Moin,
den GRF und Mond- und Schattendurchgang wollte ich mir auch nicht entgehen lassen. Die Seeingvorhersage war sehr gut, tatsächlich war es so schwankend, wie ich es lange nicht erlebt hatte, teilweise dachte ich, es sind Dauerkondenzstreifen von Flugzeugen am Himmel oder ich kucke durch Kamine. Um 22.00 Uhr war es aber recht ordentlich.
Micha, Kompliment, bei dir gibt es jede Menge Details zu sehen! Die Schärfungsartefakte rund um den Schatten sind normal, die "Aussparung" der Jupiterscheibe könnte vlt. hiermit etwas zu tun haben?
http://de.wikipedia.org/wiki/Tropfenph%C3%A4nomen
Ich habe ein bisschen experimentiert: Mit und ohne Zenitprisma, mit und ohne Fringekiller, mit Brennweite von 2000 und 3000mm, um den Ursachen der oben von Roland entdeckten Farbspiele auf den Pelz zu rücken.
Die Monde werden schön rund, wenn man sie mit Autostakkert markiert, die Farben R, G und B verschieben sich bzw. die Größe der Planetenscheibe in diesen Farben verändert sich beim PSF-Schärfen, denke ich. Bei den ungeschärften Bildern liegt noch alles übereinander, wenn ich die Kanäle unterschiedlich schärfe, dann entstehen die Ränder.
PS update: Zwei Bilder habe ich auch noch, 2000mm, viel Weltraum mit wenig Objekten, dafür ist Jupiter klein und knackig wie zu den besten Millisekunden im Okular.
Um 21.50 MESZ
Um 22.00 MESZ mit Fringe-Killer, der allerdings fotografisch nicht so viel bringt.
Ich habe die Bilder wie in der wirklichen Ansicht gedreht, dann kann man besser vergleichen.
Jörg, deine Bilder sind sehr ansprechend, welche Barlow hast du denn verwendet?
Zu den Rändern: Probiere es mal mit extrem hoher Schärfung in dem kleinsten Layer (>0,500)bei Registax und bewege den dann nur ganz wenig nach Rechts. Oder der Deconvolution-Filter auf Fitswork ist auch einen Versuch wert, ich kombiniere gerne beides.
Allerdings bekoommen meine Bilder nach 22.00 auch Ränder, die ich nicht wegbekomme, weil das Seeing einbrach.
Viele Grüße und CS
Martin