Beiträge von Niklo im Thema „Doppelsterne: Grundlagen für Einsteiger mit Tour“

    Servus Manuel,
    danke für die Antwort und die Weihnachtsgrüße. So etwas ähnliches wie Du schreibst hab ich auch vermutet. Allerdings sind 50% Obstruktion schon heftig und in der Praxis hat man sowas Gott sei Dank nicht.


    Ich hab gestern Abend noch überlegt und mit einem Astrospezl diskutiert. Dabei sind wir auch auf die Vermutung gekommen, dass es nur bei optimalen Seeing einen leichten Vorteil bei möglichst gleich hellen Sternen bringen kann.
    Sobald der Beugungsring nicht durch das Seeing nicht mehr erkennbar ist könnte es ins Gegenteil kippen, da Du dann das Licht stärker verteilt hast. Ist aber nur eine Vermutung.


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    Wenn ich mir die Berechnungen von obstruierten vs. unobstruierten Optiken ansehe, so fehlt die Energie, die in die Beugungsringe geht, im zentralen Sternscheibchen.
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    Ja, das sollte so sein.


    Ob das Beugungsscheibchen effektiv kleiner wird oder kleiner wirkt und dadurch die besser Auflösung zustande kommt weiß ich nicht. Könnte aber sein.


    Das sind natürlich Idealbedingungen (mit idealer Justage sowieso vorausgesetzt) und idealerweise gleich hellen Doppelsternen.
    Die Frage ist, wie es bei mittleren Seeing beim 50% obstruierten und beim 0% obstruierten System ausschaut, wenn die Beugungsring durch das Seeing zerstückelt ist.


    Unabhängig davon lohnt es sich auf jeden Fall mit dem 114 und 150ger Newton oder einem Refraktor auf Doppelsternjagd zu gehen. Der Hauptgegner ist dabei vermutlich weniger die Obstruktionsfreiheit sondern das Seeing. [;)]


    Trotzdem scheint das Buch interessant zu sein. Ich muss mir das doch mal kaufen da dort bestimmt einige interessante Sachen drin stehen.


    Viele Grüße und ein klarer Himmel mit gutem Seeing,
    Roland

    Hallo Manuel,
    danke für Deine interessante Tour. Das möchte ich demnächst auch mal probieren. Ich hab allerdings das Problem, dass der Himmel meist bedeckt ist oder ich gerade keine Zeit hab. Irgendwann wirds schon klappen.
    Schad, dass das Seeing nicht so mitgespielt hat. Dafür war der Orionnebel umso schöner. Hast Du auch noch auf Jupiter geschwenkt?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starkissing</i>
    Übrigens sind Newton-Reflektoren und andere Teleskope mit Obstruktion im Strahlengang beim Trennen von Doppelsternen gegenüber Refraktoren gleicher Öffnung im Vorteil, weil sich die Obstruktion hier einmal positiv auswirkt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hmm, der Theorie nach mag das sein, in der Praxis zweifle ich etwas daran. [;)]
    Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Der Vixen 114/900 und Vixen 80 sind ja vorhanden. Der 114 müsste dank üppiger Obstruktion dem 80ger haushoch überlegen sein. Bei Planetenstrukturen ist das visuell überhaupt nicht der Fall. Schauen wir mal wie es bei Doppelsternen ausschaut.
    Die Frage ist wieviel Prozent Obstruktion etwas bringt und ab wann es mehr schadet wie dass es etwas bringt? Das hängt vermutlich von der Sternhelligkeit ab.
    Mit wachsender Obstruktion geht doch mehr Energie in das erste Beugungsringlein, oder? Hmm, vielleicht hab ich da auch etwas falsches im Kopf. Ich muss es ausprobieren.


    Viele Grüße und einen klaren Himmel,
    Roland