Beiträge von JSchmoll im Thema „POLARLICHTWARNUNG 17. März 2015“

    Ja, vielleicht hat der Sturm ja die GPS-Satelliten durcheinander gebracht und der Fahrer bekam ein "halten Sie sich rechts und fahren Sie durch die Mauer" angezeigt. Spass beiseite, ich hoffe es ist glimpflich ausgegangen.


    Zurueck zum Thema: Auf dem kleinen Display der EOS 1100D sah meine bessere Haelfte rote Strukturen. Erwartungsvoll heruntergeladen, konnten diese nicht mehr verifiziert werden. Und dank Rotblindheit muss ich mich auf ihr Urteil verlassen.


    Das ist das zweite Mal, dass ich einen hohen KP-Index hatte und nichts sah. KP allein scheint also kein hinreichendes Kriterium fuer eine erfolgreiche Sichtung zu sein, selbst wenn es klar ist.


    Ich habe gerade mal die Suchmaschine meines Vertrauens bemueht. Beim starksten Polarlicht, das ich jemals sah, war der KP-Index bei 9.


    Das war am 29. Oktober 2003, und neben farbigen Polarlichtern sah ich einen hellen Streamer, in dem die Teilchen sichtbar zu Boden rauschten - eine sehr schnelle Bewegung entlang des Streamers war erkennbar. Fotografieren liess sich das nicht, denn dafuer war die Bewegung zu schnell. Ich habe so etwas seitdem nie wieder gesehen.

    Durham/Nordostengland 54.5 Grad noerdliche Breite - ein gruener Gradient Richtung Norden, der teils auch Lichtverschmutzung sein kann, da dort Newcastle liegt. Sehr feucht und etwas dunstig, aber Sterne sichtbar. Nicht klar, ob Cassiopeia wegen der Polarlichter oder des Dunstes einen so geringen Kontrast hat.


    Westlich von Newcastle (55 Grad n.B.) wird von "tanzenden" Polarlichtern in rot und gruen berichtet. Von dort gibt es einen relativ lichtverschmutzungsfreien Blick auf den Norden.


    Hier ist die Jagd vorbei, 200m entfernt von meinem Haus ist jemand mit seinem Auto in eine Mauer gekracht. Die Rettungsfahrzeuge lassen den Himmel blau aufblinken ... das wars dann wohl (wichtiger als die Polarlichter, hoffentlich sind die Insassen okay!).