Beiträge von Hico im Thema „Mondfotografie mit kleinen Instrumenten“

    Hallo Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Eigentlich war's gar keine Optik, sondern nur ein Loch in einem Joghurtbecherdeckel [:D].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das muss ich auch mal versuchen. Ich hab mir vor Jahren für meine EOS mal eine Lochblende gebastelt - Loch in Kameraschutzdeckel gebohrt (ich glaub 6 mm) und da dann ein Blech von einer Coladose eingeklebt, in dass ich vorher mit einer Stecknadel ein kleines Löchlein gebohrt hatte. Is ganz witzig aber an Schärfe fehlt's da doch noch etwas ... Was für 'ne Kamera hast Du verwendet?


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

    Moinsen,


    hab schon ein paar Mal in diesem Thread rumgestöbert und bin auch immer mal wieder überrascht darüber, was für euch "kleine Instrumente" sind [;)] und was ihr damit für tolle Ergebnisse erzielt. Da hier ja 5" auch noch unter "klein" fallen dachte ich mir, dass ich ja auch mal was zeigen könnte.


    Bis zum Sommer hab ich zum (Planeten)filmen eine Philips SPC900NC genutzt, seit August bin ich aber stolzer Besitzer einer ASI120MC, konnte diese allerdings bisher noch nicht so oft nutzen. Ich habe auf meiner Webseite zwar schon ein paar Mondfotos geparkt, diese entstanden aber alle bisher mit "normaler" Knipse, also nicht per "lucky-imaging". Am vergangenen Freitag bin ich dann bei -10°C zum ersten Mal mit der ASI raus, um unseren Erdtrabanten zu filmen.


    Den Erdenmond hab ich bisher nicht oft mit meinen Teleskopen besucht, da mein astronomisches Hauptsteckenpferd die visuelle Beobachtung von Deepsky Objekten ist. Bei der vorletzten ATT in Essen konnte ich aber ein vergünstigtes Exemplar des Fotografischen Mondatlas aus dem OCULUM Verlag erstehen und den hab ich mir vor ein paar Monaten mal "zur Brust genommen" und muss sagen, dass unser Mond doch auch ein faszinierendes Objekt am Sternenhimmel ist. Früher hab ich ihn immer verflucht, da er beim beobachten lichtschwacher Objekte stört. Mittlerweile kann ich ihm aber doch etwas abgewinnen. [:)]


    Letzten Freitag bin ich dann also raus in unseren Garten, hab meine LXD-75 rausgestellt und meinen Skywatcher Maksutov 127/1500 startklar gemacht.



    Das erste Foto hab ich dann mit meiner EOS750D durch den kleinen Mak geschossen.



    Dann die EOS gegen die ASI120MC getauscht und mit FireCapture ein paar Filmchen gemacht, aus denen dann mittels AutoStakkert (zum stacken), Giotto (zum schärfen) und Gimp (finale Bearbeitung) nachfolgende Summenbilder entstanden.


    Ein Teil des Regenmeers mit den Gebirgsketten der Apenninen, dem Kaukasus und den Alpen.


    Mit POI 640x480 dann die Alpen mit Plato


    Und weil ich dann noch etwas näher ran wollte, hab ich noch meine 2-fach TS-Barlow dazwischen gehängt, um die Alpen formatfüllend ablichten zu können.


    Mit der Barlow bin ich dann auch auf die Hadley-Rille los.


    Danach ging´s noch etwas weiter in Richtung Süden - Tycho auch mit der Barlow.


    Dann die Barlow nochmal raus und die Region am Südpol abgelichtet.


    Zum Schluß bin ich mal wieder etwas in Richtung Nordosten zum südlichen Teil des Meeres der Ruhe, um mal die Region um den "Statio Tranquillitatis", dem Landeplatz der Apollo 11 Mission auf´s Korn zu nehmen - eigentlich schon viel zu spät, da hier die Sonne am Freitag ja schon recht hoch stand. Dennoch sind zumindest auch die drei kleineren Krater Aldrin, Collins und Armstrong (zwischen 2,4 und 4,6km Durchmesser), wie auch ansatzweise noch die Hypatia-Rille zu erkennen.


    So, ich hoffe ich hab euch nicht gelangweilt. [:I] Das war mein Einstand in diesem netten Thread mit meinen ersten "erfilmten" Mondaufnahmen, ... auch wenn ich den 127er Mak nicht wirklich klein find. [;)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko