Servus Manuel,
danke für die Antwort und die Weihnachtsgrüße. So etwas ähnliches wie Du schreibst hab ich auch vermutet. Allerdings sind 50% Obstruktion schon heftig und in der Praxis hat man sowas Gott sei Dank nicht.
Ich hab gestern Abend noch überlegt und mit einem Astrospezl diskutiert. Dabei sind wir auch auf die Vermutung gekommen, dass es nur bei optimalen Seeing einen leichten Vorteil bei möglichst gleich hellen Sternen bringen kann.
Sobald der Beugungsring nicht durch das Seeing nicht mehr erkennbar ist könnte es ins Gegenteil kippen, da Du dann das Licht stärker verteilt hast. Ist aber nur eine Vermutung.
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Wenn ich mir die Berechnungen von obstruierten vs. unobstruierten Optiken ansehe, so fehlt die Energie, die in die Beugungsringe geht, im zentralen Sternscheibchen.
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Ja, das sollte so sein.
Ob das Beugungsscheibchen effektiv kleiner wird oder kleiner wirkt und dadurch die besser Auflösung zustande kommt weiß ich nicht. Könnte aber sein.
Das sind natürlich Idealbedingungen (mit idealer Justage sowieso vorausgesetzt) und idealerweise gleich hellen Doppelsternen.
Die Frage ist, wie es bei mittleren Seeing beim 50% obstruierten und beim 0% obstruierten System ausschaut, wenn die Beugungsring durch das Seeing zerstückelt ist.
Unabhängig davon lohnt es sich auf jeden Fall mit dem 114 und 150ger Newton oder einem Refraktor auf Doppelsternjagd zu gehen. Der Hauptgegner ist dabei vermutlich weniger die Obstruktionsfreiheit sondern das Seeing. [;)]
Trotzdem scheint das Buch interessant zu sein. Ich muss mir das doch mal kaufen da dort bestimmt einige interessante Sachen drin stehen.
Viele Grüße und ein klarer Himmel mit gutem Seeing,
Roland