Guten Morgen Leute
ich möchte noch mal einige Anmerkungen machen.
Hallo Jo
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ralf bezug sich auf eine ganz bestimmte Optik, bei der die Brennweite evtl. nur eine ausreichende Abtastung über die Pixelgröße für Rot zulässt.
Prinzipiell kann im roten langwelligeren Licht optisch nur schlechter aufgelöst werden als im kurzwelligen. Bei Dir könnte es (sehr warscheinlich) so gewesen sein, dass die Pixelauflösung bei Deiner Optik/Brennweite gut zur optischen Auflösung im Grün passte, aber für das Rot schon im Bereich der Überabtastung war. Und Überabtastung kann auch keine Details herbeizaubern die aufgrund der Wellenlängeabhängigkeit der Beugung (größere rote Beugungsscheibchen als grüne) nicht da sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ralf arbeitet bei f/10 und mit 3.75µm und ich ebenfalls, zumindest das letzte Mal. Er hat sogar auch die Baader RGB-Filter. Ralfs C11 ist nun etwas mehr vom Seeing abhängig, da es eine größere Öffnung hat als mein C8. Das wäre aus meiner Sicht erst mal der einzige Unterschied beider Systeme. Die Kameras sind bei 2.7*Pixeldurchmesser angebunden, also sind die Systeme gut miteinander vergleichbar.
Herzaubern möchte niemand etwas. Als einen grundsätzlichen Vorteil höherer Brennweite (z.B. f/20 bezüglich 3.75µm) betrachte ich die bessere Definition der Details, die dargestellt werden können. Es werden mehr Pixel zur Bilderzeugung genutzt und somit hat man im Prinzip mehr Information im Bild, aber es müssen nicht zwangsläufig auch mehr Details sichtbar sein. Das ist für mich der entscheidende Punkt. So arbeitet Jan F. (http://www.astro-vr.de) mit Anbindungsfaktoren zwischen N = 2.2 bis 3 (*D_pixel), und er erreicht damit nach seinen Aussagen bereits maximale Detailwiedergabe.
Liebe Silvia
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei f=10 arbeitest Du suboptimal und verschenkst so um die 30% der feinen Informationen, die seeingbedingt auflösbar wären...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann ich so nicht unterschreiben. Gehen wir mal davon aus, dass die Detailwiedergabe auf Jupiter linear von der Öffnung abhängt. Das wäre ja erst mal ein naheliegender Ansatz. Dann bedeutet Deine Aussage ja, dass ein mit f/10 (immer bezüglich 3.75µm Pixeln und SW-Kamera) angebundenes Teleskop nur Details zeigen würde wie eine (100% - 30%)^(-1) = 0.7^(-1) mal kleinere Teleskopöffnung. Beispiel: Ein 200mm-Teleskop würde dann grob nur die Auflösung eines 200*0.7mm aufgerundet 150mm-Teleskops erreichen. Das steht im krassen Widerspruch zu meiner Erfahrungen, wobei ich auch bei "knapper" Kameraanbindung fast immer sichtbar feinere Details nachweisen kann, als das mit 150mm Öffnung möglich ist. Wie erklärst Du dir das? Ich denke so einfach ist diese Frage eben nicht zu beantworten. [;)]
Ein anderes Ergebnis würde freilich herauskommen, wenn man annimmt, dass der Detailreichtum auf Jupiter ähnlich wie auf der Mondoberfläche mit dem Quadrat der Öffnung zunimmt. Es hängt also alles immer von den Voraussetzungen ab.
Viele Grüße,
Christian