Beiträge von renerabl im Thema „Selbstbau Montierung für unsere Sternwarte“

    Hallo,


    (==>)Rainer:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sieht gigantisch aus !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für Dein Lob, bis wir die RENO 24h bzw. 48h laufen lassen können, dauert noch ein wenig, aber wenn die Abstimmungen immer feiner werden - gute Idee [:)]


    (==&gt;)Igor:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sehr gut!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war mein erstes Video, welches ich auf youtube hochgeladen habe - hihi - echt praktisch! Die Geschwindigkeit kann ich jetzt leider nicht mehr sagen, da die Einstellung der FS2 noch für die OTE vorhanden waren - wie peinlich - erst nach dem Video habe ich die Änderungen der Übersetzung, wie die Einstellungen der Motoren SECM8 geändert - im Moment ist die max. Geschwindigkeit 500 fach.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bevor Ihr die Montierung einscheinert, könnt Ihr auch den Fehler messen indem du die Montierung in Azimuth absichtlich daneben stellst.
    Sozusagen links oder rechts von Polarstern und dann 10 Minuten Belichtest.
    Dann habt Ihr eine schöne Fehlerkurve auf dem Chip.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich noch nie gemacht, ich habe es mir überlegt, das auszuprobieren, aber ehrlich gesagt: sind im Moment sind bezüglich der Montierung so viele Dinge neu, dass ich froh bin Altbekanntes anzuwenden [:I] - Die Fehlerkurve ist nicht wie bei der OTE periodisch, sondern ziemlich durcheinander!


    Norbert und ich haben nun an zwei Abenden die Montierung eingenordet. Trotz der großen Masse ist das sehr gut gegangen.


    Mittlerweile haben wir die Verkabelung provisorisch vorgenommen, damit wir mit Hilfe des Guidings die Laufgenauigkeit testen können.
    Aufgenommen wird mit dem 8zoll Newton, einer Canon D550 sowie QHY 5II mit Off-Axis-Guider.
    PHD hat die Kalibrierung gut durchgeführt.
    Habe für die Belichtungszeit t=600s ein Einzelbild aufgenommen.



    Läuft brauchbar, die Korrektur funktioniert.


    Folgende Punkte wollen Norbert und ich noch verbessern:


    - die Riemenspannung jeweils eines Riemens muss korrigiert werden, damit die Verzögerung im Antrieb geringer wird


    - der Gleichlauf der Riemen ist noch nicht optimal - habe die RENO heute Nacht durchlaufen lassen und nach einer Stunde ist der Guidingstern verloren gegangen. Ich denke das hängt u.a. mit dem Gleichlauf zusammen


    - das Austarieren der Optiken wird noch spannend - hier müssen wir mit Korrekturgewichten arbeiten v.a. wenn wir im Endausbau sind ( vier Teleskope sollen getragen werden )


    - die Tür der Sternwarte muss ich sachte öffnen und schließen - der Winddruck hat Einfluss auf die Laufgenauigkeit - die RENO pendelt aus


    Im Moment sieht es so aus, dass das Konzept - Riemenantrieb funktionert, es gibt noch Problemzönchen --&gt; kriegen wir hin.


    Viele Grüße


    René

    Hallo,


    am Wochenende haben Norbert und ich die OTE 150II außer Dienst gestellt und abgebaut.
    Die Selbstbaumontierung RENO (REné und NOrbert)aufgestellt - wir beide sind sehr STOLZ!


    Hier eine kleine Fotodoku:



    Norberts fachgerechter Abbau!



    alle Teile wurden in die Sternwarte geschleppt - wir haben die Montierung gewogen: m = 130kg



    Rektaszension und Polwiege am Boden zusammengebaut und mit Kettenzug gehoben und montiert.



    Deklination ohne Deckel - unter der Achse wurden die 6 Schrauben an den Flansch festgeschraubt - Geduldsspiel!



    geschafft - Feierabend am Samstag



    Getriebe eingebaut und vorhandene Optiken aufgebaut



    Blick in den Antrieb - der Test am Stern muss noch erfolgen, d.h. die Stunde der Wahrheit steht noch aus! Die zweigeteilte Abdeckplatte des Gehäuses ist noch nicht festgeschraubt.



    Anschlüsse von der Steuerung



    immerhin brauchen wir ein Gegengewicht [:D]


    Als nächstes warten wir auf klaren Himmel - die Montierung wird eingescheinert - dazu verwenden wir das Baader Micro Guide Okular - wobei wir quantitativ einscheinern wollen. Das Rechnen mit der Exceltabelle wird uns unterstützen.


    Die Bewegung der Montierung in Richtung Azimut und Stundenachse ist gut beweglich - wir müssen das aber zu zweit machen [:)]


    Auf YouTube ein kleines Video zum ersten Lauftest:


    http://youtu.be/xVqbFpOgD7k


    Viele Grüße


    René

    Hallo Wolfgang,


    freut mich von Dir zu hören.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Bin echt begeistert :) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für Dein Lob - nachdem Du wieder Zeit zum Werkeln hast, bin ich ja gespannt wie Deine Sternwarte werden wird - alles Gute dabei.


    Hallo Igor,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man die dann in 5 Stufen verkettet, wird sich ein dynamisches Fehler ergeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das denken wir auch! - und bei aller Rechnerei und Grübelei - Norbert und ich haben keine Ahnung wie am Ende das Ding läuft.


    Wir müssen nur noch die Verkabelung fertig machen und wenn die Temperatur etwas milder wird - wir wollen auf keinen Fall in der Sternwarte erfrieren - wird´s ernst: Aufbau [:D]


    Viele Grüße


    René

    Hallo Michael,


    vielen Dank für Deine Wertschätzung


    Auf der Webseite der Astronomischen Gesellschaft Baden habe ich natürlich gleich über diese Montierung gelesen und die gefällt mir auch [:)].


    Mittlerweile sind die beiden Achsen soweit - ohne Getriebe zusammengebaut:




    jeweils die Deklination



    hier Rektaszension links - Deklination rechts


    Viele Grüße


    René

    Hallo zusammen,


    an alle die mitdenken - es freut Norbert und mich ungemein, dass unsere Bedenken einen Zahnriemenantrieb umzusetzen doch ihre Berechtigung hatten ( haben?) - unsere Diskussionen pro / kontra - haben wir letztlich wie folgt entschieden:


    Zitat Axel Naglich: "Du willst was Großes leisten, dann musst du einmal mehr riskieren" [8D]


    --&gt; Jogi: Diese Montierung von Avalon war der Auslöser - die verkaufen das Ding nicht, wenn es nicht funktioniert. Nachfolgende Testberichte und Erfahrungen über die Foren bestätigen dies wohl. Ebenso gibt es auch größere Montierungen, die schon lange Zahnriemen verwenden, aber halt nur einen und eventuell ohne Übersetzung.



    --&gt; Jörg
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, denn es ist eine sehr schöne Arbeit, die ihr da gemacht habt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Danke, freut uns sehr!


    --&gt; Thomas
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Messungen mit einem Encoder z.B. TDM Drivemaster o.Ä.
    durchführen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun ja, in unserer Situation gibt es jetzt nur den Weg nach vorne, zusammenbauen und firstlight...
    ... nachbessern soweit möglich oder Antrieb verwerfen...


    Unser Antrieb für jede Achse ist wie folgt aufgebaut:
    Motor SECM8 mit Drehmoment M=1.12Nm, das reicht sicher!


    Das Zahnriemensystem besitzt 5 Ebenen:


    vom Motor weg beschrieben:


    Ebene 1:
    Zahnriemen HTD M3 mit 9mm mit F(zug)= 90N
    Übersetzung: 18:72


    Ebene 2:
    Zahnriemen HTD M3 mit 15mm mit F(zug)= 150N
    Übersetzung: 12:72


    Ebene 3:
    Zahnriemen HTD M5 mit 15mm mit F(zug)= 312N
    Übersetzung: 16:72


    Ebene 4:
    Zahnriemen HTD M5 mit 15mm mit F(zug)= 312N
    Übersetzung: 16:72


    Ebene 5:
    Zahnriemen HTD M8 mit 20mm mit F(zug)= 750N
    Übersetzung: 24:72


    Die Zahnriemenscheibe, die auf den Fotos zu sehen ist, hat einen Durchmesser D = 183,35mm


    Unser Gesamtübersetzungsverhältnis ist somit: 1 : 1458


    - Norbert und ich fanden das etwas knapp, aber es gibt Montierungen mit weniger und noch viele mehr mit höherer Übersetzung - aber irgendwann mussten wir mit dem Sparen anfangen.
    [:I]


    Unsere Überlegung ist nun folgende, wenn die Laufungenauigkeit durch Toleranz in der Fertigung der Zahnriemenscheiben in beide Richtungen gleich ist, könnten wir dies über das Übersetzungsverhältnis gegenkorrigieren.



    Viele Grüße


    René

    Hallo Stefan,


    danke für das tolle Lob.


    Das schnelle Bewegen hält sich sowieso in Grenzen, denn von uns beiden will ja keiner in der Sternwarte durch schnelle Optiken erschlagen werden [:D] - Spass bei Seite -
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schwingungen sind da auch nicht erwünscht und trotz der teilweise freien großen Länge von ca. 1,5m treten da auch keine störenden auf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn dass funktieren wird, denke ich, dass Zahnriemenantriebe eine echte Alternative sind, ansonsten werden wir umdenken und -planen.


    Hallo Jo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dürfte auch hier keine schlimme Überraschung entstehen..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ... danke, dass hoffen wir sehr!


    Viele Grüße René

    Hallo zusammen,


    (==&gt;)Rainer:


    Vielen Dank für Deinen Zuspruch.
    Heute hat Norbert die Deklinationsachse fertig zusammengebaut - das Antriebsmoment nach dem Verspannen der Lager ist relativ gleich, d.h. die Lagerblöcke, die Flucht zur Achse scheint zu passen.


    (==&gt;)Jo:


    Tja, nachdem die Bewegungen im Modus Nachführung bzw. Guidingkorrektur minmal sind, denken wir, dass die Drehmomentschwankungen - die mit Sicherheit vorliegen - relativ gut kompensiert werden. Wie das ganze im Goto aussieht - da lassen wir uns überraschen.


    Übrigens, gibt es käufliche Montierungen die dieses Antriebsprinzig nutzen und positive Erfahrungen vorliegen - dies ist auch unsere Hoffnung.


    (==&gt;)Kalle:


    Wie sich die Dehnungsfähigkeit des Riemens auswirkt, da sind wir selber ungeheuer "gespannt", ebenso wie die Spannung der Riemen einzustellen ist - try and error?



    Gegenüber einer Schnecke mit Zahnrad ist dieses System nicht selbsthemmend - aber wir haben mal versucht das Ganze in die entgegengesetze Richtung zu bewegen - das ging nicht!
    In der Parkposition werden wir die Montierung mechanisch sichern, damit die Riemen nicht dauerhaft belastet werden.


    Viele Grüße


    René

    Hallo zusammen,


    Norbert und ich möchten nun gerne unserer Projekt vorstellen - den Bau einer Montierung für unsere Sternwarte.


    Unser Arbeitsgerät eine OTE 150II funktioniert wunderbar, nur dass diese mittlerweile bezüglich der "Zuladung" überfordert ist - also muss was größeres her!



    Mit den Planungen begonnen haben wir im März 2012 - gut Ding´ braucht Weile! - Hier ein kurzer Steckbrief:


    Aufbau: parallaktisch
    Achsen: 70mm
    Antrieb: Zahnriemen - ein Wagnis!?
    Gewicht: egal - ist in der Sternwarte
    Motor: SECM8
    Steuerung: FS2 auf U=40V


    Unser erstes Modell haben wir mal aus Holz in der Sternwarte getestet:



    Bei unseren Planungen haben wir festgestellt, dass wir die Säule kürzen müssen - die Montierung wird doch recht groß - also geplant, gemacht
    - und Norbert hat ein Feuerwerk in der Sternwarte entzündet [8D]



    Der Probeaufbau - ohne dem wichtigen Innenleben - zeigte uns - unser Schmuckstück hat was!



    Natürlich haben wir den Probeaufbau wieder durch unsere OTE 150II ersetzt und harrten der Dinge - wie z.B.
    <ul><li> 10zoll Spiegel schleifen </li>
    <li> 14zoll Spiegel schleifen </li>
    <li>und noch so anderer Unsinn... </li>
    </ul>
    ... und nun endlich sind die lang ersehnten Bauteile fertig!


    Nach so langer Zeit...
    ... wußten wir dement(sprechend) nicht mehr wie wir das zusammenbauen sollten




    so nicht!


    Hier sind einige Bauteile der Deklinationsachse zu sehen:



    Mit offenem Deckel und Flansch sieht das wirklich schön aus!



    Es fehlt hier zwar der Antrieb, aber dafür schon mal mit der Gegengewichtsstange



    Der erste Test zeigt - es dreht sich:



    Rektaszension mit Polwiege - ich hab´s kaum auf den Schleiftisch heben können!



    Beide Schmückstücke - Polwiege mit Rektaszensionsachse und Deklinationsachse -
    der Tisch fällt nur deshalb nicht um, weil die Deklinationsachse auch so schwer ist!




    Hier noch einmal mit dem Antrieb - ein Zahnriemenantrieb.



    Ein Zahnriemenantrieb im Selbstbau haben wir damals und bisher noch nirgendwo gefunden - so sind wir uns natürlich in einem Punkt nicht sicher - funktioniert das auch?
    ... wir haben lange diskutiert und uns letzlich gegen einen Antrieb mit Schnecke, Zahnrad oder anderen Varianten entschieden, denn ...


    ... wir denken, dass das funktionieren wird!


    Bis auf weiteres


    Viele Grüße


    Norbert und René