Beiträge von JSchmoll im Thema „Unbekannter Nebel nahe Aldebaran“

    Ah Mistverstaendnis !


    Ich las im Link "HST Phase 2" und habe nicht weiter darueber nachgedacht, dass es sich ebenfalls um den Palomar-Schmidt handelt, der FUER das HST arbeitet.


    In dem Fall, und wenn das Pointing gleich ist, kann es auch ein Geisterbild sein. Schmidtplatten sind da notorisch, und die grossen Observatorienschmidtplatten in der Regel unverguetet. Auch die Fotoplatte oder (falls vorhanden) der Bildfeldebner kann Reflexionen verursachen.


    Um das auszuschliessen, sollte man ein Bild der Region suchen, das durch ein anderes Teleskop gemacht wurde.

    Hallo Nils,


    wenn Du nur ein Bild verlinkt haettest, haette ich geantwortet, dass es wohl ein Geisterbild ist, das durch den hellen Aldebaran verursacht wurde. Nun, ich habe beide Deiner Links hin- und hergeklickt und die Position erscheint gleich. Das zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Optiken. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das HST und der Palomar-Schmidt genau das gleiche Geisterbild an gleicher Stelle produzieren.


    Das Objekt muss also real sein. Es ist aber in der Naehe des hellen Sterns schwer, das Objekt zu analysieren. Eine Integral-Field-Einheit sollte hier Klarheit bringen, aber diese Geraete (die ortsaufgeloeste Spektroskopie ermoeglichen) sind recht selten. Sobald das Spektrum isoliert ist, kann anhand des Spektrums die Objektnatur eingegrenzt werden. Wie ein PN sieht mir das Objekt nicht aus, da es mir zu unsymmetrisch erscheint. Ich wuerde morphologisch eher auf einen Supernovaueberrest tippen. Aber die Analyse eines Spektrums des Nebels waere stichhaltiger als die Analyse der Form, da planetarische Nebel so viele unterschiedliche Gestalten annehmen koennen.