Hallo Michael,
Verbesserungen sind nicht immer von Aufnahme zu Aufnahme zu sehen. Liegt häufig auch am Seeing, also der Qualität der Rohdaten. Wobei ich mittlerweile auch aus einem nicht so gut gewordenen AVI etwas mehr als zum Anfang herraushole. Die Jupitersaison war in diesem Jahr nicht sehr ergiebig. In meiner Gegend standen die Teleskope am Jahresanfang wegen des Wetters mehr oder weniger unbenutzt herum.
Zwischenzeitlich kann ich auch eine Aufnahmeserie besser durchführen. Am Anfang war die richtige Wahl der Verstärkung, Belichtungszeit usw. eher Glückssache, mittlerweile passen die Einstellungen aber recht schnell. Ist halt nicht wie mit einer Digiknipse bei der man einfach nur draufhält.
Zu den Programmen:
Aktuell verwende ich AS zum Stacken. Geschärft wird dann in Registax. Zur Endverarbeitung verwende ich PaintShopPro. PSP verewende ich aber mehr aus langjähriger Gewohnheit, obwohl mir da einige Dinge nicht gefallen. Da mir Photoshop einfach zu teuer ist, arbeite ich mich gerade noch in GIMP ein. Wird bei mir wohl langfristig PSP ablösen.
Für die Aufnahme verwende ich EZ-Planetary immer in der neuesten Version. Firecapture würde ich gerne verwenden, mein Netbook kommt damit aber nicht zurecht.
Die Kamera ist zudem recht weit verbreitet, wenn Du weitere Infos suchst, solltest Du aber nicht nur nach ALCCD sondern auch nach ZWO ASI suchen. Beide Kameras haben den gleichen Chip.
Du solltest auch darauf achten, dass Dein Teleskop gut an die Umgebungstemperatur angepasst ist. Wie lange dass bei Deinem 6" SC dauert weiß ich aber nicht. Hilfreich kann auch eine Taukappe sein. Bei mir war ohne der Fangspiegel zugetaut. Die hilft aber nicht nur gegen zutauen, sondern auch gegen Streulicht. Kannst Du Dir für wenig Geld aus einer schwarzen Matte selbst basteln. Gut bewährt hat sich hier eine Unterlagematte wie sie auch für Aquarien verwendet wird. Liegt so um 5 Euronen und sollte es in jedem Baumarkt mit Tierabteilung geben.
