Beiträge von Gast10368 im Thema „Datenbank von Bias, Darks, Flats erstellen?“

    Hallo Erwin,


    was mir dabei heute beim nochmal nachlesen aufkam ist auch das Thema Ordnung im Bilderwald.


    Ich fotografiere (vorw. tags) viel berufsbedingt auf Baustellen. Wenn ich mir allein den Aufwand ansehe den es braucht um die Bilder aus den verschiedenen Quellen zusammenzufassen und zugreifbar zu halten und ich zudem an die verglw. geringe Anzahl Astrofotos mit ihren vielen Subordnern denke, frage ich mich ob da allein schon das hin- und herkopieren der verschiedenen Kalibrierdaten ein erhebliches Risiko darstellt. Wenn man an so zentraler Stelle rationalisieren will bedarf es meiner Einschätzung nach eines ausgefeilten Systems wie die Dateien benannt, abgelegt und archiviert werden, damit das nicht in heillosem Kauderwelsch endet.


    CS
    Jörg

    Moin,


    die ganze Theorie mal außen vor gelassen:


    Bleibt man bei der klassischen Bildkalibration mit Dark, Flat und Bias, auch wenn man durch verschiedene Aufnahmetechniken mit der entsprechenden Bildverarbeitung je nach Eigenschaften der Kamera auch daran vorbei kommt, würde ich weiterhin versuchen, die Flats, Darks und Bias immer mit der aktuellen "Ausführung" des Equipments zu machen. Das betrifft Darks und Bias hinsichtlich der Kameraeinstellung und -temperatur, vor allem wenn man die nicht beeinflussen kann, sowie die Flats hinsichtlich der mechanischen Zusammensetzung des Setups.


    Ich bin mir nicht sicher, in wie fern die aktuelle Erstellung der Kalibrieraufnahmen gegenüber dem Risiko einer nicht perfekt sitzenden Kalibrierung nachteilig ist.


    Klar, wenn man z.B. während einer Aufnahmesession mehrere Tage lang nix an der Anordnung ändert, die Temperaturen passen und die Aufnahmedaten auch gleich bleiben, würde ich vermutlich auch nur einmal die Kalibrieraufnahmen anfertigen, dann packe ich an dem Setup aber auch gar nix mehr an, außer vllt. den Fokus nochmal optimieren, obgleich der reinen Lehre nach auch das schon neue Flats fordert.


    Da sich diese Korrekturen aber nur in winzigen Bereichen bewegen halte ich das für tolerabel, ich bin aber auch nicht der Crack der EBV, so dass ich dafür den Schwur leisten könnte. Ich werkle meistens mit älteren Canon-Kameras, und da bleibt einem mangels Langzeitkonstanz der Kameraeigenschaften gar nichts anderes übrig.


    CS
    Jörg