Beiträge von Silvia581 im Thema „Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner“

    Hi John, hi Roland,


    ich hab bei den Kameraeinstellungen den Kontrast um 10 Zähler höher gesetzt, den Schärfungsradius in Giotto 2.21 von 13 auf 11 und teilweise sogar auf 9 beim Mexican Hut zurückgezogen, die Schärfungsprozent bleiben weiterhin bei 1500, neu ist zusätzlich noch das Derotieren von jeweils 5 Aufnahmen a 2 Minuten, Damit hab ich jegliches Rauschen entfernt und so den Anblick im Okular recht gut getroffen...


    Aufgenommen hab ich so, daß 1 Mond im Bild war, aber wenn ich dann in Autostakkert die Schieberegler so hingeschoben hab, daß er mit im Bild war, wurde laut Qualitätsanalyse die Verwendungsrate recht gering. Bei kleinerem Bildausschnitt ohne Mond konnte ich zwischen 75 und 95% verwenden, mit Mond nur ca. 45%.


    Schau mer mal, ob ich die Zeit finde, auch noch nen Durchgang mit Mond zu machen...


    Grüße
    Silvia

    Hi,


    vor vielen Seiten kam der Hinweiß, daß meine Jupiters nicht so richtig "leuchten". Jetzt sitz ich vor nem anderen Rechner und ich glaub, ich seh, was gemeint war. Hab daher die Bilder von gestern mal anderst bearbeitet.


    Jupiter von 20:39 Uhr MESZ:



    Jupiter von 21:37 Uhr MESZ:



    Jupiter von 23:37 Uhr MESZ:



    Leuchten die jetzt genug?


    Aufnahme wie immer mit 6" Mak, 2x Barlow, ALCCD5L-IIc, 1,5-fach gedrizzelt


    Grüße
    Silvia

    Hi John,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man aber die Rotschwäche mit Bearbeitung überwinden und satte Farben bekommen?


    Dazu habe ich mal Silvias TOP-Bild von Seite 12 hergenommen und etwas nach meinem Geschmack nachbearbeitet.
    (=&gt; Silvia, ich vertrau auf Deine Zustimmung, ansonsten nehm ich das Bild wieder raus)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ok, laß es drinn. So kann jeder sehen, was geht. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie man sieht ist es sehr wohl möglich die NEB und SEB in, sagen wir mal in Richtung Kirschholz-Rotbraun statt Teakholz schwarzbraun darzustellen, den starken Blauanteil zu mindern und die Farbe des GRFs mehr zum leuchten zu bringen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jeder Mensch hat ein anderes Farbempfinden, wenn wir dann noch gewohnt sind, durch verschiedene Teleskope (Apo, Spiegel, Mak oder FH) zu sehen, kommen eben unterschiedliche Farbgebungen dabei heraus bei der Bildbearbeitung. Ich seh das ganz entspannt. [;)]


    Grüße
    Silvia

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich weiß gar nicht, was es bei den kleinen Öffnungen so viel zu schreiben gibt.


    Wenn ihr chatten wollt, dann macht das doch bitte privat. [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es zwingt Dich keiner, hier mitzulesen. Hier geben sich Amateure mit kleiner Öffnung gegenseitig Tipps und zeigen Bilder. Nix mit allgemeinem "Chatgelaber".


    Ich finde Deinen Beitrag schlicht neben der Kappe. Laß uns "Kleinteleskopnutzer" doch unseren Raum...


    CS
    Silvia

    Hi John,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu deiner Bearbeitungstechnik: die Bilder haben immer ein gewisses "Etwas" an Körnigkeit bzw. feinem Rauschen. Ich vermute, es kommt von relativ kurzen Belichtungszeiten. Machst Du wahrscheinlich um die Details nicht zu sehr zu verwischen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du könntest ja mal zur Abwechslung etwas längere Videos aufnehmen und die Überlagerung dem Stacking-Programm überlassen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, bei Videos ohne Monde/Schatten ist das machbar. Mach ich manchmal. Dann werden die Bilder tatsächlich "glatter". Aber ich laß das nicht das Stackingproggy machen, ich mach mehrere kurze Videos (60 Sekunden), bearbeite jedes Summenbild für sich und derotiere dann die Bilder mit Winjupos. Ist ein Mehraufwand, den ich mir nicht immer antue...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch die Farbsättigung könnte dann etwas stärker ausfallen, die Bilder "schwächeln" farblich etwas, bzw. es fehlt einfach noch das gewisse leuchten bzw. die Brillianz. Oder liegt es einfach an der relativ großen Darstellung ? Ich weiß es nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich versuche, den Farbeindruck dem im Okular anzupassen. Jupiter ist nicht "knallig", der zeigt mir Pastelltöne. Die Körnigkeit kommt eventuell auch von der großen Darstellung.


    CS
    Silvia

    Hi Walter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe gestern die Durchgänge von Io und Europa auch vom Balkon aus (mit dem 4"er) verfolgt und mir war eines nicht klar:


    Den Io Schatten konnte ich als pechschwarzes winziges Pünktchen (wegen Seing max 140x) gut erkennen - Io selbst erst am Rand kurz vor Austritt. Bei Europa dann konnte ich kaum den Schattenanfang identifizieren auch etwas später als Europa vor die Jupiter Scheibe trat. Ich hatte den Verdacht, daß der Mond den Schatten teilweise überlagert. Nun sehe ich an Deinem Bild daß es wohl doch einen Abstand gab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei mir war das Seeing nicht sooo berauschend, aber insgesamt brauchbar. Der Abstand Schatten/Europa war grad mal etwa 1,5 Monddurchmesser. Da merkt man die prinzipiell höhere Auflösung von 6 gegenüber 4". [;)]


    Ich hab den kompletten Durchgang im Abstand von 20 Minuten festgehalten. Auf vielen Bildern ist der weiße Rand um den Schatten (durchs Schärfen) breiter als auf den gezeigten Bildern. Und nicht auf jedem Bild ist Europa so klar zu erkennen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schönen Gruß und ich freue mich auf vielleicht mehr Bilder :-).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die kommen noch - ich muß 45 GB Daten reduzieren. Das dauert. [xx(]


    Und dann muß ich alle Bilder von der Helligkeit und den Farben angleichen, damit es irgendwann eine Rotation und eine Karte gibt. Ich hab von halb 12 abends bis morgens um 5 durchgehalten. Allerdings wurden meine Aufwärmpausen nach dem Europaaustritt auf 30 Minuten verlängert und nur noch in 40 Minuten Schritten Videos aufgenommen. Nach dem Europaaustritt ist auch das Seeing etwas eingebrochen. Es wurde "flirrig". Es war wirklich affenkalt auf dem Balkon. Mir ist sogar der Laptopbildschirm an der oberen Kante leicht zugeeißt. Aber jetzt hab ich eine komplette Rotation. Zusammen mit den Bildern vom Vortag gibt das eine Gesamtkarte. [:D] [^]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Insgesamt muss ich sagen daß das Jahr 2015 beobachtungstechnisch besser ist als Q4/20014. Die Lücken werden häufiger und länger :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, so seh ich das auch


    Grüße
    Silvia

    Hi,


    gestern Abend konnte ich den Europatransit in voller Länge verfolgen und anschließend noch weitere Aufnahmen machen.


    Das Seeing war sehr durchwachsen, kurze, scharfe Momente in ansonsten eher unterdurchschnittlichen Zeiten. Cirren, Kondensstreifen, Warmluft aus den Kaminen. Und der Vollmon nur eine Handbreit neben Jupiter. Damit die Monde noch scharf abgebildet wurden, habe ich nur kurze Sequenzen aufgenommen.


    hier der Eintritt um 23:30 Uhr:



    hier der Mondschatten im Zentralmeridian um 00:39 Uhr:



    Es war sakrisch kalt, das Termometer zeigte -8°C an und meine Aufwärmpausen wurden immer länger.


    Ich hab noch dutzende Videos auf der Platte, die müssen jetzt nach und nach bearbeitet werden...


    CS
    Silvia

    Hi Roland,


    ja, da mußt gutes Seeing gehabt haben. Fein geworden. [:)]


    Heute Abend gibt es hintereinander 2 Monddurchgänge, erst Io mit extrem dichtem Schatten, dann Europa mit Schatten weiter weg. Vom ersten Durchgang krieg ich nix mit, da steht Jupiter noch zu weit östlich, aber ab halb 12 (bei Azimut 140 °) kommt er für mich ums Hauseck. Dann sollte ich den Europadurchgang komplett erwischen, sofern das Wetter mitmacht. Da muß ich mich schwer verrenken, damit ich Jupiter anpeilen kann - der Balkon sollte einfach etwas breiter sein... Wird zusätzlich ein bissy knifflig, weil dann der volle Mond recht dicht an Jupiter steht, Daumen drücken!


    Und eventuell kann ich dann später auch endlich wieder mal den GRF ablichten. Schau mer mal...


    CS
    Silvia

    Hi,


    um halb 3 blinzelte mich Jupiter durchs Küchenfenster an, der Mak stand schon seit dem frühen Abend auf dem Balkon, also schnell rein in die warmen Klamotten und mein Glück versucht. Leider waren auch viele Cirren unterwegs, was das Scharfstellen etwas erschwerte. Das Bild entstand um 3 Uhr bei - 6°C mit der ALCCD5L-IIc:



    Der Mond rechts ist Io.


    CS
    Silvia

    Hi Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">danke für Deine Beschreibung. Wird das Summenbild mit winjupos besser wie das Summenbild was mit autostackert herauskommt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hmmm, ja, es ist besser. Weil keine Verschmierung der feinen Details durch die schnelle Planetendrehung entsteht. Bei mehr als 60 Sekunden sehe ich die Unschärfe durch die Rotation z.B. bei den Ovalen deutlich.


    Mach ich 2, 3 oder 4 Videos mit jeweils 60 Sekunden, kann ich dann aus den 4 Bildern aus Autostakkert in Winjupos ein derotiertes Gesamtbild mit 4x so langer Aufnahmezeit machen. [:)]


    Wenn ich z.B. mit Spezialfiltern arbeite, für die ich länger belichten muß, ist das ein klarer Vorteil. Denn mit meinem 840 nm Filter für IR-Aufnahmen brauch ich ca. 150 ms Belichtungszeit pro Einzelaufnahme. Oder der Methanbandfilter. Mit dem muß ich 0,5 - 1 Sekunden belichten. In 60 Sekunden kommen dann nicht genügend Einzelbilder zusammen. Kann ich aber 5-10 Minuten hintereinander 60 Sekunden Videos in Winjupos so zurechtrotieren, daß sie ein Gesamtbild ergeben, habe ich eine klare Zeichnung der Details und das Rauschen ist gut minimiert. Bei diesen Wellenlängen im nahen IR ist das Seeing wesentlich ruhiger, das geht recht gut mit den Belichtungszeiten.


    Im Moment fehlt mir dazu noch die entsprechende s/w Kamera mit den identischen Pixelgrößen, aber das Sparbüchle ist schon fast voll. [:)]


    Dann hol ich mir auch noch die ALCCD5L-IIm. Und dann setz ich meinen Slider ein. Links die Farbkamera, rechts die s/w mit Spezialfilter...


    CS
    Silvia

    Hi Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du schreibst von winjupos und hast mich neugierig gemacht. [;)]
    Damit hab ich noch keine richtige Erfahrung. Wie war das mit winjupos, hast Du damit aus den zwei Videos ein Summenbild machen lassen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    neee, ich hab die beiden Videos "ganz normal" mit Autostakkert bearbeitet, anschließend in Giotto geschärft, die Farbränder beseitigt und die beiden Bilder gespeichert. Dann Winjupos aufgemacht, das erste Bild mit dem Menüpunkt "Bildausmessung" geladen, in die Eingabenmaske Datum und Uhrzeit einggeben und das Bild vermessen. Vermessungsergebnis gespeichert. Jetzt das 2. Bild genauso behandelt. Dann bei "Werkzeuge" "Derotation von Bildern" angeklickert, die beiden Vermessungsdateien geladen und ein neues Bild machen lassen. Dieses dann nochmals sehr moderat geschärft, feddisch. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie ist der Vergleich zur Generierung eines Summenbildes mit winjupos je Video und wie ist der Vergleich winjupos Ergebnis zu autostackert Ergebnis?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das hat bei mir nie richtig funktioniert, ich mach da vermutlich nen Bedienungsfehler. Das geht schon beim RAW-Format der Farbkamera los. [:(]


    CS
    Silvia

    Hi,


    nach 2 anstrengenden Stunden Fahrerei durch Schneegestöber lachte mich zu Hause der Mond und Jupiter an. Ich hab sofort den Mak aus dem Arbeitszimmer geholt und auf den Balkon verfrachtet zum Auskühlen. Und nach 1,5 Stunden war der Himmel immernoch klar! Hier also mein erster Jupiter dieses Jahr mit dem 6" Mak von Skywatcher:



    Aufgenommen mit 2x Barlow und der ALCCD5L-IIc. 2 Videos a 60 Sekunden im RAW-Format hintereinander aufgenommen und die fertigen Bilder in Winjupos derotiert (gegen das Restrauschen).


    Die Mondereignisse am frühen Abend hab ich verpaßt, ebenso den GRF, aber bei den derzeitigen Wetterverhältnissen bin ich auch über dieses Bild sehr glücklich...


    CS
    Silvia

    Hi Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du scheinst allerdings gedrizzelt zu haben, nehme ich an? Ich glaube, die Ergebnisse würden in Orginalgröße noch knackiger aussehen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, ich drizzle immer. Weil ich damit mehr Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung hab. Sowol beim Schärfen als auch beim Beseitigen von Farbrändern. Je nach Seeing verkleinere ich dann das Bild wieder zurück bis zur ursprünglichen Größe oder etwas darüber...


    CS
    Silvia

    Hi Micha,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">deine Bilder sind ja definitiv die Referenz für 6". <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    merci für das Lob, das geht runter wie Öl. [:D]
    Ich bin aber auch schon seit 13 Jahren am "Üben". [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe jetzt mal einige deiner Vorschläge umgesetzt: In Autostakkert eine weit höhere Verwendungsrate nach dem Diagramm - hier tatsächlich 75% und Schärfen mit Giotto. Das Glätten und Farblayer-Bearbeiten habe ich dann aber in Fitswork vorgenommen. Fazit: Das Rauschen ist deutlich geringer geworden! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit welchem Programm Du schärfst, ist Deine Sache. Jeder kommt mit irgend einem am besten klar...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Auflösung hat sich nicht signifikant verbessert, aber die Bedinungen bei der Aufnahme waren auch eher bescheiden. An diesem Tag gabe es nur zwei Videos...
    Nun habe ich aber auch nur einen 150/1200 FH-Refraktor ohne Justagemöglichkeit, insofern werde ich die Ergebnisse mit deinem Mak nicht erreichen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir haben beide die selbe Öffnung, bei Dir schlägt der Farblängsfehler vom Objektiv halt massiv zu. Hast schon mal nen "Fringekiller" probiert? Der bringt zwar keine Wunder, könnte aber das Bild doch insgesamt etwas verbessern.


    Ich hab mal Dein Bild in seine Farbkanäle zerlegt:



    Rot und Grün sind ganz ok, aber das Blaubild ist, hmmmm, unbefriedigend. Das hat rundum einen 11 Pixel breiten Saum.


    Hast schon mal einen Sterntest aufgenommen? Wie schaut das aus, poste doch mal ein Bild mit intra- und extrafokalem Stern...


    Zur Justage - hat das Objektiv garkeine Justagemöglichkeit? Keine Schrauben? Kann man die Linsen aus der Fassung nehmen? Eventuell die Abstandsplättchen mit nem Tesafilm unterfüttern und dann wieder zusammenbauen? Könnte was bringen. Aber Vorsicht, vor dem Auseinandernehmen die Linsen mit Bleistift markieren, damit Du sie wieder in dieser Position zusammen kriegst.


    Falls die Justage i.O. ist, gäbe es noch ne Möglichkeit, zu besseren Bildern zu kommen. Mit s/w Kamera und Farbfiltern in einem Filterrad arbeiten. Für jeden Farbkanal extra scharf stellen. Dann spielt der Farbfehler vom FH keine Rolle. Und da man inzwischen mit Winjupos eine prima Möglichkeit zur Derotation hat, ist auch der Streß mit dem kurzen 2-3 Minuten Zeitfenster weg. Du könntest innerhalb von 10 Minuten locker je 2 Minuten aufnehmen, den nächsten Filter reinrotieren, scharf stellen, aufnehmen, ...


    Ich weiß aber nicht, ob Dir das den finanziellen und zeitlichgen Aufwand wert ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Vielleicht hast du ja auch Lust, mal an das Rohbild zu gehen, vielleicht steckt doch mehr drin? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gerne, schick mir das Originalsummenbild per email oder lade es irgendwo hoch, dann versuch ich mich mal dran...


    CS
    Silvia

    Hi Christian,


    na, als ersts Bild doch garnet sooo übel. Farbgebung paßt, das Rift im Nördlichen Äquatorband ist prima zu sehen, blaue Fahnen im Äquatornand. Herz, was willste mehr. [;)]


    Ich hab um kurz vor 4 Uhr angefangen, Jupiter im 40 Minuten Rhytmus aufzunehmen.






    Beim letzten Bild hatte ich massiv mit der Helligkeit zu kämpfen. Die Belichtungszeit mußte ich immer weiter hochdrehen, obwol der Himmel nach wie vor klar wirkte. Also hab ich aufgegeben und abgebaut. Dabei habe ich dann gesehen, daß die Meniskuslinse des 6" Mak völlig beschlagen oder gar zugefrohren war. Jetzt denk ich über ne beheizbare Taukappe nach...


    Mal schaun, ob ich aus den Bildern noch ne Rotationsanimation mach.


    Und hier noch die Karte aus den Bildern:



    CS
    Silvia

    Hi Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da sind dir sehr schöne Jupiteraufnahmen mit dem Mak gelungen. Wie lange braucht denn das Instrument durchschnittlich zum Auskühlen?
    Interessant finde ich auch deine Jupiter Karte. Um eine solche zu erstellen, bedarf es sicher an guten Bedingungen, Mühe und Geduld!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    merci, ja das Jahr 2015 beginnt recht optimistisch. [:)]


    aus dem warmen Zimmer raus in die kalte Nachtluft dauert es schon so ca. 3 Stunden. Sind ja rund 24° C Unterschied (draußen hats -4° C). Und wenn die Temperatur Nachts weiter fällt, hinkt der Mak natürlich der Temperatur weiter hinterher. [:(]


    Betrachte ich visuell das volle Feld, ist zu Beginn an der dem Himmel zugewandten Seite oben ein fetter Warmluftkeil, der unruhig wabert. Das gibt sich dann mit der Zeit. Mit der Kamera guck ich ja genau "auf Achse" und der Planetenausschnitt ist soooo klein, daß ich davon aber nach 2 Stunden Auskühlzeit nicht mehr viel oder garnix mitbekomme. [:)]


    Und solange es nicht stürmt oder Gewitter/Starkregen angesagt ist, steht die Montierung samt Mak einfach auf dem Balkon in einer Ecke. Damit ist der Mak eigentlich immer gut ausgekühlt. Zu Beginn der Beobachtungsnacht stelle ich dann das Stativ auf Markierungen auf den Balkonplättles (in die Fugen) und gut ists. So kann ich innerhalb von wenigen Minuten loslegen, falls der Himmel überraschend klar wird. [:D]


    Das Kartenerstellen ist blos zeitaufwändig, schwer ist es nicht.


    Ich brauch dazu halt


    - mehrere Aufnahmen
    - auf +/- 10 Sekunden genau bekannte Zeiit der Aufnahmen
    - jedes fertig bearbeitete Bild wird in Winjupos geladen und nach der Zeitangabe wird das Bild vermessen


    Dann die Funktion "Karte erstellen" anklicken und die Vermessungsdateien laden. Winjupos zeigt mir daraufhin für jedes Bild den Zentralmeridian an und ich muß blos noch per Hand eingeben, welchen Bereich (Anfang, Ende in Längengrad) nebeneinander gesetzt werden soll. Aus diesen Tabellenangaben generiert Winjupos dann die Karte. [:)]


    Da ich am Südende des überdachten Balkons den Polarstern nicht sehe, ist die Montierung natürlich nicht optimal eingenordet und bei Aufnahmen über mehrer Stunden hinweg hab ich am Planeten eine Bildfelddrehung. Wenn ich die nicht schon vor der Bildausmessung optimal behebe gibts in den Bändern dann leichte Sprünge. Die hier gezeigte Karte hat so nen Sprung. Die Bänder passen nicht nahtlos ineinander. War halt "auf die Schnelle" bearbeitet. [:(]


    Knifflig ist eigentlich nur der Angleich der Ränder der einzelnen Bildsegmente wegen Farbe, Helligkeit und Kontrast. In gewissen Grenzen kann man das ausgleichen. Optimal wird so ne Karte, wenn man immer nach 40 - 60° Jupiterdrehung das nächste Bild dransetzen kann. Jupiter rotiert pro Stunde um 36 °, also sollte ich nach Möglichkeit immer konstante Zeitabstände zwischen den Einzelbildern haben. Ich versuche alle 40 Minuten ein gutes Bild zu produzieren. Dann kann ich auch schöne Rotationsanimationen machen. Aber Wolkendurchzug, Seeingeinbrüche, Ablenkung lassen nicht immer diesen konstanten Intervall zu.


    Wenn ich unterschiedlich helle Bilder verwenden muß (Hochnebel, Höhe über dem Horizont) und nicht immer den Bereich +/- 25 oder 30° um den Zentralmeridian herum aneinander setzen kann, dann fällt es halt schon stärker auf...


    Bei sehr scharfen Bildern und einer vollen Jupiterdrehung gebe ich mir dann viel Mühe, da kann die Bearbeitung schon mal 2 Stunden dauern. Die gezeigt Karte dagegen hatte ich samt Beschriftung in 15 Minuten fertig. [;)]


    CS
    Silvia

    Hi John,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hmmm, ich glaube wir kommen der Sache näher. Wenn nämlich das Scope etwas dejustiert ist, verstärkt sich
    doch gerade der Beugungsring auf der Seite wo die Komafahne hinweist sehr stark.


    Ist dies zufällig auch die Seite, an der der helle Planetenrand steht, ist eben ein verstärkter doppelter Rand sichtbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, daazu bräuchte ich richtig klaren Himmel <b>und</b> gutes Seeing. Dann könnte ich einen Stern im Westen aufsuchen und filmen, ohne die Kamera in ihrer Position zu verdrehen. Dann das Beugungsbild analysieren.


    Ich filme vom Balkon aus, nach Süden oder gar Süd-Ost ist problematisch, da krieg ich den Kopf nicht zwischen Okular und Balkongeländer. [;)]


    Um Jupiter oder ein anderes Objekt anzufahren, peile ich durch den Telrad, ist der Planet dann im innersten Kreis, werfe ich die Guidingcam im 8x50 Sucher an. Hol über deren Bild den Planeten ins Fadenkreuz und dann wird so lange sachte horizontal und vertikal verfahren, bis Jupiter im Gesichtsfeld der ALCCD5L-IIc im OAZ vom Mak auftaucht. Dann kann ich die Guidingcam ausschalten und nehme mit Firecapture Jupiter auf...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und Justage- und Konterschrauben sollte man immer nur ganz leicht handwarm anziehen, so jedenfalls meine Erfahrung mit meinem SCT.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei meinem Mak kann ich nur justieren, indem ich die Hauptspiegelzelle samt angeflanschtem Blendrohr gegen den aufgedampften Fangspiegel auf der Meniskusscheibe ausrichte. Das ist sehr knifflig. Das mach ich nicht mal so "nebenbei". Im Sommer bei 20°C waren nach erfolgreicher Justage die Schrauben schon noch bewegbar, aber nicht "handwarm". Da mußte ich schon etwas mehr Kraft aufwenden. Durch die Kälte ist alles geschrumpft und sitzt jetzt sehr stramm.


    Ein SC ist ein echtes Kinderspiel dagegen, denn das bissy Fangspiegel wiegt ja nix. Da reichen tatsächlich "handwarm" angezogene Schrauben. Beim MAK muß ich dagegen viel mehr Masse bewegen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein MAK dürfte um 31% Obstruktion haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das vermute ich auch, ich habe lediglich keine Zeichnung...


    CS
    Silvia

    So, nun sind auch die anderen Videos bearbeitet:


    Jupiter um 4 Uhr:


    Jupiter um 5 Uhr durch kräftigen Nebel:


    hier mußte ich die wechselnden Lichtverhältnisse über die Belichtungszeit (80-120 ms und Gain am Anschlag) während der Aufnahme regeln und hatte so nur 1/4 der üblichen Bilderzahl zum Mitteln. Da konnte ich dann nicht mehr so stark schärfen...


    Auch mit kleinen Teleskopen kann man aus den so gewonnenen Bildern Karten machen. Hier mein Ergebnis aus dem ersten und letzten Bild mit Winjupos:



    Jetzt ist es wieder deutlich wärmer, es regnet und all der schöne Schnee ist weg.


    CS
    Silvia

    Hallo John,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das Thema "doppelter Rand" schreit nach einer kleinen Simulation.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vielen Dank für Deine Simulation.


    Sie erklärt sehr anschaulich, wie es zu dem sehr feinen doppelten Rand kommt.


    Aber ich meine nicht diesen feinen Rand, der durch zu starkes schärfen entsteht. Mein Bild zeigt einen verwaschenen, breiten Rand.


    Schärfe ich stärker, kommt dann auch noch der feine Rand hinzu.


    Letztes Jahr im Sommer hatte ich nach einem Rempler [:(] durch zu heftiges Aufsetzen des Teleskops auf dem Tisch eine Dejustage, die sich genau so zeigte. Es hat mehrere Nächte gedauert, bis ich die Justage befriedigend hinbekommen habe und der "Wulst" komplett weg war.


    Im Moment sind meine Justage- und Konterschrauben durch die Kälte wie festzementiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist eben der Preis für eine stark obstruktionsbehaftete Optik. Übrigens hat auch eine obstruktionsfreie Optik einen ersten Beugugnsring, nur eben deutlich schwächer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hab diesen Mak:
    http://www.teleskop-express.de…ov---optischer-Tubus.html


    Wie viel Obstruktion der hat, weiß ich nicht. Leider habe ich weder eine bemaßte Schnittzeichnung, noch traue ich mich, das Teil aufzumachen und selber nachzumessen...


    Möglicherweise sorgten ja auch die -12° C für eine leichte Verspannung? Das ist das erste Mal, daß ich den Mak bei sooo tiefen Temperaturen verwendet habe. Ich werde einfach mit der jetzigen Justage weiterfilmen und dabei die Temperaturen im Auge behalten. Eventuell hab ich Glück und bei höheren Temperaturen ist alles wieder gut.


    Ich werde sicherlich nicht die kostbaren Wolkenlücken für Justageversuche "verplempern". Da nehme ich doch lieber Jupiter auf. [:D]


    CS
    Silvia

    Hi Micha, hi Roland,


    merci für Euer Lob. Ja der 6" Mak ist schon ein tapferes Arbeitstier. Auch bei nicht so gutem Seeing kann man mit so kleiner Öffnung noch was anfangen. [:)]


    Heute war es auch wieder zeitweise klar. Gegen 3 Uhr hab ich Jupiter kurz vor der Kulmination erwischt. Diesmal war das Seeing ruhiger, dafür zogen Nebelfetzen und Schleierwolken durch, wodurch die Helligkeit schwankte. Ich hab es trotzdem gewagt, die Barlow einzusetzen und es nicht bereut:



    Links der gelbe Mond ist IO, Europa ist als blaßgrauer Fleck vor einer blauen Girlande im Äquatorband schwach sichtbar.


    Und anscheinend ist der Mak wieder ganz leicht dejustiert, ich hab rechts wieder einen fetten Rand. [:(]


    Diesmal fummel ich aber nicht an der Justage rum - durch die Kälte sitzen die Schrauben bombenfest. Ich hab viel zu viel Schiß, daß ich es nicht schaffe und alles verschlimmbessere. Lieber Bilder mit kleinem Schönheitsfehler am Rand als garkeine Bilder...


    Ne Stunde später hab ich auch noch den Austritt von Europa gefilmt, aber das Video davon ist noch nicht bearbeitet. Jetzt ruft die Pflicht...


    CS für alle
    Silvia

    Hi,


    heute Morgen so gegen 4 Uhr lachte mich zu meiner großen Überraschung der untergehende Mond hinter ein paar Schleierwolken durchs Küchenfenster an. Bis ich warm angezogen war, stand er schon hinter dem Nachbardach. Der Mak stand glücklicherweise schon ausgekühlt auf dem Balkon und um 4:42 Uhr MEZ versuchte ich mich mit dem 6" Mak an Jupiter. Scharfstellen war nicht einfach, das Bild flimmerte wie verrückt, genau wie die Sterne.


    Hier das Ergebnis mit der ALCCD5L-IIc:



    Leider kräftig verrauscht und der GRF drehte sich von mir weg. Aber so hatte ich zumindest einen schönen Start mit etwas Planetenfeeling in den 2. Januar. Frau nimmt, was sie kriegen kann nach der mehrmonatigen Durststrecke. [;)]


    Euch allen CS in 2015
    Silvia

    Hi Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast Dich tatsächlich aufgeopfert und bei der Kälte eine Aufnahme gemacht. Bei uns war es gestern Nacht -12°C, brrr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hab keine Ahnung, wie kalt es war. Jedenfalls sooo kalt, daß ich nach 5 Minuten (Aufbau vom Geraffel) erstmal zurück in die Wohnung bin und wärmere Schuhe angezogen hab. Und dann tropfte die Nase unaufhöhrlich, die Brille beschlug und das Touchpad wollte nicht...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Jupiter ist net schlecht geworden. Mir gefällt, dass bei Dir auch Girlanden zu sehen sind. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    merci, das Seeing war sehr ruhig, sonst hätte das nicht geklappt. Auf dem Monitor hab ich von den Girlanden nix gesehen. Ich mußte den Gain bis an den Anschlag hochdrehen und trotzdem mit 65 ms Belichten. Und der Mak war auch nicht wirklich ausgekühlt. Ich hab ihn um halb 5 aus dem kühlen Keller auf den Balkon rausgelegt und schon um 6 die Aufnahme gemacht. Wegen Schmuddelwetter hatte ich ihn im Keller gelagert... Am meisten Mühe machten die Farben. Die waren völlig gaga, wegen dem immer dichter werdenden Hochnebel...


    Ist mein erster Jupiter seit 2 Monaten. [:)]


    Guten Rutsch ins neue Jahr
    Silvia

    Hi,


    heute Morgen hab ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und um 6 Uhr mit meinem 6" Mak und der ALCCD5L-IIc auf Jupiter gehalten. Wir hatten starken Hochnebel, ich hatte gerade noch genügend Licht für eine Aufnahme mit 1800 mm Brennweite gehabt.



    Scharfstellen war schwierig bei der Suppe da oben, aber es ist doch ein bissy was auf dem Gasriesen zu erkennen. Lausig kalt wars übrigens auch. [;)]


    Hoffe, er gefällt ein bissy...


    CS
    Silvia