Beiträge von Christian_P im Thema „Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner“

    Hallo Rolf



    Dein Jupiter ist wirklich gut gelungen. Er könnte aber etwas kleiner sein und im Histogramm noch etwas hellen eingestellt werden. Für ein 6 Zoll Teleskop kommt Jupiter auf dem Bildschirm am schärfsten und klarsten rüber, wenn er ca. 100 bis 130 Pixel Durchmesser hat. Das heißt, Dein Jupiterbild muss auf ca. 40 bis 50% verkleinert werde. 6 Zoll geben eben nicht so viel Detail her.


    Sehr oft sind Bilder kleiner Öffnung zu groß und wirken flau. Bei 4 Zoll Öffnung darf der Jupiter beispielsweise nur 50 bis 70 Pisel messen, ansonsten wirkt das Bild detailarm auf die Fläche gesehen. Ein 8 Zoll Bild hingegen kann schon locker 200 bis 230 Pixeldurchmesser des Jupiters vertragen und wirkt dann sehr detailreich. Damian Peach mit seinem C14 hat einen ca. 630 Pixel messenden Jupiter. Das kann er machen, weil 14 Zoll eben viel Detail zeigen.



    Also lieber klein, dann aber fein! [;)] Alles andere wirkt matschig und flau.




    Viele Grüße,
    Christian

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: blauemaus</i>
    <br />Es ist mir allerdings nicht gelungen, Europa direkt sichtbar zu machen, man kann die Stelle allenfalls ahnen. Etwas merkwürdig ist auch der Ring um den Mondschatten. Das ist ein Schärfungsartefakt, dem ich noch nicht beigekommen bin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Micha


    genau diese Ansicht hatte ich gestern visuell mit 9 Zoll, farblich so wie auf deinem ersten Bild oben, nur feiner gezeichnet (eben 9 Zoll). Die Luftunruhe hat einiges verdeckt. Der Europaschatten war gut zu sehen, aber ich konnte Europa beim besten Willen nicht entdecken. Erst also er wieder aus der Deckung der Scheibe auftauchte, klar. [:)]


    Der Ring um den Mondschatten ist ein Beugungseffekt aufgrund der begrenzten Teleskopöffnung, der allerdings noch durchs Schärfen etwas verstärkt wird.




    Viele Grüße
    Christian

    hallo miteinander




    (==&gt;)Michael: Herzlichen Glückwunsch zum bis jetzt IMHO besten Jupiterbild im Thread aus dieser Opposition. [:p]


    Schmidt-Cassegrain rules! [8D]







    Zum Fokussieren im Livebild: Ich verstelle den Fokus immer gern um den besten Schärfepunkt herum und taste mich immer näher an den vermeintlich besten Fokus ran. Das kann manchmal wirklich dauern. Das wiederhole ich dann ab und an mal. Die Monde dienen durchaus als Anhalt, aber hauptsächlich beurteile ich die Details auf der Planetenscheibe. Schade, dass das Wetter nun soo lange Murks ist. [V]




    Viele Grüße,
    Christian

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur seltsam, dass man - zumindest ich - im Nachhinein die Farben nicht brauchbar verändern kann. Wie gesagt, es war so oder so immer ein Extrem.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hey Michael, das liegt tatsächlich ganz einfach am Farbfehler des verwendeten Achromaten. Selbst der 127/1200 (f/10) hat einen deutlichen Farbfehler, der Farbverschiebungen im Bild erzeugt, die man nicht wieder zurückbiegen kann, sodass sie einem farbfehlerfreien Teleskop entsprechen. Es ist also ganz normal, dass dein Versuch vergeblich war. Das ist auch ein Grund, warum ich persönlich nur farbreine Teleskope wie dein SCT zur Planetenfotografie empfehle. Natürlich soll jeder aber das Teleskop nutzen, was er schon hat. Die mit einem Achromaten geschossenen Fotos zeigen ja auch viel, wenn auch farblich unschön.




    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Benjamin,


    man müsste umfangreiche Testreihen fahren, um die Unterschiede aus unterschiedlichen Gain-Einstellungen heraus zu arbeiten. Bei gleichbleibender Bildverarbeitung sollte man im Prinzip Auswirkungen reproduzieren können. Die Kameras müssten im Grunde bei Gain = 0 am besten arbeiten, solange das Aufnahmeobjekt nur hell genug ist.


    Vom Seeing hängt es ab, welcher Anteil der Bilder eines Videos wirklich gut ist und entsprechend gemittelt werden kann (Stacking). Ich denke bei sehr gutem Seeing ist eine etwas längere Belichtungszeit gar nicht mehr wirklich kontraproduktiv und man kann mit dem Gain entsprechend herunter gehen.



    Grüße,
    Christian

    Hallo miteinander


    die Diskussion um den Rand am Jupiter hatten Sivia und ich schon an anderer Stelle. Sie wollte mir nicht glauben, dass es nicht an einer Dejustage der Optik, sondern es sich höchst wahrscheinlich um Schärfungs-Überschwinger handelt, vielleicht, wie Joohannes sagt, in Kombination mit Effekten, die vom Stacking kommen.


    Ich verweise da an dieser Stelle immer wieder gern auf die Seiten von Oliver. Imaging Artefacts - Diffraction pattern artefacts


    Ich selbst habe diesen Effekt regelmäßig am Jupiter und immer eher auf der Seite, wo der Rand der Jupiter-Scheibe schärfer also kontrastreicher zum Hintergrund ist.




    Hi Silvia<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    <br />Diesmal fummel ich aber nicht an der Justage rum - durch die Kälte sitzen die Schrauben bombenfest. Ich hab viel zu viel Schiß, daß ich es nicht schaffe und alles verschlimmbessere. Lieber Bilder mit kleinem Schönheitsfehler am Rand als garkeine Bilder...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">einfach mal die Optik vollkommen dejustieren also die Schrauben verdrehen und wieder justieren, bist es in Fleisch und Blut übergegangen ist. [;)]




    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Johannes
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Edit: an meinem Monitor kommt Christians Jupi etwas rotstichig rüber, und mein Monitor sollte eine recht brauchbare Farbbalance haben. Evtl. sollte Christian mal seinen Monitor checken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann gut sein, jetzt sehe ich's auch. Da ist noch Optimierungspotenzial. [;)]



    Kann man den Monitor auf genaue Farbanzeige prüfen/eichen?





    Viele Grüße,
    Christian



    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Johann
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">900 Frames, 5% Verwendungsrate.
    Giotto gemittelt und geschärft, Farbe/Histogramm/Entrauschung Photoshop.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">mal einige Anmerkungen dazu: [;)]
    <ul><li>Viel zu wenige Bilder gestackt!</li><li>Warum Giotto und nicht Autostakker o. ä. ? </li><li>Am besten Du schärfst so, dass Entrauschen erst gar nicht nötig ist. </li><li>Warum Okularprojektion? - Die ist meist nicht die beste Wahl. Lieber eine Barlowlinse verwenden. </li></ul>


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider nicht optimal das Seeing, da aus der Ortschaft übers Haus gefilmt wurde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das hat so gut wie nichts zu sagen. Wo möchtest Du filmen? Auf einer Waldwiese mit 50Km Umkreisradius ohne Bebauung? Ich filme aus der Stadt heraus, mit hunderten von Häusern und das hält mich nicht davon ab, recht gut aufgelöste Bilder zu machen. Ich wage zu bezweifeln, dass das auf der "Wiese" viel besser geht.




    Hallo Uwe
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Christian, den Jupiter mit dem 4,5" Spiegel und meinem recht einfachen Aufnahmeequipment abzulichten, reizt mich weiterhin. Das ist immer wieder eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Und ich bin überzeugt, selbst hier noch mehr herauszuholen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist eine gute Einstellung, wobei mir die afokale Technik mit Digicam irgendwann nicht mehr reichen würden, weil mir die Aussicht auf gut Ergebnisse dann doch zu gering ist. Schau Dir den Composer auf Astronomie.de an. Der macht das bis zur Perfektion, erreicht aber nicht annähernd die Ergebnisse, die jemand mit einer Alccd5-IIc erreichen kann. So teuer ist die CMOS-Farbkamera nun auch nicht. [;)]





    Hier mal eine Kleine Anregung, was so mit 30% mehr Öffnung als 6" und entsprechender Bearbeitung geht. [:)]


    2014-11-02 05:19UT, Jupiter-Durchmesser = 36.2", C8 (==&gt;) f/10





    Viele Grüße,
    Christian

    hallo miteinander [:)]


    also ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass ich eine Einschränkung auf kleine Teleskopöffnungen grundsätzlich für unnötig halte. Es wird nämlich garantiert nicht passieren, dass ein offener Thread von Fotografen mit Riesenteleskopen überrannt werden wird. Vielleicht hätte hier und da mal einer ein Planetenbild mit größerer Öffnung eingestellt. Dann hätte man schön Details vergleichen können, die einmal mit mehr und einmal mit weniger Öffnung gemacht worden sind. Das hätte in jedem Fall einen Erkenntnisgewinn gebracht. Ich prophezeie, dass sich hier aufgrund der Einschränkung nun auch nicht die Massen an Planetenfotografen mit "kleinen Öffnungen" einfinden werden. Auch bei kleinen Öffnungen bis 6 Zoll gibt es bei den Bildern massive Unterschiede, die durch die Beobachtungsbedingungen und das Können des Fotografen bestimmt sind. Also wird es auch hier Leute geben, die sich "schämen" ihre Bilder hier einzustellen.


    Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass der eigentliche Unterschied - gute vs schlechterer Planetenbilder - nicht vornehmlich in der Öffnung zu suchen ist, sondern es auf das Können und die Erfahrung des Fotografen ankommt. So wäre eine Beschränkung auf "Anfängerfotos" genauso berechtigt gewesen, wobei es da einfach viel zu schwierig ist, eine Grenze zu ziehen. Wenn man das erkannt hat ist klar, dass eine strikte Begrenzung der Öffnung genauso absurd ist.



    (==&gt;)Roland: Schau Dir mal die Bilder in deinem verlinkten Cloudy-Nights-Thread an. Das ist es was ich meine. Den Maßstab - wenn man so will - bestimmen dann die besten Bilder mit 6 Zoll. Die sind teilweise besser als Bilder, die Leute mit einem C8 oder C11 hinbekommen. Also wenn ich mich schon vorher schäme, dann schäme ich mich auch da und stelle meine Bilder lieber nicht ein. [xx(]





    Viele Grüße,
    Christian


    PS: Ein aus irgendeinem Grund trauriger Planetenfotograf. Vielleicht schämt er sich, weil seine Bilder nach seiner Meinung noch zu schlecht sind oder weil er eine größere Teleskop-Öffnung hat, aber aus einem Thread ausgeschlossen ist? Hmmm, wer weiß.

    Hallo Roland, hallo Leute


    ihr habt doch vorher schon alle Eure Planetenbilder mit kleinen Öffnungen gezeigt. Das man Leute wie Uwe usw. ermuntern sollte steht außer Frage. Eine Tatsache ist aber nun mal, dass man ungewollt einen Großteil der Planetenfotografierer ausschließt, wenn man eine willkührliche Grenze bei exakt 6 Zoll zieht. Fritze Müller, der gerade mal angefangen hat und nach kläglichen ersten Versuchen einen ganz schicken Jupiter gezaubert hat, schaut mit seinem neuen 7-Zoll-MAK nun schön in die Röhre. Ebenso Hein Blöd, der mit seinem C9.25 noch nicht so klar kommt. [:o)] Na, merkt ihr was? [;)]



    Naja, ist ja halb so wild! Vielleicht blende ich das C8 mal testweise ab. [;)]




    (==&gt;)Johannes: Hallo Johannes,


    das Wegrechnen des Blausaumes ist in der Tat genial. Ich glaube, dass sollten wir uns mal näher anschauen. Das ist echt mal was Neues!




    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Roland und Andreas


    echt schade, dass ihr dieses Thread nun auch auf kleine Fernrohre einschränkt, womit ihr natürlich auch gleichzeitig ne große Anzahl von Sternguckern ausschließt. Naja macht mal... Es gibt ja noch nicht genug Threads vom Jupiter in kleinen Refraktoren respektive Fernrohren oder in Farbwerfern und weiß der Fuchs was. [^] [V]



    Trotzdem viel Spaß.




    Viele Grüße,
    Christian