objektiv, meist einen Zenitspiegel und ein Okular. Beim Bino hast du Objektiv, Okular und dazwischen ein Porro- oder Dachkantprisma.


    Einziger Unterschied- beim Bino ruinierst du dir beide Augen auf einmal, beim Teleskop nur eines- außer du versuchst das mit dem heilen später nochmals. [:D]


    Gruß
    Stefan

    Hi Kurt, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das was ganz vorne hereinkommt, wird nur am Ende anders verteilt. Das hat zur Folge, dass eben die mit dem bloßen Auge erhaltene Flächenhelligkeit nicht übertroffen werden kann<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das die Flächenhelligkeit nicht größer wird bestreite ich doch nicht. Und das hinten rauskommt was vorne reingeht- darüber sind wir uns ja auch einig. [:)]


    Nur- das mit der Flächenhelligkeit führt unter Umständen eben schnell zu einem Fehlschluss. <i> Wird nicht größer als mit freiem Auge, also kann ich ja auch mit dem Fernglas/Teleskop gucken.</i> [B)][:0]


    Auf das freie Auge mit einer Fläche von ca. 4,15 cm² (Erwachsener, ganzes Auge) fällt bei ungeschützem Blick zur Sonne eine Leistung von ca. 0,37W (angenommen Strahlungsleistung Sonne 900W/m²). Aber jeder kneift unwillkührlich dabei die Augen zu und die Iris schließt soweit sie kann- bei 2mm Irisdurchmesser kommen nur noch 0,0028W durch die Iris direkt ins Auge.


    Eine Optik mit 100mm Öffnung sammelt dagegen rund 7W ein- also bringe ich rund die 2500-fache Leistung ins Auge. Natürlich auf eine größere Fläche verteilt, aber 7W bleiben es trotzdem (Glasverluste außen vor gelassen).


    Gruß
    Stefan

    Hi Kurt, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In dem Fall mit dem verbrutzelten Verschluss hat man praktisch eine Sammellinse, die als Brennglas verwendet wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, ob der Strahlengang bei dem schmorenden Verschluss noch als flächig oder schon als Brennpunkt vorlag kann man anhand der Bilder nicht so gut erkennen.


    Trotzdem wird durch die größere Linse vonre mehr Leistung gesammelt- und die steckt im kompletten Strahlengang drin. Sei das nun nur ein Objektiv das als Brennglas funtkioniert oder mit weiteren optischen Elementen wie einem Okular. Die vorne eingesammelte Leistung verschwindet ja nicht durch das Okular.


    Und wie schon erwähnt- hinter der Strahlenfalle des Herschelkeil spüre ich bei 105mm Öffnung erhebliche Temperaturen, im Vergleich dazu in den 66mm Refraktor eingestöpselt ist das deutlich mehr.


    Da hältst du die Hand freiwillig nur ein paar Sekunden hin- bei einem flächig aufgeweiteten Strahlengang mit Durchmesser von 20mm- also erheblich flächiger verteilt als am Okular mit einer AP von 4mm und einer in der AP noch kleiner abgebildeten Sonne.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Kurt,


    das mit der Flächenhelligkeit nahm letzthin auf ade ja auch jemand als Begründung her. Beobachtung Sonne mit Fernglas wäre nicht gefährlich, eben weil ja die Flächenhelligkeit...


    Schau mal auf das Video wie schöön sich die Flächenhelligkeit auf den Verschluss auswirkt- so ab 2:40min zu sehen. Da hängt nur ein Soligor 400mm f/6.3 vorne dran, also nicht besonders viel Öffnung.


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    Und bei der Sofi hatte ich an meinem 105/735 zusätzlich für visuell meinen 2" Herschelkeil dran. Ein älterer Baader, Lichtfalle offen damit das Licht austreten kann.


    Ich hielt mal die Hand in die "diffuse Flächenhelligkeit", so etwa im Abstand von 10cm unterhalb des Keils, Lichtfleck mit einer Größe von grob einer 2-Euromünze- das ist verdammt warm dort, man zieht die Finger sehr schnell wieder weg.


    Fakt ist- die Flächenhelligkeit ist nicht größer, aber die gesammelte Leistung steigt entsprechend der Öffnung. Die verteilt sich dann zwar auf das größere Abbild, aber es kommt eben auch die gesammelte Leistung ins Auge.


    Zu den Teleskopen von Galilei- mit welchem Öffnungsverhältnis hat der beobachtet? f/20, f/30 oder mehr? Wie gut waren die Gläser im Vergleich zu heute? Wie groß bzw. klein war die AP mit den benutzten Okularen?


    Nur aus dieser historischen Begebenheit auf die heute zur Verfügung stehenden Optiken mit Transmissionen nahe dem Optimum Rückschlüsse zu ziehen dürfte bei dem Thema ein bisserl kritisch sein.


    Gruß
    Stefan

    Hi Andreas,


    aus 30m Entfernung in eine Natrium- bzw. Hg-Dampflampe schauen ist doch kein Problem. Überleg mal- angenommen die Lampe hätte 100W und strahlt ihr Licht annähernd kugelförmig ab (tun die meisten Lampen ja).


    Also verteilen sich diese 100W auf eine Fläche von ca. 11309m²- und damit bleibt nur noch eine Leistung von 0,008W/m².


    Anders wäre ein Laser- 10mW abgestrahlt kommen auf 30m Entfernung auch noch an. Abzuziehen wäre lediglich ein Bruchteil durch leichte Strahlaufweitung und Verlust an Staubpartikeln.


    Gruß
    Stefan