Hallo Michael (Wambo)
habe auch mit einer DSLR (Nikon D800) versucht Jupiterfotos zu machen. Die hat ausser dem Vollformat auch APS-C als Aufnahmeformat in Video Full HD mit 1920x1080. Die Ergebnisse waren so 'naja'. Also nicht zufriedenstellend. Das APS-C Format schien mir einfach zu groß für den 150 mm Spiegel den ich habe. Wenn Jupiter einigermaßen groß sein sollte musste ich die ASA Werte hochdrehen um ein einigermaßen helles Bild zu bekommen.
Habe mir dann eine Pentax Q zugelegt mit einem viel kleineren Sensor. Der ist nur ca. 6x4 mm statt ca. 24 x16 mm. Der kleine Sensor ist nicht so gut wie der der Nikon oder auch der Sony die Du hast, trotzdem komme ich damit viel besser klar, weil ich den Planeten nicht so groß vergrößern brauche bei gleicher Auflösung.
Allerdings muss man an der kleinen Pentax vor dem Aufnehmen die Bildqualität richtig einstellen, sonst hat man hinterher nicht so gute Ergebnisse. Also Weissabgleich, Sättigung, Kontrast usw. Dafür habe ich recht lange gebraucht. Und diese Jupitersaison hat mich ein ganzes Stück weitergebracht
Die Q ist eine Systemkamera mit Wechselobjektiven - im Strahlengang sind also Haupt- und Fangspiegel die Barlow und der Sensor. Wobei die Barlow die ich habe nur ein billiges Teil ist.
Der limitierend Faktor ist für mein Gefühl jetzt immer noch das Seeing.
Bei der Bildbearbeitung übertreibe ich es manchmal in Sachen Schärfe evtl. etwas, was zu Körnigkeit oder feinem Rauschen führt.
Eine echte Planetenkamera wäre sicher besser, aber das ist mir zuviel Geraffel mit Tablet oder Laptop usw. Die Q nehme ich manchmal auch einfach so mit, aufm Motorrad oder beim Spazierengehen.
Viele Grüße
Michael M