Beiträge von jonny im Thema „Preisverfall“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: brodeido</i>
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    Finde ich manchmal Klasse, wenn Du einem Interessenten erstmal erklären musst, was denn da überhaupt genau zum Verkauf steht.
    Eigenrecherche ist derzeit anscheinend nicht besonders angesagt. Übrigens merkt man das auch an der hohen Wiederholfrequenz von Standardthreads, wie Scope A vs. B, das ideale Planetenscope, Farbfilter beim Achro, usw.


    Insbesondere in diesem Hobby sind m.E. wenige bereit, angemessenes Geld für Qualität in die Hand zu nehmen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, hier muss man, denke ich, differenzieren. Gewerbliche Händler werden dafür bezahlt, dass ich mich nicht darum kümmern muss, zu wissen, welches Gerät welche Leistung bringt. Es ist die Aufgabe eines Verkäufers in diesem Bereich, sich meine Wünsche anzuhören und mir dann ein möglichst darauf passendes Angebot zu machen.
    Eigenrecherche nicht beim Einzelhändler! Wenn ich sowieso selber die "Beratung" machen muss, kaufe ich da, wo es am günstigsten ist, und das ist selten der kleine Laden.


    Gebraucht, von Amateur zu Amateur, naja, da hängt es von den Personen ab. Wenn da jemand "beraten" werden möchte und der Verkäufer das nicht möchte, dann macht er das eben nicht, muss dann allerdings mit der eventuellen Konsequenz leben, dass er seinen Krempel nicht los wird.


    Was Geld und Qualität betrifft: Viele hier im Forum scheinen in der sehr komfortablen Lage zu sein, richtig ordentlich Geld für ihr Hobby auf den Tisch legen zu können. Da sind dann einige Tausend für ein Teleskop drin.
    Das ist aber bei vielen anderen nicht unbedingt so.
    Die Zahl der Amateure hat sich mit den "billigen" und qualitativ schlechteren (man beachte hier den Komparativ!) Teleskopen sicherlich stark vergrößert. Darüber zu lamentieren erscheint mir, nun, als wünsche man sich eine Zeit zurück, in der die Hürde zum Einstieg in das Hobby monetärer Art war...
    Ein jedes Teleskop hat seinen Himmel.


    Ich denke manchmal auch, dass die größeren Summen, die vor einigen Jahren investiert wurden, heute keinen so großen Qualitätsvorsprung mehr ausmachen. Das kann natürlich frustrierend sein.

    Ich denke, jemand, der eine Montierung oder ein Teleskop als Wertanlage kauft, macht grundsätzlich etwas falsch.


    Zum Thema: Alles verliert an Wert ab der Sekunde, ab der es fertig produziert ist. Ganz krass sieht man das bei Elektronik, ganz einfach weil der Markt so verdammt groß und schnell geworden ist. Wenn man beispielsweise einen Laptop oder ein Smartphone kauft, darf man, seines Blutdrucks wegen, nicht eine Woche oder einen Monat später in den selben Laden gehen und sich den Preis dann anschauen.
    Das ist schon bei Neuware so. Sicherlich ist der Astromarkt nicht ganz so schnell und groß, aber auch hier gelten die Marktregeln.


    Wenn ich etwas neu kaufe, dann habe ich eine Garantie, ich habe ggF einen Support, kann Schrott zurückschicken etc. pp. Das alles geht bei Gebraucht von Privat nicht, also muss da der Preis die Attraktivität des Angebots machen.


    Außerdem rollt der Fortschritt über viele Dinge hinweg. Gerade bei den Fotosachen, die hier schon als Beispiel gebracht wurden. Jemand aus meiner Familie kam mal relativ günstig an ein gutes Objektiv, das heute allerdings wenig wert ist, weil obskures Verbindungssystem. Letztlich ist eben jedes Ding wert, was ein Käufer dafür zahlen will.


    Bei der Qualität: Sicherlich mag es "früher" hier und da bessere Verarbeitung gegeben haben, allerdings hatten "früher" die einschlägigen Marken auch einen Vorteil: Es gab nur sie. Ein relativ kleiner Markt der unter ziemlich wenigen Firmen aufgeteilt war. Wie Vergleichen, wenn man nichts zum Vergleichen hat?


    Heute hat man mehr Auswahl, es ist immer noch ein kleiner Markt, aber doch etwas größer geworden. Und die Einstiegsschwelle ist auch gesunken.