Hallo Rene'
"Die Fehlerkurve ist nicht wie bei der OTE periodisch , sondern ziemlich durcheinander !"
Periodisch wird der Hauptteil der Fehler schon sein , nur nicht mit einer einzigen dominanten Periode wie bei einem Schneckengetriebe . Das wird ähnlich wie bei einem Planetensystem bzw. in der Ephemeridenrechnung . Aus verschiedenen periodischen Störungen entstehen Abweichungen mit verschiedenen (auch neuen) Perioden .
Beispiel Ebene 5 und Ebene 4 :
Ebene 5 : Periode Exentrizitätsfehler Zahnriemenscheibe72 = 24 h :
Periode Zahnriemenscheibe24 = 8 h : Periode Ebene 5 = 24 h
Ebene 4 : Periode Zahnriemenscheibe72 = 8 h : Periode Zahnriemenscheibe16 = 8/4,5 h : Periode Ebene 4 = 16 h
Periode Ebene5 in Kombination mit Ebene 4 = 48 h
Möglich ist , das die Abweichungen sich auch mal ungünstig "kombinieren" . Bei vorgegebenen Übersetzungsverhältnissen wird man das kaum verändern können . Nur kommen die größten Winkelfehler von den höchsten Ebenen , und deren Perioden sind so lang , das Guiden oder Ausregeln bestens möglich ist . Die Sterne auf Eurem Bild sind entsprechend auch schön rund .
Um die optimale Riemenspannung einzustellen , würde ich versuchen ein passendes Drehmoment auf die Achse zu bringen und dann so spannen , das der Leertrum noch unter Spannung steht .
Das das Drehmoment nicht kleiner sein darf wie das max. zu erwartende Drehmoment ist klar , nur wieviel darüber ? Bei Euch bin ich mir sicher , das wird optimal , wie alles Andere auch .
Zur Windempfindlichkeit : Vor ca. 25 Jahren bin ich an der Konstruktion eines Zahnriemengetriebes gescheitert , weil ich keinen in Frage kommenden Zahnriemen bekommen konnte der nach Herstellerangaben dehnungsarm genug war . Könnte sich inzwischen geändert haben , nur Standart ist das nicht . Ihr könnt für eure Zahnriemen Herstellerdaten besorgen und mal nachrechnen .
Weiter viel Erfolg Rainer