Beiträge von stefan-h im Thema „Sinnvoller Erstkauf?“

    Hi Matthias, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bilder verlinken check ich wohl leider nicht!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bilder verlinkt man nicht, man läd sie hier hoch. Wie das geht steht hier zum Nachlesen- http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=6649


    Zum Punkt GoTo- mit einer kleinen Optik eher teures unnützes Spielzeug. GoTo als "alles geht automatisch" ist ein Trugschluss. Falls die Montierung richtig hingestellt und ein Alignment richtig durchgeführt wurde fährt das Teleskop Objekte dann zwar an, nur sieht man nix oder kaum was davon weil die Optik für viele Objekte zu klein ist.


    Größere Optik (also 150mm aufwärts) erfordern dann wieder die entsprechend teure stabile Montierung.


    Also erst mal festelegen- was willst du machen. Visuelle Nutzung? Dann nimm einen Dobson 8" aufwärts. Kostengünstig und stabil montiert.


    Fotografie? Dann passt eine kleinere Montierung, auch mit GoTo. Dann fällt aber der Tubus entsprechend kleiner aus und du wirst visuell erheblich weniger Sehgenuss haben, viele Objekte bleiben dir dann auch verborgen bzw. sind nur ansatzweise zu erkennen. Selbst M13 ist mit 80mm nur ein kleiner grauer Fleck, mit 100mm siehst du ein paar einzelne Randsterne.


    Gruß
    Stefan

    Hi Matthias,


    Öffnung ist wichtig für die Auflösung- je größer die Öffnung desto größer das Auflösungsvermögen des Teleskops. Bedeutet schlichtweg- mit 60mm siehst du zwar einen Kugelsternhaufen, aber nur als kleinen grauen runden Fleck. 200mm zeigen dir bereits eine Menge Randsterne und 400mm zeigen eben nochmals mehr Einzelsterne.


    Daher gilt vor allem für visuelle Nutzung- Öffnung zählt, dunkler Himmel ist dabei immer von Vorteil.


    Fotografisch ist viel Öffnung auch nett, aber man muss ja das Teleskop während der/den Belichtung/en absolut exakt nachführen. Je größer das Teleskop desto schwieriger wird das.


    Das kleine Teleskop löst Objekte nicht so toll auf, bringt aber einfacher und mit geringeren Kosten verbunden bereits tolle Ergebnisse. Wichtiger als die große Öffnung ist hier auch das Öffnungsverhältnis, beim Foto als Blende bekannt. Ein f/10 Teleskop benötigt die 4-fache Belichtungszeit im Vergleich zu einer f/5 Optik. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie funktioniert das Foto machen an sich? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, wenn du keinen festen Aufbau hast stellst du erst mal die Montierung auf, nordest diese ein, scheinerst gegebenenfalls noch, dann suchst du den richtigen Fokus und wenn dieser eingestellt ist fährst du dein Wunschobjekt an und machst Bilder. Fernauslöser mit Spiegelvorauslösung ist Pflicht, per Hand auslösen ist Murks.


    Vom gleichen Objekt soviel Bilder wie möglich mit so langer Belichtungszeit wie dein Setup hergibt (bevor die Sterne zu Eiern werden oder der Himmelshintergrund zu hell erscheint), dann noch eine Reihe Darks erstellen und danach ein paar Stunden in die Nachverarbeitung investieren. Wenn du Glück hattest sind alle Bilder gelungen und du hast nach einer (oder auch mehreren Nächten) dann ein fertiges Bild. Mit Pech ist auf jedem zweiten Bild ein Flieger oder ein Satellit durchgehuscht oder deine Einnordung war nicht korrekt und alles war für die Katz.


    Gruß
    Stefan

    Hi Matthias,


    näher ran in dem Sinn bringt dich kein Teleskop. Aber eine größere Öffnung erlaubt auch eine höhere Vergrößerung. Bei 200mm Spiegel ist so bei 400-fach ende der Fahnenstange, bei einem 300mm läge die sinnvolle Grenze bei rund 600-fach.


    Dobson und Fotografie- Mond geht prinzipiell auch mit einem Dobson leicht, man muss nur mit der Kamera auch in die Fokusebene kommen. Für alles andere wird es schwierig. Planetenaufnahmen mit einer kleinen CCD sind möglich wenn der Dobson auf einer EQ-Plattform steht und durch diese nachgeführt wird.


    Natürlich kann man den Tubus eines Dobson später auch auf eine parallaktische Montierung aufsetzen. Aber mit einem 200/1200 fotografisch einsteigen ist schon sehr sportlich, unabhängig von der dazu benötigten stabilen Montierung.


    Einfacher und häufig als Lösung genutzt- der große Dobson für den visuellen Genuss und ein kleiner Newton (z.B. 150/750) oder ein kleiner Refraktor als ED oder APO so mit 80/480 oder ähnlich parallaktisch montiert für Fotos. Kommt günstiger als der große Newton für Fotos und führt schneller zu brauchbaren Bildern.


    Alternativer 8" Dobson- etwas teurer, dafür mit einem brauchbaren 2" Okular für Übersicht und einem ebenfalls zzusätzlichem brauchbaren 15mm Okular. Das 25mm Super ist weder Fisch noch Fleisch- für Übersicht zu kurz und zu wenig Eigengesichtsfeld, für mittlere Verbgrößerung sind 25mm wiederum zuviel Brennweite.


    Gruß
    Stefan

    Hi Matthias,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Gleich vorab- ein 200/1000 ist für eine NEQ-5 eine _Nummer zu groß. Selbst für nur visuell ist die Montierung damit schon an der Grenze, fotografisch taugt das für nüscht. Dafür wäre eine Montierung in der Größe eine EQ-6 passender, selbst eine HEQ-5 ist da bereits grenzwertig.


    Bezüglich Anblick- du wirst Galxien und Nebelstrukturen nie farbig sehen, das geht nur per Fotografie mit Langzeitbelichtung. Dazu muss die Montierung exakt eingenordet sein und für längere Belichtungen nutzt man auch noch die Funktion Guiding, also eine zusätzliche Korrektur kleinster Abweichungen.


    Das Budget dafür ist ein bisserl größer als das was du momentan ansetzt. Außer der stärkeren Montierung ist zusätzlicher Kram nötig, Guidingkamera, OAG oder zweite Optik dafür, Spannungsversorgung, bei einem f/5 Newton ein komakorrektor- du bist schnell in der Größenordnung 2,5-3000€ um halbwegs sinnvoll mit einem 200/1000 einzusteigen. Werbetexte wie bei a-shop sind nett, gehen aber an der Realität völlig vorbei- man will damit nur eines- verkaufen und Geld verdienen. [}:)]


    Gruß
    Stefan