Beiträge von FHarry im Thema „Weihnachtsbäckerei“

    Servus Kai,


    ihr habt doch zwei geslumpte Rohlinge. Warum hast du nicht den einen gegen den anderen geschliffen? Damit hättest du auch gleich die Vorderseite des zweiten sphärisch bekommen. Denn die Vorderseite sieht garantiert genauso krumm aus wie die Rückseite.


    Ich nehme mal an, daß du diesen Gedanken ebenfalls hattest. Sind die Dinger eventuell zu unhandlich und zu schwer um sie gleichzeitig als Tool zu benutzen?


    Salute,


    Harry

    Servus Kai,


    genau dies NGC 891 habe ich auch in meinem geslumpten 16er. Und genau wie bei euch auch lag der Spiegel an dieser Stelle über einer Ytong-Fuge die auseinandergegangen ist. Passiert durch die gesprungene Feinsteinzeugfliese. Ich habe das einfach ignoriert. Die Verspannung ist nach meinem Befinden vernachlässigbar.


    Aber schon erstaunlich. Was schief gehen kann, wird schief gehen. Und dann auch noch mit exact gleich reprodzierbaren Seiteneffekten. Das ist cool.


    Grüße,


    Harry

    Hi Emil,


    das Alu würde nicht zerstört werden. Die Aussenhaut sollte bei dieser Ytong-Dicke 100°C haben. Schätzung. Aber es wäre eher Kontraproduktiv. Denn es ist immer Feuchtigkeit im Ofen und die muß raus. Der könnte also nicht mehr "atmen".


    Energieersparniß würde jetzt nur noch ordentlich bringen, wenn man noch zusätzlich mit Hochtemperaturwolle/Matten dämmt. Das kostet aber ordentlich Geld. 2,2qm² ca. 150€ wenn man die 50mm starken nimmt.


    Grüße,


    Harry

    Hi Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann die Temperaturkurve legen wie man will, irgendein kritischer Abschnitt fällt immer auf die Nachtstunden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    oh ja das kenne ich. An ruhigen Schlaf ist nicht zu denken.


    Ich hab aber noch nicht ganz verstanden, welchen Test du jetzt gerade fährst. Habt ihr bereits die große Scheibe im Ofen? Das wäre ja mal rasanter Fortschritt.


    Salute,


    Harry

    Hi Kai,


    du mußt unbedingt dafür sorgen, daß deine Ytong-Steine weder in X+Y und auch nicht in Z im Ofen verrutschen. Eine Hourdisplatte oder Calciumsilikatplatte, oder auch die sog. Ofenplatte (das was die Glaskünstler reinlegen um den Ofen zu schützen) sollte als Untergrund gut taugen.


    Das täte mir an eurer Stelle echt Kopfzerbrechen machen. Denn die super-genaue Form macht keinen Sinn wenn sie im Ofen die Chance hat zu verrutschen.


    Grüße,


    Harry

    Hi Frank,


    ich weis auch, daß es noch andere Materialien gibt. Aber ich war hier schon einen Schritt weiter. Denn ich kenne auch die Erfahrung anderer und weis was bei denen eben ebenfalls NICHT funktioniert hat. Und darunter fallen auch genau die von dir verlinkten Feuerbetone und Feuerleichtbetone.


    Lies das doch mal bitte durch:
    http://www.bbastrodesigns.com/slump/MoldMaking.html


    Was soll schon faul sein, wenn man versucht irgendwas zu verkleben das 800°C aushalten soll. Schon mal 200 Jahre alte Kachelöfen gesehen? Und ausserdem brauchen wir hier keine 800°. 650°C sind genug.



    Salute,


    Harry

    Hi Frank,


    bei promat sind in den für uns benötigten Temperaturbereichen wieder fast ausschließlich die sog. Calciumsilikatplatten verfügbar. Die Dinger sind aber alles andere als günstig. Das Zeug bekommt man auch beim üblichen Ofenbauer.
    http://www.schamottshop.de/ind…i1v5s5dnuu00v938cc9cac8k7


    Da gibt's günstigere Geschichten. Leider ist das Zeug einfach zu teuer. Stückpreis ca 70€ bei 100x65x6 cm. Mit Isoliersteinen kommt man bei gleicher Fläche und Dicke auf 49€. Ich meine ja nur. Bei so nem großen Ofen kommt schon was an Material zusammen.


    Ytong wäre natürlich unschlagbar günstig. Aber der Ytong alleine reicht nicht. Weis nicht, wie warm die zweifache Ytong-Wand beim Kai geworden ist. Bei mir war das für den Indoor-Betrieb jedenfalls überhaupt weit von akzeptabel entfernt. Viel zu heiß auf der Aussenseite. Da geht ohne spezielle Isolationsmaterialien gar nix.


    Grüße,


    Harry

    Hi Michael,


    da geht es weniger um fertiges Material welches man nur noch verkleben oder schleifen müßte. Es sind Zutaten die entsprechend mit Wasser angemischt werden. Eine Mixtur die dort wohl zu funktionieren scheint und auch mehrere Befeuerungen aushält:
    quick set mortar and vermiculite
    Vermiculite ist klar. Das bekommt man auch in Pulverform.
    Aber was ist "quick set mortar"?
    Schnell härtender Mörtel?


    http://www.heidelbergcement.co…gged/quick_set_mortar.htm


    Da gibt's dann auch wieder kein technisches Datenblatt dazu. Das gibt's nur für den "sand cement mortar". Da wäre dann wieder sog. "Portland cement" drin. Hab ich auch schonmal gehört. Aber "mortar" ist wieder was anderes wie "cement".


    Ich habe über diese verschiedenen Mixturen schon so viel gelesen, daß mir langsam schwindlig wird. Aber unter welchem Namen das Zeug dann bei uns verfügbar ist, habe ich nicht rausgefunden.


    Grüße,


    Harry

    Mensch Jörg
    und Kai,


    daß die Dinger jetzt gleich 1200mm im Durchmesser haben ist aber schon ein wenig Irre. Total IRRE. Ich bleib bei meinem nächsten Slump erstmal in der 850mm Welt. Ich wünsche bestes Gelingen. Und verfolge das hier auf jeden Fall weiter.


    Klärt mich mal über eure Form auf. Um ehrlich zu sein, ich hab da nicht viel Lust zu experimentieren. So eine riesige Form zu basteln kostet einen Haufen Zeit. Und kaputt wäre sie gleich nach dem ersten Slump. Das blöde ist irgendwie, daß das bei den Amis zu funktionieren scheint. Aber kein Schwein (hab's schon probiert) kann irgendwie sagen, wie das Zeug das die dort verwenden, bei uns heißt. Und dann bleibt doch wieder nur experimentieren.


    Grüße,


    Harry

    Hi Kalle,


    mit Ytong hatte ich auch meine ersten Versuche gemacht. Die gingen daneben. Das einzige was funktionieren dürfte, wäre das versetzte Verkleben von Ytong Steinen. Also nur diese dünnen 5cm Steine
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    Und die zweite Schicht mit Schamottekleber im 90° verdreht oben drauf geklebt. Das ergibt eine Form mit 10cm Stärke. Ausreichend um diese dann mit einem Gegenstück zu schleifen.


    Ohne eine flächenversatz wird das nichts. Ich dachte, 2 Steine nebeneinander mit Draht zueinander fixiert und auf eine Feinsteinzeugfliese gelegt, damit in der Höhe nix verrutscht, ginge. Aber die Fliese hat der Hitze nicht stand gehalten, ist gesprungen und damit sind auch die beiden Ytongsteine zueinander verrutscht. Obwohl diese wirklich Fest mit einer Drahtschlinge aneinandergepresst waren. Aber der Draht hat sich eben auch gedehnt.


    Problematisch bleibt trotzdem die Haltbarkeit der Form. Wie der Kai ja auch schon festgestellt hat, hält der Ytong das nicht oft aus. Er bekommt Risse. Und auch das sollte während des Vorganges nicht passieren.


    Grüße,


    Harry

    Hi Kai,


    fast hätte ich diesen Thread und deine Geschichte übersehen. Klasse.
    Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist die Form die zum Slumpen verwendet werden soll. Das Problem das sich stellt ist die ursprüngliche Dicke des Rohlings. Wenn ich euch das so "Rumfingern" sehe, dürften das so um die 21mm sein? 25,4 auf keinen Fall. Oder doch?


    Egal. Die Rückseite müß sphärisch geschliffen werden. Wenn jetzt bei der Slumping-Form geschlampt wurde, hat man schnell einen ganzen Millimeter verloren. Und 1mm ist bei einer Form dieser Größe gar nix. Also wahrscheinlich so wie die Amis bisher. Aus irgendeinem Gemisch eine Form gießen und diese Konkav schleifen. Nur die Zusammensetzung dieses Gemisches ist noch Alchemistenwissen. Mit Lebkuchenteig wird's nix werden [:)]
    Die alternative wäre ein Sandform. Nur leidet dann eben die Präzision.


    Habt ihr Euch dazu schon Gedanken gemacht?


    Grüße,


    Harry