Beiträge von MartinB im Thema „Weihnachtsbäckerei“

    Hallo Jörg,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das wirklich noch draußen händelbar? Wenn ich daran denke, wie unhandlich mein 12,5er manchmal ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist doch absolut kein Problem, die größten mobilen astronomischen Teleskope wiegen 100 Tonnen:
    http://www.eso.org/public/germany/images/antennatrans/!


    Die haben 12m Öffnung und unter f/1, da liegt Kai mit seiner Scherbe noch weit im grünen Bereich[:D]!
    Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die Oberflächengüte seines Spiegels besser wird als die 25µm der ALMA-Radioteleskope[;)].


    Gruß,
    Martin

    Hallo Frank,


    Wenn Du aus dem Krümmungsmittelpunkt testest, brauchst für einen Nulltest eines Teleskopspiegels immer eine Korrekturoptik. Der Strahlengang ist dann ein ganz anderer als beim Einsatz als astronomisches Teleskop (ebene Wellenfront vs. Kugelwelle).
    Dafür braucht man nix zu berechnen, das ist offensichtlich.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jörg,


    Einen Vorteil könnte die lange Wellenlänge schon haben: Das Interferogramm wird vermutlich viel weniger "zappeln". Und mit einem Videomonitor hätte man auch eine Live-Vorschau. Also vielleicht doch für die ersten Stufen der Bearbeitung geeignet?


    Leider kann ich derzeit bei der Interferometrie noch nicht aus eigener Erfahrung mitreden. Aber das wird noch.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Michael,


    Michael, ich denke, Du hast so eine Kamera im funktionsfähigen Zustand, richtig? Hast Du schon mal Versuche mit IR-Interferometrie gemacht?


    Die magnetische Ablenkung und die Verzeichnung wäre gar nicht mal so ein großes Problem. Das kann man recht gut bei der Justage der Kamera in den Griff kriegen mit Restverzeichnung unter ca. 3%.
    Optiken verzeichnen auch. Es gibt Korrektursoftware für sowas. Wenn man ein Raster fotografiert, kann man die Verzeichnung jederzeit überprüfen und dann herausrechnen. Solange keine starken Magnetfelder in der Nähe sind, dürfte sich auch an der Justage auch nicht viel ändern.


    Wenn Kai und Jörg mit so einem Kamera-Dinosaurier mal interferometrisch experimentieren möchten, dürfen sie sich gern an mich wenden. Ich habe noch Zugriff auf solche Kamera-Oldies[:)].


    Allerdings haben solche Kameras eine viel geringere Ortsauflösung als moderne DSLRs, und der Signal-Rauschabstand ist ebenfalls bescheiden.
    Bei 1550 nm kriegt man bei diesem Spiegel immer noch ca. 140 Fringes. Die Kamera schafft 580 Zeilen Auflösung, wenn sie gut justiert ist. Das dürfte recht knapp werden.


    Gruß,
    Martin

    (==&gt;)Axel:


    Was genau hast Du im Sinn?
    Besonders die Bemerkung zur maximalen Größe der Rohlinge verstehe ich nicht, denn die ändert sich beim Slumpen ja nicht.


    Der Herstellungsaufwand wird bei normalen Plan/Konvexlinsen durch Slumpen auch nicht nennenswert geringer, sondern nur bei Meniskuslinsen. In der Praxis der Amateur-Teleskopbauer kann ich mir daher höchstens vorstellen, dass das Slumpen bei Maksutov-Korrektoren sinnvoll sein könnte. Das würde richtig Glaskosten sparen und auch Arbeitszeit. Und dafür genügt BK7.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Weihnachtsbäcker,


    Dass sich das Glas sowieso zu sehr verbiegt, um irgendwas "am Stück" zu bearbeiten, hätte ich mir natürlich gleich überlegen können. Außerdem, 400 Fringes beim Messen sind 200 Wellenlängen[:0][B)]. Da muss man sicher schon beim Feinschliff Richtung Parabel arbeiten? Frei nach dem Motto "Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Spiegelschleifen gelernt haben". Auweia. Sieht aus, als wäre das Slumpen noch der einfachere Teil der Aktion gewesen.


    Würde bei der Interferometrie eine längere Wellenlänge helfen? So bis 950 nm sollte doch mit handelsüblicher Technik möglich sein...


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kai und Jörg,


    Mannomann, was habt Ihr da für ein Hammerprojekt angefangen!
    Ich lese hier schon seit der Threaderöffnung begeistert mit.
    Welche Biersorte war eigentlich schuld an der Idee?


    Interessiert an dieser Methode, die Öffnung mit handelsüblich verfügbarem Glasmaterial noch weiter zu steigern, bin ich ja auch schon seit einiger Zeit. Meine Traumgröße von 850mm in 25er Dicke erscheint im Vergleich zu eurem Projekt ja schon beinahe harmlos!
    Immerhin bräuchte ich bei dieser Größe keinen neuen Anhänger zu kaufen[8D]. Und die Schleif- und Poliertools wären zumindest zu zweit noch per Muskelkraft zu bewegen.


    Ich hoffe sehr, dass die sicherlich auftauchenden Schwierigkeiten alle gemeistert werden. Wenn das jemand schafft, dann Ihr beide.
    Einen wichtigen Meilenstein habt Ihr ja offensichtlich schon bewältigt.


    Was das sphärisch schleifen angeht, hier mein bescheidener Senf dazu:
    Die Profis benutzten früher zur Linsenherstellung Schleiftools aus Gußeisen, weil die ihre Form nur ganz allmählich verlieren. Eventuell wäre das ja auch was für eure Menisken? Vielleicht findet Ihr Zugang zu einer präzisen CNC-Drehmaschine, die von Haus aus schon eine ordentliche Sphäre schafft. Je ein konvexes und ein konkaves Tool mit gleichem Radiuss braucht Ihr sowieso, die kann man dann gleich zum Abrichten regelmäßig gegeneinander schleifen. Das solltet Ihr auch machen, wenn Ihr euch für ein anderes Material entscheidet.


    Meiner Meinung nach sollten die Tools merklich größer als der halbe Spiegeldurchmesser sein sollten. 65% ergibt da schon erschreckende 780mm Tooldurchmesser.
    Bewegen lässt sich sowas sicher nur noch sinnvoll maschinell.


    Später beim Polieren kann man dann das Tool mit einem niedrigen Füllfaktor mit Pech belegen, vielleicht so 30-40%.


    Ich bin gespannt, wie Ihr die Sache löst.


    Gruß,
    Martin