Beiträge von QED im Thema „Betonsäule bauen“

    Hallo Andi


    Sieht schon mal ganz gut aus.


    Was mir jedoch aufgefallen ist, das Bewehrungseisen sollte ganz mit Beton umgossen sein und min. 2cm im Beton stecken. Wenn ich das richtig sehe stehen die Eisen an der Erde an.


    Dich wird es wohl nicht mehr stören, jedoch wenn das Eisen rosten kann, weil es aus dem Beton steht, kann es aufquellen und den Beton sprengen.


    Es gibt sehr viele Betonarten, es gibt Blitzmörtel welcher extrem schnell hart wird z.B. um Gartenzäune zu setzen und es gibt Beton mit Verzögerer welcher erst nach Stunden eine gewisse Härte erlangt je nach dem was man machen möchte.


    Da würde ich einfach mal in den Baustoffhandel gehen und mit dem Verkäufer sprechen, was sie im Sortiment haben.


    CS

    Hallo Andi


    Die Queranker brauchst du eigentlich nur zur Ausrichtung, bzw. Fixierung. Wichtig wäre eigentlich nur, dass sich die Eisen überlappen ca. 15-20cm.


    Normaler Stahlbeton mit einem 8-12mm Eisen hat eine Zugfestigkeit von 300-500 N/mm². Das entspricht ca. 3000-5000kg/cm². Bzw. Eine Druckfestigkeit von 25-30N/mm² bei einem Querschnitt von 15cm in Betonklasse C25/30.


    Auf eine Stahlbetonsäule mit 20cm/D kannst du also ohne schlechtes Gewissen einen 24“ drauf satteln[;)]


    CS

    Hallo


    Was du auch gleich bedenken solltest, ist deine Führung der Elektronik.


    Auch solltest du darauf achten, dass das Bewehrungseisen vom Sockel mit den Gewindestangen des Adapters überlappt!


    Hat der Adapter wie hier: https://goo.gl/images/D5krkv solche Flacheisen zur Ausrichtung der Gewindestangen und der Rohrquerschnitt recht klein ist und kein überlappendes Amierungseisen, wirken die Flacheisen wie Eine Sollbruchstelle.


    Würde der Beton einen Riss bekommen wäre das Teleskop nur durch das KG–Rohr gehalten und du würdest es nicht mal sehen.


    Du musst beim Betonieren immer daran denken, dass Beton zwar sehr starke Drucklasten aufnehmen kann, aber kaum Zuglasten. Die Zugelassen werden nur durch das gerippte Bewehrungseisen aufgenommen.


    Wenn du es richtig machen möchtest, brauchst du geripptes Bewehrungseisen, vergiss diese glatten 2mm Estrichmatten.


    Ein weiterer Fehler wäre das KG– Rohr mit einzubetonieren. Dann hättest du eine Trennung zwischen Fundament und Säule und somit wäre das evtl. Zu groß ausgelegte Fundament eigentlich Sinnlos.


    Richtig wäre einen Bewehrungskorb aus dem Fundament stehen zu lassen um darauf später die Säule zu betonieren.


    Idealer weiße sollte der Beton auch verdichtet werden mit einem Flaschenrüttler, da sonst durch Lufteinschlüsse und die lockere Schüttung der Beton porös aushärtet und nicht seine volle Traglast erlangt. Um so wichtiger ist das Bewehrungseisen, was das ganze zusammenhält.


    So gesehen gebe ich Kalle recht! Wenn man nämlich richtig betoniert mit richtig Eisen, und verdichtetem Beton, braucht man keine rießigen Fundamente und auch keine so großen Rohrquerschnitte.


    Es kommt natürlich auch sehr auf den Untergrund an. Ob Sandboden, Lehmboden, Geröll, oder gar Felsuntergrund?


    Du kannst mal in ein Neubaugebiet fahren, da stehen viele Fertighäuser auf einer 30cm Betonplatte, oder Balkone mit 3–4 t auf 20cm Säulen, oder Fertigdoppelgaragen aus 15cm Spannbeton stehen auf Eckpunktfundamenten. Das ist möglich, weil dort der Stahl–Beton richtig angewendet wird.


    CS