<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: resuah</i>
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<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das finde ich ja sehr schön das immer wieder auf das Photonenrauschen des Streulichtes hingewiesen wird,
aber auch das aufgenommene Objekt selbst hat Photonenrauschen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
noch nicht richtig einordnen kann, bzw. mir hier noch Wissen fehlt.
Viele Grüße
Martin
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Die Photonen vom Objekt kommen zu zufälligen Zeitpunkten auf die Pixel. So sind insbesondere schwache, flächige Objekte wie Nebel in deinem Beispielbild nicht nur verrauscht durch das überlagerte Ausleserauschen, sondern auch durch einer unzureichende Informationsmenge des Signals selbst. Je länger bzw. je mehr Informationen/Photonen man zählt, umso geringer wird der Fehler und umso ähnlicher wird das Bild dem wahren Objekt.
Ist wie bei einer Aktivitätsmessung einer sehr kleine Stoffmenge eines radioaktiven Isotops. Das Zählrohr macht nur ab und zu mal klick, dann minutenlang gar nicht und dann plötzlich kommen 4 Einschläge. Mißt man nur kurz, ist der Fehler sehr groß. Je länger man mißt, umso mehr klicks bekommt man. Bezogen auf eine Zeit nähert man sich mit der so ermittelten Zählrate mit immer längeren Zeitintervallen, bzw. mehr Zählereignissen (Photonen) der Wahrheit immer näher an.
Der Fehler sinkt hier wie 1/sqr(Ereignisse). Und da unsere Ereignisse linear mit der Zeit zunehmen kann man auch statt "Ereignisse" die "Zeit" setzen.
Und diese Photonenrate (phot) addiert sich mit dem Ausleserauschen (RN):
sqr (Phot * t + n * RN²)
Man sieht, wenn man lange belichtet oder das Objekt sehr hell (hoher Photonenfluß/Tageslichtaufnahmen/helle Sterne) ist, spielt das RN kaum eine Rolle.
Nimmt man jedoch sehr schwache Nebel auf, wird das Photonenrauschen des Objekts zunehmend vom Kamerarauschen dominiert. Der Signal-Rausch-Abstand hängt im Extremfall bei sehr schwachen Lichtquellen dann praktisch nur noch von sqr(n)*Phot*t/RN ab. Der Term fürs Photonenrauschen wird unter praktischen Gesichtspunkten bedeutungslos. Daher ist eine rauscharme Kamera für kurze unterbelichtete Fotos ja so im Vorteil. (siehe Tinos Beispiel)
Deine Frage zum Bild von Tino:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind das Rauschen im Einzelbild einzelne Photonen des Hintergrunds?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das kann niemand für eine Einzelaufnahme sagen. Eine Fluktuation im Helligkeitswert eines Pixel kann durch Kamerarauschen oder über Photonen geschehen. Wieviele Photonen dann zu einem disktreten Zählwert beitragen kann man auch nicht exakt sagen. Selbst das hängt vom Zufall ab. Mal eines, mal 4, mal 2....genau das ist Rauschen. Die Wahrheit könnte man erfahren, wenn man unedlich viele Stichproben/Messungen/Aufnahmen machen könnte. In der Praxis geht das nicht, also begnügt man sich mit einer ausreichenden Zahl von Messungen/Aufnahmen. Dann kann man eben zum Beispiel behaupten eine Kamera detektiert im Mittel 75% der einfallenden Photonen und soundsoviel Photonen sind im Schnitt nötig damit 1 ADU gezählt wird, mit einer Abweichung von x bei 1000 Messungen. Für die Einzelmessung bei sehr kleinen Zählwerten wird das x jedoch so groß, dass die Aussagekraft sehr klein ist.
Gruß,
Jo