Beiträge von 03sec im Thema „Jupiter vom 11.2. (update)“

    Hallo nochmal,
    und auch euch noch mal herzlichen Dank.
    Robert, du hast völlig Recht und sehr gute Augen bzw. die nötige Erfahrung um das zu sehen.
    Lukas, was du schreibst ist sehr interessant.
    Vor etwa 4 Jahren habe ich hier im Forum eine unbeantwortete Frage gestellt. Es ging darum, ob man nicht die Rotationsbewegung von Jupiter zurück rechnen könnte, um auf diese Weise länger belichten zu könnten.
    Zu diesem Zeitpunkt gab es schon WinJupos. Vor etwa 2 Jahren habe ich dann mit Grischa Hahn, dem Erfinder von WinJupos, Kontakt aufgenommen. Der sagte sinngemäß, dass er das nicht versteht, warum die Deutschen nicht derotieren wollen. Überall auf der Welt würde seine SW verwendet, nur die deutschen tun sich da irgendwie schwer.
    meine Interpretation dieser Aussage war aber, dass die deutschen gar nichts von WinJupos wussten.
    Das hat sich nun wohl geändert und der "Entwicklungssprung" ist so wohl gut zu erklären.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo nochmal,
    hier ein kleines Update.
    Im Anschluss an den R-Jupiter hatte ich einen Grün-Jupiter versucht. Die Schärfe ist in etwa gleich, aber es werden ganz andere Details im G betont. Sehr interessant finde ich die Strukturen im Oval-BA.
    Und dann habe ich etwas gemacht, das eigentlich gar nicht klappen sollte. Ich habe beide Bilder zu einem RG(rgb) derotiert (obwohl sie 20 min zeitversetzt entstanden sind und zw. 1. Belichtung und letzter fast 40 min vergangen waren.
    Aber seht selbst. Diesmal alle 3 bei 150 % Darstellungsgröße.



    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Alko und Jürgen,
    es ist gar nicht schwierig bei guten Bedingungen gute Bilder zu machen. das Problem ist, man darf in solchen außergewöhnlichen Augenblicken nur keine Fehler machen. ;)
    Grundsätzlich gibt es eine ganze Reihe von Leuten, die ihr C11 bis an die theor. Auflösungsgrenze bringen. Viele zeigen ihre Bilder aber nicht öffentlich.
    Das mit der Farbe ist lustig, denn eigentlich mogel ich ja ein bisschen. Ein echtes RGB durch 3 Filter belichtet ist ja irgendwie korrekter. Ich nutze hier die Unfähigkeit unserer Augen aus in der Farbe genau so scharf sehen zu können wie in der Luminanz.
    Ich habe übrigens alles auf "Auto" stehen gehabt, als ich mit der ASI120MC gefilmt habe, und danach nachträglich nichts mehr geändert.
    In PS geht das so: Normalerweise besteht ein Farbbild aus 3 Kanälen RGB, jeder dieser Kanäle hat auch einen Grauwert. Alle Grauwerte zusammen ergeben (speziell gewichtet) das "L". Bei den Ebenenfunktionen in PS gibt es Einstellmöglichkeiten. Voreingestellt ist "normal", es gibt aber noch ganz viele andere (und unsinnige) Methoden. Die Methode "Farbe" überträgt aus dem oberen Bild nur die reine Farbe auf das untere und eben nicht die im RGB eingebettete Luminanz. Die Funktion "Luminanz" macht genau das Gegenteil.Ansonsten brauchbar sind noch "aufhellen" und "abdunkeln" und ggf."multiplizieren".
    Viele Grüße,
    ralf
    Viele Grüße,
    Ralf

    Hallo,
    und vielen Dank für eure netten Kommentare.
    Ja, manchmal passt eben alles.;-)
    Christian und Robert, ich mache ja gar keine RGBs. Das L-Bild wird 10 mal 90 s belichtet. Die Farbe mache ich mit einer Farbkamera, alle 3 Farben auf ein mal. Einen zu Begin, und einen am Ende des Session. Später bei der Bildbearbeitung lege ich die Farbe dann "drüber", in PS mit Ebenenfunktion "Farbe".
    Das Derotieren mache ich mit den fertigen 90 s Bildern. Ganze Filme zu derotieren geht zwar auch, aber ich habe da nicht so gute Ergebnisse bei heraus bekommen.
    Tja, Robert, unsere 2. Nachthälfte ist dann wohl ähnlich verlaufen. Ich hätte gerne in dieser Qualität noch den GRF gehabt, aber sollte nicht sein.
    Daniel, ich kann dich nur ermuntern dran zu bleiben. Noch vor 1 Jahr habe ich vor solchen Juppis gesessen und konnte mir nicht vorstellen, wie das möglich ist.
    Vielen Dank noch mal und viele Grüße,
    ralf

    Hallo Zusammen,


    hier ein neuer Juppi in der 30 cm Klasse.



    Gestern war das Seeing wirklich gut hier.
    Der Jetstrem hatte Windgeschwindigkeiten von nur wenigen Metern pro Sekunde.
    Belichtet habe ich mit R Filter 10 x 90 s mit ASI120MM. Davor und danach ein Filmchen mit der Farbkamera ASI120MC. Teleskop war ein C11 mit Telekonverter bei 5400 mm. Zum Schärfen nutze ich ja eine am Stern gewonnene PSF. Diese sah noch nie so schön aus Natürlich habe ich die Fotos derotiert.
    Es gibt noch eine Sequenz im Grünen, die ebenfalls brauchbar aussieht.
    So gut die Nacht begann, so nervig endete sie. Ich wartete nämlich auf den GRF, und dann ging so alles schief, was schief gehen konnte, und als der Tau entlich weg war, der Laptop wieder lief und die Justage endlich wieder hergestellt war, und dann noch mal der Tau weggeföhnt wurde, und noch mal gewartet wurde zum auskühlen, ....da war das Seeing wieder mies...


    Viele Grüße,
    ralf