Hallo Kollegen, hier mal meine Eindrücke von gestern Abend:
16.2.2016 - ein grauer Tag, an dem es ab 20 Uhr etwas aufklart. Durchziehende Wolken machen die Sache spannend, aber ich will zumindest mal die Hartmannblende zum Fokussieren am kleinen Newton ausprobieren. Gegen 21 Uhr baue ich dann auf und es geht los. Das Fokussieren scheint tatsächlich einfacher zu sein. Das Bild ist zwar deutlich dunkler, aber der Drehbereich der Einstellspindel um den Punkt maximaler Schärfe scheint deutlich geringer zu sein. Ich versuche eine Aufnahme des Trapezes, aber das Seeing ist so heftig, das aus dem Trapez mal ein Quadrat, Rechteck oder Drachenviereck wird... Ein kurzer Check am Mond bringt auch nicht wirklich viel. Auch hier scheint das Fokussieren mit Blende einfacher zu sein. Ich nehme zwei Videos auf, aber die Alpentalrille zeigt sich nicht. Jetzt fokussiere ich nochmals am Stern und schwenke dann zum Jupiter, der über dem Dach der Osteria steht. Offensichtlich hat der Pizzaofen viel zu tun, die beiden Videos will ich eigentlich schon nicht mehr bearbeiten. Es ist auch schon um 22 Uhr und um 4:30 darf ich aufstehen. So packe ich zusammen. Heute stelle ich dann doch fest, dass die Ergebnisse etwas besser als erwartet sind. Der GRF ist zumindest erkennbar, aber die Haupterkenntnis war, das der kleine Aufwand, die Hartmannblende zu bauen, sich gelohnt hat. Sie wird wohl jetzt immer dabei sein, vor Allem, wenn die Verhältnisse zweifelhaft sind.
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Alpental mit 120/850 Newton + 2x Barlow</center>
Viele Grüße,
Micha